Ich weiß - über das Thema wurde allgemein im Netz schon viel geschrieben.
Mein Problem: Es wurde zu viel unterschiedliches geschrieben und gefachsimpelt.
Wirklich jeder sagt was anderes. Und einige auch nur, weil sie ihren eigenen theoretischen Senf dazugeben wollen.
Daher bin ich für jede Erfahrung von Usern dankbar, die bereits eine solche Solaranlage in Betrieb haben (Warm Wasser, mit oder ohne Heizungsunterstützung).
Denn ich denke schon länger über eine solche Investition nach. Und so nach und nach habe ich entsprechend Geld beiseite gelegt, so dass das Thema Solarenergie in greifbarer Nähe rückt.
Ein paar technische Daten: Öl-Zentralheizung (keine Niedertemperatur, wie bei Fußbodenheizung), 4-Personen, ca. 150m² zu beheizende Wohnfläche (Nebenräume wie Gästezimmer, etc. habe ich abgezogen, da nur sehr selten beheizt). Wärmedämmende Maßnahmen wie Thermofenster und Dachausbau sind schon seit langem erfolgt. Ausrichtung des Daches ist sowas von südlich, besser geht es wohl kaum. Winkel (geschätzt) liegt bei guten 45°
Nun, was mir mittlerweile klar ist: Solar für warmes Nutzwasser ist durchaus sinnvoll und effizient. Ca. 60% der Warmwasserbereitung kann via Solar abgedeckt werden (idealer Wert).
Aber Warmwasser sind (je nach Nutzungsverhalten) 10 - 20 % des Geasmtenergieaufkommens. Nehmen wir den ca.-Mittelwert von 15%. Dann kann ich von diesen 15% Gesamt-Ölverbrauch 60% einsparen.
Bsp: Ölverbrauch 3000l/Jahr = 100%
davon sind 450l ÖL (15%) für Warmwasser. Von den 450l Gesamtverbrauch
für Warmwasser kann ich durch Solarenergie 270l Öl (60%) einsparen.
270l Öl entsprechen auf den Gesamtverbrauch gesehen (3000l) eine Einsparung von 9%
- wenn alles ideal eingestellt ist (z.B. Geschirrspül- und Waschmaschine
ebenfalls mit Warmwasser aus Solarenergie).
Bei 50ct/l Öl sind das immerhin 135,-€/Jahr.
Bei einem Anschaffungspreis Solarthermie ca. 4000,-€ brauche ich so also
"nur" 29,6 Jahre warten, bis sich die Anlage amortisiert hat, wenn nix kaputt geht.
Theoretisch.
Denn wer sich an letztes Jahr erinnern kann, da lag der Ölpreis bei über einem Euro/l. Und da kommen wir auch sehr bald wieder hin, davon bin ich überzeugt. Schon werden aus knapp 30 Jahre nur noch 15 Jahre und schnell auch weniger + der ökoligesche Umweltaspekt.
Jetzt kommen wir zu meinem eigentlichem Problem: Heizungsunterstützung. Hierfür wird eine deutlich größere Kollektorfläche benötigt (also auch deutlich teurer). Und da gehen die Meinungen weit weit auseinander.
Das Highlight sind Marketingversprechen (wohl eher Versprecher), die mit Energieeinsparungen von bis zu 60% werben, "vergessen" aber anzugeben, dass das max für WarmWasser machbar ist.
Der andere erzählt was von 30% Heizungsersparnis, der nächste was von 0% (weil bei normaler Ölheizung aufgrund der hohen Vorlauftemperatur technisch nicht sinnvoll). Andere Meinungen liegen irgendwo dazwischen, abgesehen von den thermischen Problemen bei großer Kollektorfläche im Sommer (wo keine Heizenergie benötigt wird). Da habe ich schon was im Netz gelesen, dass sich die 2 Radiatoren (Heizkörper) in den Keller gestellt haben, um im Sommer überschüssige Wärme abzuführen.
Wer hat reelle Erfahrungen mit Solarthermie bezüglich Heizungsunterstützung
(Radiator, Fußbodenheizung oder gemischt). Denn hier weiß ich derzeit überhaupt
nicht weiter. Denn auch eine Aussage eines Spezialisten, den ich fragte: Heizungsunterstützung drückt natürlich die Effizienz (weil im Sommer viel Wärme aber wenig Verbrauch). Das wäre dann meine eigene Entscheidung, ob sich das lohnt.
