Sträucher als Sichtschutz - Boden verwildert

FalkP

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02. Feb. 2011
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LK Bautzen
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem und finde keine praktische Lösung und bitte Euch um Rat.

An unserer Grundstücksgrenze haben wir diverse Sträuchen und andere Pflanzen gepflanzt (Korkenzieherweide, Flieder, Beerenobst, aber auch Forsysthie, Schmetterlingsflieder und falsche Johannisbeere usw.).

Problem ist nun, dass der Bodenbereich immer vergrast und "verwildert" ist. Wir haben keine strikte Abtrennung zum angrenzenden Grasboden. Beim Rasenmähen komme ich leider nicht immer zwischen die Sträucher und somit wächst das Gras ungehindert hoch. Die Hecke bzw. die Länge beträgt ca. 30m, so dass ein händisches rausreißen sehr mühsam ist.

Nun meine Fragen (ich hoffe, dass ich im richtigen Unterforum bin):
- Wie macht ihr das? Ist das manuelle Entfernen der einzige Weg?
- Ich denke derzeit an großfläjiges Mulchen in der Hoffnung, dem Bodenbewuchs ein wenig Herr zu werden? Ist das Unfug?

Ich danke Euch für Hinweise und das Teilen Eurer Erfahrungen mit mir.
VG,
Falk.
 
  • Ich würde dir zu einer Rasenkante raten und den Bewuchs dazwischen manuell entfernen. Danach ist es kaum noch Arbeit. Rundenmulch hilft wenig und die Amseln verteilen das Zeug eh mit Vorliebe.
     
    Eine Rasenkante zu verlegen, ist sicherlich die sauberste, aber auch
    arbeitsintensivste Lösung.
    Wir haben das auch nicht gemacht; war uns bei 100m Länge einfach zu viel.

    Um ein händisches Säubern unter der Hecke wirst du wohl aber nicht
    drumherum kommen, Falk.
    Wir haben unter der Hibiskushecke - die auch nicht so dicht ist, um völligen
    Unkrautwuchs zu verhindern - zuerst alles raus gerissen was möglich war und
    dann mit Gras-Schnitt gemulcht.
    Bei Gras-Schnitt wühlen auch die Amseln nicht so sehr wie bei Rindenmulch.

    Wichtig ist, das ständig zu wiederholen; d.h. sobald sich wieder Unkraut zeigt,
    sofort den Anfängen wehren und rausreißen. Ab und zu siedelt sich immer wieder
    mal was an. Nach jedem Mähen wieder Gras-Schnitt drauf, so kann man das Meiste verhindern, jedoch nicht ganz unterbinden.

    Unter älteren und vor allem dichten Hecken - z.B. Liguster - wächst dann sowieso nichts mehr;
    nicht mal Unkraut.



    LG Katzenfee
     
  • Hallo euch allen,

    vielen Dank für Eure schnellen und guten Antworten. Genau nach diesen Hinweisen habe ich gesucht. Ich werde nochmal durchgehen und schauen an welcher Stelle eine Rasenkante gut zu verlegen ist und an welcher Stelle ich komplett händisch arbeite.

    Danke und viele Grüße,
    FalkP.
     
  • problem an einer rasenkante ist, dass du dann eventuell beim mähen der richtigen grünfläche probleme bekommst...
    eine lösung wäre vielleicht auch eine dichte unterpflanzung mit grünkram, der dir gefällt. das ist meine lösung, jedenfalls da, wo noch einigermaßen licht hinkommt.
    fürs zeitige frühjahr habe ich da überall kleine zwiebelpfanzen versenkt - schneeglöckchen und mini-narzissen und mini-tulpen.die kaufen dem gras früh den schneid ab und das grünzeug muss ja dann noch eine weile stehen. später kommen dann die zwergringelblumen in selbstaussaat
    in den tiefschattenbereichen habe ich bärlauch, waldmeister, auch gelbfelberich, wo es nicht ganz so tiefschattig ist, schnittlauch...
     
    Hab ein bisschen Geduld. Die Hecke bzw. die Sträucher wachsen ja noch.
    Unter einer dichten Hecke kommt kein Licht hin und die Wurzeln der Sträucher nehmen dem Rasen alle Nährstoffe. Das Problem erledigt sich von selbst. Und die 20cm langen Grashalme tun den 1-2m hohen Sträuchern auch nichts. Es ist allenfalls ein ästhetisches Problem.


    Wenn Du das Gras unbedingt weg haben willst, musst Du es ausrupfen. Mulchen kann helfen, aber Rindenmulch muss man ständig erneuern, die Amseln picken den Mulch in den Rasen... Mit Grasschnitt mulchen geht auch ganz gut. Sieht aber auch nicht so schön aus.
     
  • Hallo Falk,

    nachdem, was ich von Dir gelesen habe, hast Du nicht nur einen Minineubau-
    garten sondern schon ein bisschen mehr Fläche, oder? :grins:
    Und da würde ich mich in die Mulchen-Fraktion einklinken.
    Das funzt:D
    Einmal gründlich aufräumen und alles rausrupfen, was nicht sein soll (besonders Brennnesseln und Giersch halten sich extrem fest am geliebten Standort).
    Gräser, Wildkraut.... alles raus so gut es geht.
    Und dann mulchen, was das Zeug hält.
    Mit Grasschnitt (dünn, aber regelmäßig), Staudenschnitt, Holzhäcksel......
    Immer so 3 - 4 cm gemischte Lage.
    Da kommt kein Gras und kaum Wildkraut mehr durch und den Sträuchern geht es ohne weiteren Dünger bestens.

    Ich mache das seit ca. 4 Jahren an der 2009 gepflanzten Mischhecke.
    (Pfeifenstrauch/Philadelphus, Zierquitte, Ranunkelstrauch, Spierea)
    Da hatte ich auch das Problem mit Wildkraut, Giersch, Brennnesseln, Gras und...)
    uffs und ächs:d
    Seit ich mulche hat sich das Problem nicht verabschiedet aber doch deutlich dezimiert.
    Lediglich die Brennnesseln treiben an der Mauer zum Wohngarten hin noch immer in die Höhe.
    Aber die lasse ich:
    - ich komme weder von hier noch von dort verletzungsfrei dran.
    - sie stören weder hier noch da
    - ein insektenfreundlicher Garten braucht Brennnesseln
    Ein paar davon dürfen da gern an solch "menschgeschützter" Stelle wachsen:
    2016-06-18 Grenzbeet.webp

    An den Pfosten lässt sich der Maschendrahtzaun erkennen.
    Nach vorne ist Wohngarten - nach hinten Hecke und mit 2,5 m Abstand die
    Grenze zu Nachbars.
    Von hinten wächst die Brennnessel. Aber sie kommt - bisher - nicht unter dem Zaunfundament durch (nur ein paar Sämlinge muss ich jedes Jahr aus dem Blumenbeet rupfen)

    Zum Mähen:
    auf der Seite zu Nachbars hinterm Zaun wird einfach gemäht. Ganz mit ohne Rasenkante oder so. Da fliegt mal ein bisschen Mulch durch die Gegend. Das stört aber niemanden da Nachbars Garten ebenfalls durch eine "noch werdende" Hecke begrenzt ist.

    Für mich ist Mulchen eine wirklich gute Lösung den Boden weitestgehend Wildkrautfrei zu halten und ihn gleichzeitig aufzubessern (bei Lehm zwingend erforderlich). Nicht nur unter der Hecke:grins:.

    Viele Grüße
    Elkevogel
    (die gerne alles häckselt und dem Garten wieder gibt)
     
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