Terasse: Fliesen oder geschliffene Betonsteine?

tomrog

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15. Apr. 2007
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Hallo Leute, bin neu hier und habe folgendes Problem, ganz passend zum Wetter.:cool:

Unsere Terasse ist 20 Jahre alt, gepflaster mit Pflastersteine, Untergrund ist Sand und vermutlich Bauschutt. Zwischen den Pflastersteinen wuchert nicht nur das Unkraut, sondern es wimmelt auch von Ameisen und anderen Kleintieren.

Wir wollen sie also neu machen und zwar so, dass nichts mehr durchkommt. Und die Oberfläche soll möglichst glatt sein und dennoch rutschfest. ggfs sollte sie so beschaffen sein, dass es kein Problem ist, einen Wintergarten aufzusetzen (aber der steht erst in 10 Jahren an, wenn überhaupt).

Wir haben ein Angebot für Fliesen, Problem hier, wir brauchen wohl eine Betonplatte. Zwar sagt ein anderer Fliesenleger, wenn der Untergrund seit so vielen Jahren liege, brauche man keine Betonplatte, aber ich kann das nicht glauben.

Wir haben auch ein Angebot über Metten-Betonsteinplatten, die geschliffen sind, aus der Pallas-Serie. Ist aber auch ganz schön teuer.

Wir sind uns nicht sicher, was langlebiger und leichter zu pflegen ist. Wer hat Erfahrung, was meint ihr?
 
  • Hallo tomrog,
    Es ist einfach eine Frage des Preises?

    Entweder neue Platten legen oder Steine raus ein Holzrand um die Fläche bauen ein paar kleine Löcher bohren ein Stahlgitter auslegen und so 5- 10 cm mit Beton ausfüllen und ein glattstrich .Kann man dann sogar einen bunten Estrich drüber machen (rutschfest!)oder zur Optik.
    oder sogar alte Steine wieder neu und glatt verlegen mit feinem Kies oder Sand neuer Untergrund schaffen!
    Gruß
    Klaus --der die Steine einfach neu legen würde.----
     
    Danke für die Ratschläge.

    Also, an den Plastersteinen haben wir uns schon satt gesehen, sie sind rauh, unansehnlich und uneben geworden. Eventuell finden sie noch anderweitig Verwendung in unserem garten.

    Es soll also wirklich um Fliesen oder Betonsteinplatten gehen. Preislich tun sich die Angebote nicht viel. Die Mettenplatten sind ziemlich teuer, wegen des erforderlichen Betons (muss man wohl auch mehr auskoffern) sind aber auch Fliesen nicht billiger. Die Frage ist nun also: Was ist besser?
     
  • hallo tomrog,

    habe jetzt schon ein paar terrasen-bauten hinter mir. mein ergebniss: fliesen oder platten die anschließend fest verfugt wurden, bekammen nach ein paar jahren immer fugen-risse. vermute mal das die temperaturunterschiede warm - kalt daran schuld sind.

    dann habe ich angefangen schwimmend auf splitt zu verlegen (Betonplatten). die habe ich anschließend dann mit quarzsand eingekehrt. Nachteil: der sand ist der ideale nährboden für alles was wächst.

    meine jetzige terrasse habe ich ebenfalls wieder schwimmend verlegt jedoch diesmal mit einem spezielen kranulat eingekehrt welches grünwuchs uww. verhindern bzw. vermindern soll.
    war zwar etwas teurer aber man muss ja alles mal ausprobieren. habe die terrase jetzt ca. ein 3/4 jahr und sieht alles bestens aus.

    also meine meinung: ganz klar für die betonsteine schwimmende verlegung!

    gruss
    delle
     
  • Hallo,

    ich würde auch eine Betonschicht unten empfehlen, allerdings mindestens 20-25 cm dick.
    Dann ebenfalls schwimmend Betonplatten (gibts auch oft in schönen Farben) verlegen. Wenn Fliesen gelegt sind, ist das meist nur anfangs schön. Später platzt oft die Glasur aufgrund der Temperaturschwankungen. Außerdem sind Fliesen sehr reinigungsaufwendig.
     
    hallo,

    sabine du meinst doch wahrscheinlich eine 20-25 cm dicke "schotterschicht" nicht beton oder?

