Sandstein in Spritzwasserzone

saffi

0
Registriert
30. Dez. 2008
Beiträge
27
Ort
Aue
Hallo an die Community,

Ich habe wiedermal eine Frage zu meinem Gartenhäuschen.

Das Haus wurde ca. 1965 errichtet und ist meines Erachtens noch in einem sehr akzeptablen Zustand. Das Einzige was mich aber stört ist der Bereich in der sogenannten Spritzwasserzone. Hier wurden damals Sandteine verwendet, um ein ansehnliches Bild zu bekommen. Doch nun nagt der Zahn der Zeit an ihnen. Wie könnte ich hier Abhilfe schaffen, ohne große Baumaßnahmen einzuleiten?

Mir schwebte da eine Art Putz Zement/Sand 1:1 vor. Doch Bekannte rieten mir davon ab, da dann die Wand nicht mehr atmen könne. Wie seht ihr das? Das Häuschen ist über den Winter nicht bewohnt und die Temperaturen schwanken gerade in den kälteren Monaten des Jahres erheblich. Habe im Inneren an einigen Stellen im Bodenbereich Problemfälle mit gelber TApete. Also, sie löst sich quasi auf. Ein Zeichen für Feuchtigkeit. Dies könnte durchaus an den Sandsteinen von außen liegen, die ja bekanntlich die Nässe eher anziehen, als abhalten. Der Innenberich ist mit Ziegel gemauert. Auch oberhalb der Sandsteine wurden Ziegel verarbeitet.

sandstein1.jpg sandstein2.jpg

sandstein3.jpg sandstein4.jpg

Vielen Dank im voraus

saffi
 
  • steine atmen nicht. sie sind tot und kalt :D
    was deine bkannte meint, ist ein diffusionsoffener aufbau - feuchtigkeit, die eindringt, sollte auch leicht wieder abtrocknen können. den hast du ja schon - von daher glaube ich, dass die feuchtigkeit im inneren etweder kondensat/mangelnde belüftung oder aufsteigende feuchtigkeit ist. und waruim sollte sandstein feuchtigekeit mehr anziehen als andere steine?
    ich würde die mühe eines - wie auch immer gearteten putzes (bei entsprechenden materialien durchaus diffusionsoffen) mir schlichtweg sparen. in zwei jahren sieht der nicht besser aus, in drei beginnt er abzufallen.
    wenn du nichts bauen willst, sollte zunächst der "ist"-zustand versucht werden, zu verbessern: z.b. zwangslüftung im winter.
    ansonsten nimm mal ne drahtbürste und schau, was sich asu dem stein noch rausholen lässt. bei zufriedenstellendem ergebnis kann man das ganze ja auch maschinell bewrkstelligen
     
    Hallo billymoppel,

    ok, Steine atmen nicht! :D

    Was sie meinten hast Du bereits gut erahnt. Es geht nur darum, die überschüssige Feuchtigkeit wieder abzutransportieren.

    Ja, es könnte durchaus Kondensat sein. Ich lüfte auch im Winter. Aber eher unregelmäßig und dann auch nur für ca. 15 min. Da unser Garten erstens in den Monaten nicht benutzt wird und ich vor bzw. nach der Arbeit nur eben kurz hin fahre, um nach dem Rechten zuschauen. Da öffene ich auch gleich die Fenster.

    Die Steine am Sockel sind an und für sich noch relativ gut erhalten. Doch an einigen Stellen kann ich bereits mit dem Finger kleinere Brocken auskratzen. Deswegen war mein Gedanke einen neuen Putz aufzutragen. Was würde ähnlich dem Sandstein sein, um eventuell nur betroffene Stellen auszubessern? Mit einer Drahtbürste könnte ich versuche die Steine etwas neu wirken zu lassen. Allerdings befürchte ich, dass ich vllt. mehr Schaden anrichte. :(

    Innen ist es so ziemlich trocken. Doch durch die Tapete, die sich unweigerlich an den unteren Stellen löst, entstehen dahinter "Luftkissen" die dann ähnlich wie eine Kältebrücke dienen. Dahinter scheint sich dann geringfügig Kondensat zubilden, dass dann nach und nach die Tapete aufweicht und verfärbt. Könnte ich eventuell in einer Höhe von einer Scheuerleiste vllt. nur eine Wandfarbe auftragen, die vllt. auch eine etwas andere Farbe wie die Wand hat? So hätte ich die Bildung von Kondensat auf ein Minimum reduziert.

