Was für ein Blattschaden ist das? (Nein, nicht Dachschaden. ;-))

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Hallihallo,

hat jemand eine Idee, wodurch diese Blattschäden verursacht werden?

zitronenblatt.jpg zitronenblatt2.jpg

Mein Mann bekam vor einem Jahr den Ableger eines Australischen Zitronenblatts geschenkt. Das Ding wuchs - wie im Internet zu lesen - durchaus massiv, bekam auch jede Menge Blätter, blühte und dergleichen und das wäre an sich auch alles ganz schön gewesen. Aber. Bereits von Anfang an wurden, von unten nach oben durchgehend, die Blätter, immer eins (maximal zwei) nach dem anderen, erst braun - meines Erachtens immer erst am Rand des Blattes, das will ich aber gerade nicht beschwören - dann gesellte sich gelb hinzu und schließlich starb das Blatt ab. Das ließ die Pflanze natürlich nach und nach verkahlen. Sie trieb zwar an den jeweiligen Stellen immer neu aus, aber auch, wenn die Pflanze flott ist: so schnell wurde sie natürlich auch nicht wieder buschig. Davon abgesehen löst es auch das scheinbar grundlegende Problem nicht, denn die neuen Blätter folgen dann auch irgendwann. Ich mache also entweder etwas grundlegend falsch oder aber die Pflanze hat Tiere oder eine Krankheit. Ich kenne mich nun aber so gar nicht mit Blattschäden aus und im Internet wurde ich durch die vielen Informationen eher erschlagen. Entsprechend hoffe ich mal auf eure Hilfe.

Gruß,
Knofilinchen
 
  • Auf den ersten Blick sieht es für mich auch nach Schäden durch Thripse aus... eventuell auch noch zu starke direkte Sonne? Das vertragen nicht alle Pflanzen.
     
  • Tripse werden es eher nicht sein. Zum einen machen die m. W. ein anderes Schadbild, zum anderen geht das jetzt seit über einem Jahr so. Da wären mir die Tiere irgendwann aufgefallen, die Pflanze selbst wäre inzwischen tot und Nebenstehende hätten sich "angesteckt". Sonnenbrand ist ebenfalls auszuschließen.

    Nährstoffmangel könnte ich mir eher vorstellen, wenngleich die Pflanze damals sicherlich in frischer Erde gepflanzt war und auch jetzt, als ich sie deutlich kürzte sowie einen Ableger nahm, kamen beide in frische Erde. Da das Australische Zitronenblatt allerdings sehr nährstoffhungrig sein soll, wäre es - bei extremer Gefräßigkeit - tatsächlich eine Möglichkeit. Gibt es, je nach Mangel, verschiedene Schadbilder? Oder andersherum: Deutet das Schadbild auf einen bestimmten Nährstoffmangel hin? Welcher wäre das in diesem Fall?
     
  • Bei meinem Australischen Zitronenblatt hab ich genau die gleichen Blattschäden, jedenfalls solange die Pflanze im Haus steht. Vorigen Sommer auf der Terrasse war das Problem einfach weg.

    Könnte sehr gut was mit Düngen bzw. Nichtdüngen zu tun haben, denn im Haus hab ich das Zitronenblatt noch nie ordentlich gefüttert, auf der Terrasse bekam es aber wie alle übrigen Terrassenpflanzen einmal die Woche eine Düngergabe. Da war es saftig grün und buschig. Im Moment sieht's wieder katastrophal aus, weil ich die wenigen Haus-Pflanzen immer wieder vergesse, aber ich mache mir deshalb keine Sorgen, denn das Zitronenblatt wird sich draußen ziemlich sicher wieder erholen.
     
    Das ist m.E. genau das, was @luise-ac an den Blattspitzen ihrer Tomaten hatte, und was ich auch von Tomatenpflanzen kenne, die es "nicht mehr im Topf aushalten" (auch wenn es hier natürlich nicht um Tomaten geht).
    Ich denke @Rosabelverde trifft mit ihrer Vermutung wahrscheinlich ins schwarze, ich denke auch es ist ein Schadbild, das sich durch Mangel ergibt. Vielleicht gar nicht charakteristisch für einen speziellen Mangel - sieht eher bisschen wie ein Pilzschaden aus. Diesbezüglich erklärte mir hier mal ein Mitglied, dass die meisten Pilzerkrankungen (nicht alle, aber wohl auch besonders Alternatia) usw. "Mangelerkrankungen" seien, in dem Sinne, dass sie eben dann auftreten würden, wenn die Pflanze ausgehungert/geschwächt sei.
    Ich habe tatsächlich diesen Rat seitdem beherzigt und Pflanzen mit solchen Schadbildern gut gefüttert...und wenn es sich nicht wie bspw. bei Tomaten gerade um Braunfäule handelt, ist der Tipp äußerst hilfreich.

    Das Schadbild von Thripsen sieht ( - stimme ich zu, Knofilinchen) vollkommen anders aus, auch sonst sieht es nicht nach Tierbefall aus.

    @Knofilinchen ich würde es mal auf @Rosabelverdes Weise versuchen, vermute stark, dass das Abhilfe schaffen würde.
     
    Guten Morgen, ich habe seit vielen Jahren ein austrl. Zitronenblatt. Es ist ja nicht winterhart. So mache ich mir dann i m Hertbst immer wieder Stecklinge fürs kommende Jahr.
    Nun zu Deiner Fage bezüglich des Aussehens. Ich kann Dich trösten Knofi,, es handelt sich eindeutig um Hunger.
    Ich dünge meins regelmäßig übers Jahr. Aller 4-5 Wochen) Wenn du das ab sofort machst, wächst sie wunderbar.
    Meine steht eigentlich in diesem Jahr leicht halbschattig, die anderen Plätze hatte ich schon alle belegt.
    Soll heißen ,ausser im Dunkeln wächst sie überall gut.
     
    Supi, vielen Dank an euch. Dann werde ich die beiden mal "füttern". Stickstoff ist ein guter Hinweis.

    Und rausstellen, tja... Das wollte ich dieses Jahr eigentlich machen, aber irgendwie sind schon wieder alle Plätze auf den Sonnenbalkon belegt... Auf dem Schattenbalkon wäre noch Platz, aber dort wird es ihm vermutlich zu dunkel sein. Aber ich schaue mal, ob ich nicht doch noch einen Platz freimachen kann. Dann kommt einer nach vorne und einer nach hinten und ich kann direkt vergleichen, wer sich wie entwickelt. :)
     
  • Im Internet findet man auch nur anders aussehende Blätter zu dem Thema. ABER: Selbst wenn Blätter mit Thripsen so aussehen / aussähen, an meiner Pflanze ist es definitiv nicht wahrscheinlich, weil die Viecher nach über einem Jahr nichts von ihr übrig gelassen hätten und benachbarte Pflanzen mittlerweile ebenso befallen wären. Insofern kann es das zumindest in meinem Fall nicht sein. Vor allem hätten die Thripse nicht ordentlich von unten nach oben gearbeitet und immer nur ein Blatt nach dem anderen. :)
     
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