    bei so einer dicken beton, wo soll dann den das Wasser hin, dann müsste man ja noch zusätzlich trainagen und einem extremen gefälle arbeiten.

    gruss
    delle
     
  • Hallo,

    ich meinte schon Beton. Unsere Terasse war vorher nur verdichtet und hat sich doch immer wieder etwas gesetzt (ist auch ziemlich groß). Daher hatten wir dann einen Betonboden mit Gitterrosten gegossen. Diese Dicke mußte schon sein, damit der Beton auch halbwegs frostsicher ist und nicht bricht. Eine nur 5-10 cm dicke Betonschicht wäre mir zu dünn, zumal hier ja überlegt wird, ob später ein Wintergarten darauf aufgebaut wird. (Zehn Jahre gehen schneller rum, als man denkt :D ).

    Es muß nicht mit Drainage gearbeitet werden, wenn darauf geachtet wird, dass es ein leichtes Gefälle weg vom Haus gibt. Haben hier viele so, ist gar kein Problem. Natürlich merkt man selbst nichts vom Gefälle (wir sitzen hier nicht alle schief :D )
     
    Fliesen würde ich nicht. Ich habe noch keine geflieste Terasse ohne Frostschäden gesehen.
    Ich würde zu Betonplatten tendieren. Mit oder ohne Betonfundament drunter ist eigentlich wurscht.
    Die Platten würde ich in Glasasche oder Splitt legen, dann habt Ihr auch keine Probleme mit Unkraut oder Ameisen...
     
    Hallo,

    ich meinte schon Beton. Unsere Terasse war vorher nur verdichtet und hat sich doch immer wieder etwas gesetzt (ist auch ziemlich groß). Daher hatten wir dann einen Betonboden mit Gitterrosten gegossen. Diese Dicke mußte schon sein, damit der Beton auch halbwegs frostsicher ist und nicht bricht. Eine nur 5-10 cm dicke Betonschicht wäre mir zu dünn, zumal hier ja überlegt wird, ob später ein Wintergarten darauf aufgebaut wird. (Zehn Jahre gehen schneller rum, als man denkt :D ).

    Es muß nicht mit Drainage gearbeitet werden, wenn darauf geachtet wird, dass es ein leichtes Gefälle weg vom Haus gibt. Haben hier viele so, ist gar kein Problem. Natürlich merkt man selbst nichts vom Gefälle (wir sitzen hier nicht alle schief :D )

