Welches Tierchen produziert sowas?

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Diese "Ablagerungen" fand ich heute auf einer Glockenblume. Das Zeug ist hart wie Kalk. Woher kommt es, wer produziert es? Irgendwelche Ideen ?

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  • hallo
    ist vllt. ein spinnenkokon?
    schaumzikade kann es nicht sein, da es hart wie gips sein soll.
     
  • Schon gestern hab ich alle Schildläuse u.ä. gesichtet im Net - leider hab ich noch keine Übereinstimmung gefunden.
     
    Die wollige Napfschildlaus (Pulvinaria regalis) ist etwa 5 mm groß. Sie überzieht im Sommer die Blätter und im Herbst Äste und Zweige mit wachsartiger Wolle. Der ausgeschiedene Kot kann unterhalb des Baumes ganze Flächen bedecken, soweit er auf Baumteilen haftet, wird er mit schwarzen Rußtaupilzen überzogen, die weitgehend die Sonnenstrahlen abhalten. Befallen werden viele Bäume und Sträucher, z.B. Ahorn, Kornelkirsche, Linde, Magnolie, Rosskastanie, Walnuss. Sie vermehren sich ungeschlechtlich und kriechen dazu auf Stämme und starke Äste. Ein einziges Weibchen legt dort ab 4 bis zu 3000 Eier im Jahr. Auch die Eier sind mit weißem Wachs überzogen. Darüber liegt dann der 'Napf', der das Gelege schützt.
    http://www.bio-gaertner.de/pflanzen/Kamelien/Schadbilder

    Das bräunliche auf deinem Bild könnten die Deckel sein.
     
  • Danke, das sind ja schon mal Ansatzpunkte, von denen aus ich weiter suchen kann.

    Lieschen, das Zeug sitzt (nur) auf einer Glockenblume, nicht auf einem Baum. Geht die Napfschildlaus auch auf Stauden?
     
    Das Zeug ist hart wie Kalk.
    was verstehst du darunter?
    wollige napfschildläuse kenne ich von meinen kamelien, da ist "das zeug" nicht hart.
    Geht die Napfschildlaus auch auf Stauden?
    die geht an alles, auch stauden und sträucher - hortensien z.b.

    schneide die glockenblume ab.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Es gibt viele Woll- oder Schmierläuse. Ob es welche gibt, die auf Glockenblumen spezialisiert sind, weiß ich nicht.

    Ich hatte die mal auf einem Ficus Benjamini. Das hat gereicht! :schimpf:

    Diese Ausscheidungen waren auch nicht hart, sondern wattig und flogen rum.
     
    eben eben.
    "meine" napfschildläuse waren auch eher wattig. ich habe wochenlang jedes gelege entfernt. zusätzlich combistäbchen in die erde gesteckt.
    mit rußtaupilzen, die als folge der läuse noch dazukamen, kämpfe ich immer noch.
     
  • Dieses weiß-gelbe Zeug, was ihr auf den Bildern seht, ist nicht wattig. Es ist steinhart, eben wie Kalk, von mir aus auch Gips oder Kreide. Es zerbröselt in den Fingern, als wäre es mineralisch.
     
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