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Wusste ich doch, dass ich es schon einmal gelesen hatte!
Bitte, hier zur eigenen Meinungsbildung, entnommen einer anderen Site für Garten und Co.:
"Bislang galt für die Pflege von Zitrusgewächsen immer die Empfehlung: kalkarmes Gießwasser, saure Erde und viel Eisendünger. Heinz-Dieter Molitor von der Forschungsanstalt Geisenheim hat jetzt mit seinen jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen, dass dieses Vorgehen grundsätzlich falsch ist.
Zitrusgewächse leiden oft unter Kalziummangel
Er nahm die Pflegepflanzen eines Überwinterungsservices genauer unter die Lupe und stellte fest, dass von rund 50 Zitrusbäumchen nur ein Drittel grüne Blätter hatte. Die übrigen Exemplare zeigten die hinlänglich bekannten gelben Verfärbungen (Chlorosen), die auf einen Nährstoffmangel zurückgehen.
Die Zusammensetzungen und pH-Werte der Erden und auch deren Salzgehalte waren so unterschiedlich, dass kein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Nach einer Untersuchung der Blätter stand jedoch fest: Der Hauptgrund für Blattverfärbungen bei Zitrusgewächsen ist Kalziummangel!
Der Bedarf der Pflanzen ist so hoch, dass er weder über handelsübliche Flüssigdünger noch über eine direkte Kalkung gedeckt werden kann. Deshalb sollte man Zitrus auf keinen Fall mit kalkfreiem Regenwasser gießen, sondern mit mittelhartem Leitungswasser (mindestens 15 Grad deutscher Härte, die Werte sind beim örtlichen Wasserversorger zu erfragen).
Auch der Stickstoffbedarf von Zitrusgewächsen ist höher als bisher vermutet. Die Kübelpflanzen wachsen unter günstigen Standortbedingungen (z. B. im Wintergarten) rund ums Jahr und brauchen in solchen Fällen auch im Winter gelegentlich Dünger.
Für den optimalen Zitrusdünger nennt Molitor folgende Nährstoffzusammensetzung (bezogen auf rund einen Liter Dünger): 10 Gramm Stickstoff (N), 1 Gramm Phosphat (P205), 8 Gramm Kalium (K2O), 1 Gramm Magnesium (MgO) und 7 Gramm Kalzium (CaO).
Dünge-Empfehlung: Solange es noch keinen geeigneten Flüssigdünger gibt, lässt sich der Kalziumbedarf nur mit Kalksalpeter decken (im Landhandel erhältlich), der in Wasser aufgelöst wird. Diesen können Sie mit einem möglichst stickstoffreichen und phosphatarmen Flüssigdünger mit Spurenelementen (z. B. Grünpflanzendünger) kombinieren."
Credits: Alexandra Ichters; Text: Folkert Siemens
Bitte, hier zur eigenen Meinungsbildung, entnommen einer anderen Site für Garten und Co.:
"Bislang galt für die Pflege von Zitrusgewächsen immer die Empfehlung: kalkarmes Gießwasser, saure Erde und viel Eisendünger. Heinz-Dieter Molitor von der Forschungsanstalt Geisenheim hat jetzt mit seinen jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen, dass dieses Vorgehen grundsätzlich falsch ist.
Zitrusgewächse leiden oft unter Kalziummangel
Er nahm die Pflegepflanzen eines Überwinterungsservices genauer unter die Lupe und stellte fest, dass von rund 50 Zitrusbäumchen nur ein Drittel grüne Blätter hatte. Die übrigen Exemplare zeigten die hinlänglich bekannten gelben Verfärbungen (Chlorosen), die auf einen Nährstoffmangel zurückgehen.
Die Zusammensetzungen und pH-Werte der Erden und auch deren Salzgehalte waren so unterschiedlich, dass kein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Nach einer Untersuchung der Blätter stand jedoch fest: Der Hauptgrund für Blattverfärbungen bei Zitrusgewächsen ist Kalziummangel!
Der Bedarf der Pflanzen ist so hoch, dass er weder über handelsübliche Flüssigdünger noch über eine direkte Kalkung gedeckt werden kann. Deshalb sollte man Zitrus auf keinen Fall mit kalkfreiem Regenwasser gießen, sondern mit mittelhartem Leitungswasser (mindestens 15 Grad deutscher Härte, die Werte sind beim örtlichen Wasserversorger zu erfragen).
Auch der Stickstoffbedarf von Zitrusgewächsen ist höher als bisher vermutet. Die Kübelpflanzen wachsen unter günstigen Standortbedingungen (z. B. im Wintergarten) rund ums Jahr und brauchen in solchen Fällen auch im Winter gelegentlich Dünger.
Für den optimalen Zitrusdünger nennt Molitor folgende Nährstoffzusammensetzung (bezogen auf rund einen Liter Dünger): 10 Gramm Stickstoff (N), 1 Gramm Phosphat (P205), 8 Gramm Kalium (K2O), 1 Gramm Magnesium (MgO) und 7 Gramm Kalzium (CaO).
Dünge-Empfehlung: Solange es noch keinen geeigneten Flüssigdünger gibt, lässt sich der Kalziumbedarf nur mit Kalksalpeter decken (im Landhandel erhältlich), der in Wasser aufgelöst wird. Diesen können Sie mit einem möglichst stickstoffreichen und phosphatarmen Flüssigdünger mit Spurenelementen (z. B. Grünpflanzendünger) kombinieren."
Credits: Alexandra Ichters; Text: Folkert Siemens