    @ tomrog
    Hallo,
    wisst Ihr eigentlich was ein Kubikmeter Beton wiegt? ca. 2.4t! das heisst in Zahlen 2400kg. Ich weiss nicht wie groß die Terrasse ist die da saniert werden soll, aber wenn der bisherige Untergrund des jetztigen Aufbaues mit einer solchen neuen Last belegt wird wird es Risse geben. Gehen wir mal von einer Terassengröße von 2.50m x 4.00m und den hier empfohlenen 20...25cm Beton aus, werden da so locker 6t, in zahlen 6000kg Gewicht auf's vorhandene Erdreich kommen. Berechnet OHNE Stahlbewehrung, die dann schon sein muss... Ausserdem, mal zu den Kosten Beton + Anfahrt des B.-mischers, evtl. sogar + Betonpumpe + Betonrüttler (Flaschenrüttler zum verdichten) + evtl. Handwerkerkosten + anderweitiges Material + evtl. Statik (+Prüfstatik), denn: dürft Ihr denn ein Wintergarten anbauen?? Thema Grenzabstände z.B. Auch hier kann es sein das dies genehmigungspflichtig ist! (Gemeinde oder Stadtbauamt fragen! Ferner: Ungeziefer kann sogar krabbeln und fliegen. Soll heissen, selbst wenn Ihr alles dichtbetoniert, aber auf der Terrasse Krümelchen von Schwiegermamas 'Schwarzwälder-Kirsch' liegen, könnt Ihr (unter anderem..) 'ne wunderschöne Ameisenstrasse haben... (Ich weiss auch 'ne Menge über Insekten und ihr Verhalten, aber das würde hier zu weit führen...) Also: bitte vorsichtig mit solchen 'Beton-Empfehlungen'; mal eben so'n Ding aus Beton hinpflastern iss nich!!
    Anm.. Unser gesamtes Einfamilienhaus haben wir auf einer 25cm dicken Stahlbetonplatte gestellt. Nur mal so zur Verhältnismäßigkeit....
    Wie würde ich's machen? ungewünschten Aufbau bis auf festem Grund abtragen, sofern das mit dem Wintergarten wirklich Fakt ist, dann nach den Dimensionen des zukünftigen Winterg. Streifenfundamente frostfrei bis auf gewachsenem Erdreich gründen und herstellen. Feuchtigkeitsschutz gegenaufsteigende Feuchtigkeit und auch aussenrum nicht vergessen. Dann als Wachstumssperrschicht ein entspr. Vlies auf dem noch verbliebenen Boden auflegen (evtl. doppelt, Fachhandel, wird auch oft unter Spielsand in Sandkästen gelegt...), Schotter (min. 25cm je nach Tragfähigkeit des verbliebenem Erdreiches ) als feste Tragschicht und gegen aufsteigende Feuchtigkeit (Kapilarbrechende Schicht), welcher maschinel verdichtet werden sollte (!), darauf eine Holzunterkonstruktion auf kleinen Betonhaufen ('Magerbeton' Fachliteratur...) oder die tragende Holzkonstruktion auf die Fundamente auflegen und verankern. Die Zwischenräume evtl. dämmen (Schüttung oder Plattendämmung) damit es nicht so kalt im späteren Winterg. ist. Die zukünftige Fläche mit Terrassendielen oder quadratischen Ter.-Platten aus Holz belegen.
    Wenn einmal ein Wintergarten entstehen soll, wird sich dieser wunderbar vom Rest der Bebauung abheben, was ja ein Wintergarten sowieso soll. Ferner: es ensteht ein besonderes Flair da hier ein Holzboden ist, welcher so schon etwas gemütliches ausstrahlt; gerade dann wenn man dort ein paar Grünpflanzen und entspr. Möbel stellt.
    >>Die benötigten tragenden Elemente (evtl. Fundamente ) für den zukünftigen Wintergarten, bei der Sanierung gleich mitbauen(!) Sonst fangt Ihr wieder von vorne an und die Terrasse könnte dann in mitleidenschaft gezogen werden<<

    Gruß eines norddeutschen aus Hessen!:cool: :eek: :eek: :eek:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Also ich würde sagen, dass sich nach Eurer Einschätzung die Fliesen zu Null geschlagen geben müssen, oder?

    Was den Wintergarten anbelangt, so muss der sich noch lange in Geduld üben. Wir haben so ein 20 Jahre altes Haus und vieles ist nicht mehr up to date. Die Badezimmer, die Küche, die Haustüren, die Energieeffizienz.

    Weil man Fliesen oft auch in Innenräumen verwendet, hatte ich gedacht, für den Fall dass ihr für diese plädiert, dass man die Dämmung und die Fundamente hier für den Wintergarten gleich mitberücksichtigt. Denn Flesen kann man ja nicht nachträglich raus machen und dann neu verlegen.

    Bei den Betonplatten sehe ich das anders. Hier wollen wir jetzt weder Dämmung noch Fundamente machen. Notfalls können wir die Platten ja nochmal aufnehmen lassen, nach 10 Jahren wegen Unkraut, Ameisen usw sowieso ratsam, oder?

    Beton kommt für mich bei Betonplatten nicht in Frage, weil es ja ein mörderischer Aufwand ist, das aufzubrechen, wenn man da mal drunter muß, z.B. bei Feuchtigkeit im Keller oder so.

    Mich würde jetzt also interessieren, wenn ich Betonsteinplatten auf Schotter verlege, was genau kann man tun, um Unkraut zu verhindern, welches Granulat ist da hilfreich?

    Hat denn niemand Erfahrung mit Metten?

    Und wie sieht es mit LEDs oder Lampen in der Terasse aus?
     
  • aaaalsooo:
    Unkraut in den Fugen wirst Du nicht verhindern können, außer Du verfüllst die Fugen mit Dauerelastischer Fugenmasse (Kosten) ... laß dem Moos eine Chance!