    Schonmal vielen Dank für Deine Antwort.

    Gruß saffi
     
  • ich würde, auch wenns mühsam ist, lose fugen auskratzen und neu verfugen. einen flächigen putz halte ich für wenig sinnvoll, das habe ich ja schon ausgeführt.
    dann sollte im kommenden winter das gebäide gründlich von innen getrocknet werden - lüften, lüften, lüften....nötigenfalls mit einer quer-zwangslüftung.
    durch irgendwelche farbe wirst du die bildung von kondensat nicht verhindern.
    mit sreichaktionen würde ich bis nächstes jahr warten.
    es ist und bleibt ein gartenhaus mit vermutlich baulichen mängeln. natürlkich spart man beim bau von sowas. natürlich könnte man alle diese mängel beseitigen - die kosten dafür machen aber sicher auch wenig sinn. also muss man damit leben dass es hie und da an solchen häusern bröselt, macht sie doch erst charmant...
    ehrlich, wenn das mein haus wäre, ich käme nicht auf die idee, mich derzeit an dem sockel zu vergreifen, auch wenns da mal bröckelt. deswegen fällt kein haus in naher zukunft zusammen.... leg dich in der zeit lieber in den liegestuhl und lies ein buch und/oder trink kaffee....:cool: oder streich lieber den häßlichen rauhputz, dann sieht die bude auch gleich viel freundlicher aus und der sockel fällt nicht mehr so auf, weil das auge was hat, an dem es sich erfreuen kann.
     
  • Hallo billymoppel,

    sorry für die verspätete Reaktion. Waren in einem Kurzurlaub. ;)

    Also die Fugen werde ich auf jeden Fall neu verschliessen. Mir macht halt der Sandstein als solches zuschaffen. Weitesgehend ist er in Ordnung und ich gebe Dir recht, dass ich wohl die Sache nicht allzu ernst nehmen sollte, da es ein Gartenhaus ist. Meine Frau meinte ja auch, ich solle mehr den Garten zum Erholen nutzen, als ständig neue Baustellen zu suchen! :D

    OK, ich werde Deine Meinung beherzigen!

    Vielen Dank nochmal für Deine Ausführungen.

    Gruß saffi
     
    ich bin z.t. in einem 300 jahre alten haus aufgewachsen, auch mit sandsteinsockel. da entwickelt man eine gewisse lässigkeit :D glaub mir, das haus steht immer noch :D mittlerweile zwar trocken gelegt (aber das ging natürlich nur oberhalb des sockels, da im sägeverfahren). der kostenaufweand war natürlich erheblich. bei den bauarbeiten haben wir übrigens festgestellt, dass das haus mittlerweile gut einen halben meter tiefer liegt als ursprünglich gebaut - aber das ist wohl schuld der regenwürmer, wenn man charles darwin glauben möchte. der sockel selbst wird auch weiterhin mit der feuchtigekeit aus verscheidenen quellen (spritzwasser ist sicher der geringere teil, das haus steht dafür mehr oder weniger auf mehreren wasseradern) fertig werden müssen. und die nächste generation will ja auch noch was tun haben :D
    wasser von oben ist für ein haus viel schlimmer.
     
  • Ja, da gebe ich Dir völlig Recht. Bei mir steht das Häuschen auf Felsgestein. Allerdings ist dazwischen eine Grundplatte bzw. ein Fundament. Mein Vorbesitzer war an und für sich zur damaligen Zeit wirklih sehr umsichtig. Selbst an eine Speerschicht aus Teerbahnen wurde gedacht. Das Haus dürfte ca. 1965 erbaut worden sein.

    Der Rauhputz aussen ist ebenfalls in eine noch sehr guten Zustand. Allerdings gibt es auch hier und da bereits Stellen, wo der Putz bröckelt. Hier kommt aber nur der Grundputz zum Vorschein. Wahrscheinlich wurde damals ein erster Putz aufgetragen, der glatt verrieben wurde und darüber ist dann später der Rauhputz gekommen. Bekommt man denn noch heute diese Form des Putzes hin? Habe diverse Baugeschäfte im Umland angefragt, aber keiner traut sich recht daran. Verständlich, da man ja dann die Besserungsstellen sehen wird. :D

    Aber egal, wie schon einmal gesagt: ES IST EIN GARTENHAUS!

    gruß saffi
     
  • Similar threads

    Oben Unten