Was haltet Ihr von diesem Obstbaum

  • Hauptgrund wäre hier mal wieder die eklatant (<----ekelhaft täte es auch treffen) bescheuerte Photoshop-Arbeit...was red ich, das war bestimmt ein anderes Programm....:d

    Warum nimmste eigentlich nicht zwei Bäume, schöne alte Sorten? Warum muß man immer diese doofen Züchtungen nehmen, die eh nicht das bringen was versprochen wird.
    Und bei alten Sorten denk ich immer, die verschwinden von der Gärtnerfläche, weil es eben KleinGärtner gibt, die sich jeden Schund kaufen....ich mein jetzt noch nicht mal Dich, aber solche Züchtungen kann kein ernstzunehmender Gärtner gut finden....

    Edit: habe gerade geschaut, Ahrenz und Sieberz hat ähnlich ausufernde GEschmacklosigkeiten...oh Herrschaften, wenn diese Züchtungen so erfolgsversprechend wären, hätte so ein Shop keinen Handlungsbedarf an diesen Fotolügen...(gerade gesehen, 3 Sorten HImbeere an einem Busch....ach....das ist auch Comedy pur...)
     
    Ich denke du bis zu wenig in meinem Gartenbeitrag;)

    Ich hab zahlreiche alte Sorten und zu 95 % kaufe ich nur in Baumschulen und nicht von "Photoshop Händlern";) Bei letzter Zählung war ich bei 39 OBstbäumen mittlerweile sind einige dazu gekommen, sodass ich fast bei 50 bin.

    Und eben dadrum suche ich für den geplanten Standort noch einen Hingucker, wobei die Optik in diesem Fall im Vordergrund steht, während mir Sonst Geschmack und Robustheit vorgeht.

    Das solche Bilder getürkt sind weis ich auch, aber nicht dass diese komplett gelogen wären, denn Aprikose und Pflaume sind verwandt und können auf einem Familienbaum veredelt werden. Man könnte sogar noch Schlehe dazu veredeln dann würde es noch verrückter aussehen;)

    Ich gehe auch davon aus, dass ich - wie oft im Internet - einen recht mickrigen Pflegefall bekomme der erstmal aufgepeppelt werden muss.
     
  • okay, das stimmt tatsächlich, ich verfolge Deinen Anbau nicht.
    Aber trotz der Tatsache, daß Pflaume und Aprikose verwandt sind, das weiß sogar ich, findet man ja diese Kreuzungen NICHT bei anderen Anbietern. Und ich frage mich, warum eigentlich nicht? Wenn es doch gängige Praxis wäre?

    Ich will ja gar nicht alle Kreuzungen verteufeln, ähm, ich mein, Spalierobst und Säulenobst ist ja auch kein lustiger alter Knorpelbaum und hat seine Daseinsberechtigung.
    Ich find nur diese Anbieter fürchterlich...
     
  • Da sind wir uns aber absolut einig und zwar zu hundert prozent.

    Ich hab aber auch eine Schlehe auf einem Pflaumenbaum veredelt. Gab es auch nur bei einem Anbieter, denn Schlehen sind üblicherweise Büsche und wachsen sonst nicht auf Bäumen.

    Obstbäume Schlehe.JPG

    und wie man sieht sieht es ziemlich erfolgversprechend aus.

    Gab aber noch keine Ernte weit er dieses Jahr das erste Mal geblüht hat.
     
    Beide Sorten auf einen Stamm veredelt ist bei dem Beispiel ja nicht unbedingt verkehrt. Brauchen beide Arten auch denselben Schnitt?
    Wenn du, Thomas, weißt, dass das Pflänzchen evtl. erst aufgepäppelt werden muss und du dazu auch bereit bist (wovon ich bei dir ausgehe), dann spricht ja eigentlich nichts dagegen. Ein Hingucker wäre so ein Baum auf jeden Fall.
    Blühen beide Sorten eigentlich gleichzeitig? Wenn nicht, fände ich das evtl. doof :-P
     
  • So wie ich das recherieren konnte liegen beide Sorten in der mittleren Blütezeit und müssten demzufolge ungefär zur gleichen Zeit blühen.

