- Registriert
- 26. Juli 2013
- Beiträge
- 238
Moin,
mein Fertighaus hat ein großes Wohn- und Esszimmer. Ursprünglich waren es zwei getrennte Zimmer. Dankenswerter Weise wurde diese Wand nie gebaut. Stattdessen ist da ein deutlich sichtbarer Unterzug. Meine Großeltern hatten diesen Unterzug eher getarnt (was natürlich nur mäßig gelang).
Wie auch sonst in meinem Leben setzte sich der Gedanke durch "Es ist peinlich, etwas verstecken zu wollen, was nicht zu verstecken ist!". Daraus folgte die Idee, den Unterzug nicht zu verstecken, sondern hervorzuheben! Beton-Optik sollte es sein (bei einem Haus in Holzständerbauweise irgendwie ein "inneres Lachsbrötchen"). Aber die gängigen Beton-Effekte lassen sich nicht auf Raufaser auftragen. :-(
"Na gut, dann eben Grau!" dachte ich. Die "Graue Eminenz" von Alpina erschien mir in dem Kunstlicht des Baumarktes ganz passend. Zu Hause an der Wand war es aber doch eher Schultafelmattschwarz als Dunkelgrau! Die Farbe wurde zwar nach ein aar Tagen merklich heller, war mir aber immer noch zu dunkel.
"Kauf ich halt ein helleres Grau!" war der resignierende Gedanke. Gedacht getan - "Stein" von Opus1 Atelier machte einenguten Eindruck ... im Baumarkt. Zu Hause war es mir zu hell!
Also was tun - noch ein weiteres Grau kaufen? Nö, Mit Lasuren kann man doch noch was rausreißen ... wo gibt es gute Lasuren in Grau? ... offenbar nirgendwo!
Also gucken, ob man Lasur selbst herstellen kann? ... man kann - sogar ganz einfach: 2/3 etwas abgestandenen Tapetenkleister und 1/3 Farbe. Noch einen Tropfen Spülmittel dazu um die Oberflächenspannung des Wassers zu nehmen!
Auf dem Bild sind alle drei Arbeitsstufen zu sehen: Ganz rechts das dunkle Grau, in der Mitte nach einem Lasuranstrich, ganz links nach dem zweiten Lasuranstrich.

Sieht aus größerer Entfernung aus wie Beton (wenn man näher ran geht, erinnert es mich eher an Schlangenhaut o.ä.). Genau das war die Absicht! :-D
Auf jeden Fall eine in meinen Augen tolle Möglichkeit, nicht ganz passende Farben zu optimieren. Mein Ergebnis sieht nur auf größere Entfernung nach Beton aus, aber normalerweise klebe ich selten mit dem Augapfel an der Wand!
Den optischen Einschränkungen stehen 40 Euro für 25 Quadratmeter gefärbte Fläche etwa 60 Euro für 10 Quadratmeter Beton-Effekt gegenüber. Letztendlich kostet ein echter falscher Beton etwa das Dreifache von meiner Notbehelfsvariante.
Dafür, dass es ein Low-Cost-Effekt ist, kann ich mich an dem Effekt gar nicht satt sehen. Mit anderen Farben dürfte das ein ähnlich geiler Effekt werden (das heißt, wenn die Farben passen) ...
Viele Grüße,
Thorsten
mein Fertighaus hat ein großes Wohn- und Esszimmer. Ursprünglich waren es zwei getrennte Zimmer. Dankenswerter Weise wurde diese Wand nie gebaut. Stattdessen ist da ein deutlich sichtbarer Unterzug. Meine Großeltern hatten diesen Unterzug eher getarnt (was natürlich nur mäßig gelang).
Wie auch sonst in meinem Leben setzte sich der Gedanke durch "Es ist peinlich, etwas verstecken zu wollen, was nicht zu verstecken ist!". Daraus folgte die Idee, den Unterzug nicht zu verstecken, sondern hervorzuheben! Beton-Optik sollte es sein (bei einem Haus in Holzständerbauweise irgendwie ein "inneres Lachsbrötchen"). Aber die gängigen Beton-Effekte lassen sich nicht auf Raufaser auftragen. :-(
"Na gut, dann eben Grau!" dachte ich. Die "Graue Eminenz" von Alpina erschien mir in dem Kunstlicht des Baumarktes ganz passend. Zu Hause an der Wand war es aber doch eher Schultafelmattschwarz als Dunkelgrau! Die Farbe wurde zwar nach ein aar Tagen merklich heller, war mir aber immer noch zu dunkel.
"Kauf ich halt ein helleres Grau!" war der resignierende Gedanke. Gedacht getan - "Stein" von Opus1 Atelier machte einenguten Eindruck ... im Baumarkt. Zu Hause war es mir zu hell!

Also was tun - noch ein weiteres Grau kaufen? Nö, Mit Lasuren kann man doch noch was rausreißen ... wo gibt es gute Lasuren in Grau? ... offenbar nirgendwo!

Also gucken, ob man Lasur selbst herstellen kann? ... man kann - sogar ganz einfach: 2/3 etwas abgestandenen Tapetenkleister und 1/3 Farbe. Noch einen Tropfen Spülmittel dazu um die Oberflächenspannung des Wassers zu nehmen!

Auf dem Bild sind alle drei Arbeitsstufen zu sehen: Ganz rechts das dunkle Grau, in der Mitte nach einem Lasuranstrich, ganz links nach dem zweiten Lasuranstrich.

Sieht aus größerer Entfernung aus wie Beton (wenn man näher ran geht, erinnert es mich eher an Schlangenhaut o.ä.). Genau das war die Absicht! :-D
Auf jeden Fall eine in meinen Augen tolle Möglichkeit, nicht ganz passende Farben zu optimieren. Mein Ergebnis sieht nur auf größere Entfernung nach Beton aus, aber normalerweise klebe ich selten mit dem Augapfel an der Wand!

Den optischen Einschränkungen stehen 40 Euro für 25 Quadratmeter gefärbte Fläche etwa 60 Euro für 10 Quadratmeter Beton-Effekt gegenüber. Letztendlich kostet ein echter falscher Beton etwa das Dreifache von meiner Notbehelfsvariante.
Dafür, dass es ein Low-Cost-Effekt ist, kann ich mich an dem Effekt gar nicht satt sehen. Mit anderen Farben dürfte das ein ähnlich geiler Effekt werden (das heißt, wenn die Farben passen) ...

Viele Grüße,
Thorsten