    Aufbau ohne Beton:
    Mutterboden komplett weg (da er unter der Terrasse verrotten würde und es so zu Senkungen kommen würde)
    Grobplanum mit Rüttelplatte verdichten; Gefälle 2,5 - 3% vom Haus weg (2,5-3 Höhen-cm auf einem Meter)
    20-25cm Kiestragschicht 0/32 (als Frostschutzschicht verwendbar)
    Feinplanum herstellen wie oben mit Gefälle
    4-5cm Pflastersplitt 2/5 ... im Gefälle abziehen ... am besten mit Holz (besser Alu-) Profilen eine Lehre herstellen und mit anderer Latte abziehen
    Betonplatten drauf ... mit Abstandhaltern (gibts fertig zu kaufen) und Quarzsand ausfugen (jaja die lieben Ameisen lieben das)
    Tisch drauf
    Bier drauf
    feiern

    niwashi, der abschließend bru bittet seine guten Ausführungen (ein paar kleine Fehler drin, aber die sind zu vernachlässigen) etwas lesefreundlicher zu gestalten ... ist ja fast schon kafkaesk ...
     
  • aaaalsooo:
    Unkraut in den Fugen wirst Du nicht verhindern können, außer Du verfüllst die Fugen mit Dauerelastischer Fugenmasse (Kosten) ... laß dem Moos eine Chance!

    Aufbau ohne Beton:
    Mutterboden komplett weg (da er unter der Terrasse verrotten würde und es so zu Senkungen kommen würde)
    Grobplanum mit Rüttelplatte verdichten; Gefälle 2,5 - 3% vom Haus weg (2,5-3 Höhen-cm auf einem Meter)
    20-25cm Kiestragschicht 0/32 (als Frostschutzschicht verwendbar)
    Feinplanum herstellen wie oben mit Gefälle
    4-5cm Pflastersplitt 2/5 ... im Gefälle abziehen ... am besten mit Holz (besser Alu-) Profilen eine Lehre herstellen und mit anderer Latte abziehen
    Betonplatten drauf ... mit Abstandhaltern (gibts fertig zu kaufen) und Quarzsand ausfugen (jaja die lieben Ameisen lieben das)
    Tisch drauf
    Bier drauf
    feiern

    niwashi, der abschließend bru bittet seine guten Ausführungen (ein paar kleine Fehler drin, aber die sind zu vernachlässigen) etwas lesefreundlicher zu gestalten ... ist ja fast schon kafkaesk ...


    Cool, kafkaes... hat mir noch keiner gesagt; jedoch bei mir im Büro hat sich auch schon mal jemand 'beschwert', aber so bin ich halt. Mir gehen beim schreiben so viele Dinge durch den Kopf, das ich manchmal nicht anders kann. Ich gelobe aber Besserung!:rolleyes:
     
    Hallo Gartenfreunde, um dieses Problem zu lösen geht doch mal bei Terrassone.de rein.
    Das ist eine Neuentwicklung und ich habe mir fertige Terrassen angesehen die über 2 Jahre verlegt sind ,macht einen super Eindruck und ist auch Technisch nachvollziebar.
    Kein Beton, kein Estrich. Feinsteinzeugfliesen Musterflächen sind in der grünen Wiese verlegt. :cool:
     
    Hallo zusammen,

    also Metten-Produkte sind qualitativ und im Vergleich mit anderen Herstellern sehr hochwertig. Ich selber habe sowohl Platten (4,5cm im Bad) als auch Pflasterplatten (8cm in der Küche) verlegt. Die vergütete obere Schicht ist eigentlich unkaputtbar und recht pflegeleicht.
    Verlegen würde ich auf der Terrasse ausschließlich die 8cm Platte bis max. 30/30 Kantenlänge - diese "kippeln" nicht irgendwann.
    Wenn die alte Befestigung keine großen Absackungenen aufweist, würde ich diese drin lassen. Den alten Sand runter und in 4cm Magermischung (4 oder 5 Teile Sand zu 1 Teil Trasszement besser noch Trasskalk) und entsprechend mit einer 2 komponenten Fuge einschlämmen (z.B. VDW). Dann ist Ruhe. Wenn die bestehende Sandschicht weit dicker als 5cm ist - erst eine dünne Ausgleichsschicht entweder Kalsteinschotter 0/22 mm oder 0/45mm (2,5 fache Korn muss zur gescheiten Verdichtung vorhanden sein = also bei 22 Korn ca.5,5cm; bei 45 Korn rund 11cm) und dann wie oben beschrieben.
     
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