    Es gibt aber durchaus sogenannte Familienbäume (Bäume auf denen mehrere Sorten veredelt sind) welche unterschiedliche Blühzeiten haben, mit dem Ziel die Erntezeit zu verlängern.
    Was so clever klingt "Erntezeitverlängerung" ist aber nicht selten ziemlicher Blödsinn insbesondere beim Apfel, der meines Wissens generell selbststeril ist und somit einen anderen Befruchter braucht, den er dann evt nicht hat.

    Bei Aprikose und Pflaume ist es in der Regel nicht ganz so problematisch, denn die meisten Sorten sind zumindest teilweise selbstfertil (also selbstbefruchtend). Ich habe es bei diesen beiden Sorten nicht geprüft, da sowohl mein Nachbar zwei Pflaumensorten hat als auch ich noch 3 weitere und es somit nicht an Befruchtern fehlen sollte.

    Familienbäume zu finden ist in der Tat eine Seltenheit. Eigentlich sind gerade Buschbäume auf denen zwei Sorten die sich gegenseitig befruchten können die ideale Wahl für den kleinen Garten. Ich vermute es liegt daran

    - sind selten unter 50 € zu bekommen (dieser ist eher zu billig)
    - sind viel aufwendiger in der Züchtung / Veredelung
    - es besteht auch ein erhöhtes Risiko, dass eine Veredelung noch später kümmert oder abfällt.

    Die Kombi dass der Baum so billig ist in Verbindung mit dem Anbieter macht mich auch stutzig, aber wenn es gelingen würde wäre es schon witzig.

    PS: Die Bilder können meines Erachtens nicht echt sein, weil die Sorte Opal in Wirklichkeit nicht so glänzt, sondern einen weißen überzug hat, wie es bei vielen Pflaumen von Natur aus vorkommt.
     
    Natürlich sind die Bilder nicht echt. Das sind die doch nie. Aber mensch weiß ja, wie Pflanzen aussehen und eigentlich auch, wie viele Früchte normal sind. Das Foto ist bestimmt nicht kaufentscheidend für dich. Einen Versuch ist es wert, finde ich.
     
    So ist es ... und manchmal überrascht einem die Realität auch positiv wie du an meiner Rekorderdbeere gesehen hast *grins*

    Aber ich bleib in dem Fall eher sehr skeptisch und wenn dann Blüte frühestens nächstes oder übernächstes Jahr und Obst in 2 Jahren vorsichtig beginnend.
    Obwohl mich da ein Apfel auch mal eines besseren belehrt hat, dass es auch gleich mit einem halben Eimer beginnen kann;)
     
    Ich hab mich entschieden es zu riskieren.

    Bin mir natürlich klar, dass ich ein mickriges Pflänzchen erhalten werde, dass erstmal aufgepeppelt werden muss vergleichbar mit manchem Supermarkt Obstbaum aber mit der Hoffnung dass ich mit meiner Erfahrung ihn großziehen kann.

    Üblicherweise bevorzuge ich die regionale Baumschule aber weder diese noch andere Quellen konnten mir einen vergleichbaren Baum anbieten.

    Der Baum ist für ein Dekobeet.

    Wer einen Nutzbaum haben will, dem würde ich jedoch eher Baumschulen empfehlen und so wie es Jazz Brasil auch gesagt hat eher sogar alte Sorten zu wählen, da die neueren Sorten bisweilen viel zu hochgezüchtet sind auf Optik und Ertrag und weniger auf Qualität und Robustheit, wobei es natürlich auch dort Ausnahmen gibt.
    Gerade daher - aber auch wegen der Pflege - sollte sich ein ObstbaumEinsteiger eher auf die Fachbetriebe der Region konzentrieren, die auch regional erfolgversprechende Züchtungen haben und beratend zur Seite stehen.
     
  • Hier mal ein Bild des künftigen Standortes, wobei ich nicht weis, ob der Amaranth dieses Jahr wieder kommen wird.

    Hochebene amaranth prunkwinde.jpg

    Aktuell:
    k-Hochebene ost Spilling.JPG

    Der kleine Baum dort muss leider weg und wird im nahen Stadtpark ausgewildert (in Absprache mit dem Forstamt). An dessen Stelle kommt der Baum.

    Grund: der kleine harmlose Baum ist ein Speierling, der 20m hoch werden kann mit Stammdurchmesser von 1m. Da der Rasenstreifen bereits zum Nachbarn gehört ist das natürlich nicht möglich.
     
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