"Schattenpflanzen" in der Praxis

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30. Sep. 2008
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Mein Garten ist ein Innenhof und daher von allen Schattenvariationen geprägt. Gärtnerisch gesehen liegt wahrscheinlich alles im Halbschatten/Schatten - da aber im Frühling/Sommer ein Teil des Gartens von 10:00 bis 18:00 volle Sonne hat, habe ich beim Pflanzen diese Bereiche als sonnig gewertet (als die, wo Mittagssonne vorhanden ist).

Meine Recherchen und meine Vorlieben haben jetzt folgende Blumen für meinen schattigen Bereich erkoren - VON EUCH WÜSSTE ICH GERNE, WIE DIE SCHATTENVERTRÄGLICHKEIT IN DER PRAXIS AUSSIEHT:

- Großes Waldwindröschen (Anemone sylvestris)
- Herbstanemone (Anemone hupehensis var. japonica)
- Strahlenanemone (Anemone blanda)
- Akelei (Aquilegia candaenisis)
- Elfenblume (Epimedium grandiflorum)
- Tränendes Herz (Dicentra spectabilis)
- Herzblatt Bergenie (Bergenia cordiflora)
- Große Sterndolde (Astrantia major)

Hier habe ich unterschiedliche Informationen, soll auch im Halbschatten zufrieden sein!?
- Skabiose (Scabiosa caucasice & Sacabiosa lucida)

Diese brauchen volle Sonne!? (bzw. schaffen es auch mit 10-18 h Knallsonne?)

- Indianernessel (Monarda Fistulosa-Hyb.)
- Griechische Kugeldiestel (Echinops ritro)
- Lupine (Lupinus 'Russell-Hybride Edelknaben')
- Blutweiderich (Lythrum salcaria)
- Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonia)

DANKE!

Minusch
 
  • Ich habe die Herbstanemone, Akeleien und Tränendes Herz nun seit 2 Jahren. Sie kriegen von morgens bis ca. 11, vielleicht auch 12 Uhr Sonne und danach komplett Schatten vom Haus. Der Boden ist leicht und durchlässig eher trocken da ich beim Vorgarten keinen Wasseranschluß habe und immer mit Kannen um das Haus laufen muss. Sie wachsen gut, vermehren sich gut und blühen ordentlich.
     
    aus meiner erfahrung: waldwindröschen, sterndolde und herbstanemone gehen problemlos im vollschatten, der blüh- und vegationszyklus ist natürlich nach hinten verlegt.
    sehr blühfreudig das ganze jahr über im vollschatten: fleissige lieschen (sind natürlich bei uns nicht mehrjährig).
    die elfenblume bekommt bei mit etwas sonne, der blütezeitraum ist allerdings nicht so lang.
    durchaus im vollschatten gehen auch ringelblumen, muss man dann aber vorziehen, sonst setzt die blüte zu spät ein.
    recht viel im schatten bei mir auch der goldfelberich.
    für einen alles in allem späten schattengarten würde ich dir eine vorkultur empfehlen, z.b. bärlauch (den müsstetst du jetzt noch fix aussäaen, da kaltkeimer) und sauerampfer (wobei letzerer durchaus auch ganzjährig zu verwenden ist, wenn man die blüte verhindert), waldmeister...
    mein küchengarten ist ja auch komplett eingemauert . man kann dem ganzen auch durch "mehrstöckigkeit" entgehen ich habe mir .z.b. eine sehr hohe hochstammrose gekauft. und natürlich habe ich schalen und kübel auf den mauerkronen, wo es geht. und die stockrosen wachsen auch in einem bereich, der untenrum fast keine sonne hat.
    hauptproblem im wirklichen vollschatten ist nicht der schatten an sich, sondern die dauernde feuchtigkeit - vor allem danach sollte man die pflanzen auswählen.
    skabesiosen sehe ich genau deshalb nicht, die mögen das gar nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Danke, das hilft mir sehr weiter.

    Ich war auch etwas verwirrt bei den Skabiosen, die ich geplant habe, an die Südmauer zu setzten - d.h. Sonne von 10-18 (Mai bis August, tw. September). Gemeinsam mit der Diestel und eventuell Klatschmohn.
    Leider habe ich im Frühling (März/April) den Sonnenstand noch nicht so genau beobachtet. Der Boden ist trocken bzw. jetzt mit dem Mulch eben nicht mehr komplett ausgetrocknet.

    @BILLYMOPPEL: Hast du Erfahrung mit Skabiose - mich fasziniert diese Blüte sooo sehr!

    Ich habe einen Teil den Gartens vollschattig - Ecke (eben auch alles mit hohen Mauern) und Haselnussbaum... Die anderen Teil bekommen zumindest einen Teil des Tages voll Sonne und wandern in den Schatten ab - die Südmauern hat sehr lange Sonne (die Pfingsrose fühlt sich da schon seit Jahren sehr wohl).

    Minusch
     
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