Tolle Antwort...
Mein Problem: Es wurde zu viel unterschiedliches geschrieben und gefachsimpelt.
Wirklich jeder sagt was anderes. Und einige auch nur, weil sie ihren eigenen theoretischen Senf dazugeben wollen.
Daher bin ich für jede Erfahrung von Usern dankbar, die bereits eine solche Solaranlage in Betrieb haben (Warm Wasser, mit oder ohne Heizungsunterstützung).
Denn ich denke schon länger über eine solche Investition nach. Und so nach und nach habe ich entsprechend Geld beiseite gelegt, so dass das Thema Solarenergie in greifbarer Nähe rückt.
Ein paar technische Daten: Öl-Zentralheizung (keine Niedertemperatur, wie bei Fußbodenheizung), 4-Personen, ca. 150m² zu beheizende Wohnfläche (Nebenräume wie Gästezimmer, etc. habe ich abgezogen, da nur sehr selten beheizt). Wärmedämmende Maßnahmen wie Thermofenster und Dachausbau sind schon seit langem erfolgt. Ausrichtung des Daches ist sowas von südlich, besser geht es wohl kaum. Winkel (geschätzt) liegt bei guten 45°
Nun, was mir mittlerweile klar ist: Solar für warmes Nutzwasser ist durchaus sinnvoll und effizient. Ca. 60% der Warmwasserbereitung kann via Solar abgedeckt werden (idealer Wert).
Aber Warmwasser sind (je nach Nutzungsverhalten) 10 - 20 % des Geasmtenergieaufkommens. Nehmen wir den ca.-Mittelwert von 15%. Dann kann ich von diesen 15% Gesamt-Ölverbrauch 60% einsparen.
Bsp: Ölverbrauch 3000l/Jahr = 100%
davon sind 450l ÖL (15%) für Warmwasser. Von den 450l Gesamtverbrauch
für Warmwasser kann ich durch Solarenergie 270l Öl (60%) einsparen.
270l Öl entsprechen auf den Gesamtverbrauch gesehen (3000l) eine Einsparung von 9%
- wenn alles ideal eingestellt ist (z.B. Geschirrspül- und Waschmaschine
ebenfalls mit Warmwasser aus Solarenergie).
Bei 50ct/l Öl sind das immerhin 135,-€/Jahr.
Bei einem Anschaffungspreis Solarthermie ca. 4000,-€ brauche ich so also
"nur" 29,6 Jahre warten, bis sich die Anlage amortisiert hat, wenn nix kaputt geht.
Theoretisch.
Denn wer sich an letztes Jahr erinnern kann, da lag der Ölpreis bei über einem Euro/l. Und da kommen wir auch sehr bald wieder hin, davon bin ich überzeugt. Schon werden aus knapp 30 Jahre nur noch 15 Jahre und schnell auch weniger + der ökoligesche Umweltaspekt.
Jetzt kommen wir zu meinem eigentlichem Problem: Heizungsunterstützung. Hierfür wird eine deutlich größere Kollektorfläche benötigt (also auch deutlich teurer). Und da gehen die Meinungen weit weit auseinander.
Das Highlight sind Marketingversprechen (wohl eher Versprecher), die mit Energieeinsparungen von bis zu 60% werben, "vergessen" aber anzugeben, dass das max für WarmWasser machbar ist.
Der andere erzählt was von 30% Heizungsersparnis, der nächste was von 0% (weil bei normaler Ölheizung aufgrund der hohen Vorlauftemperatur technisch nicht sinnvoll). Andere Meinungen liegen irgendwo dazwischen, abgesehen von den thermischen Problemen bei großer Kollektorfläche im Sommer (wo keine Heizenergie benötigt wird). Da habe ich schon was im Netz gelesen, dass sich die 2 Radiatoren (Heizkörper) in den Keller gestellt haben, um im Sommer überschüssige Wärme abzuführen.
Wer hat reelle Erfahrungen mit Solarthermie bezüglich Heizungsunterstützung
(Radiator, Fußbodenheizung oder gemischt). Denn hier weiß ich derzeit überhaupt
nicht weiter. Denn auch eine Aussage eines Spezialisten, den ich fragte: Heizungsunterstützung drückt natürlich die Effizienz (weil im Sommer viel Wärme aber wenig Verbrauch). Das wäre dann meine eigene Entscheidung, ob sich das lohnt.
Tolle Antwort...