Rhododenron

Trifle107

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Ich habe eine schwierige Ecke im Garten, ein großer Eichenbaum (ca 15-20m) steht in südwestlicher Richtung fast auf der Ecke vom Grundstück.
Laub und Eicheln ohne Ende, wenn jmd Eicheln möchte, Eimerweise, aber egal das ist nicht mein Problem.

Ich habe vor ca. 5 Jahre einige Rhododendron unter der Eiche gepflanzt (Rhododendron Hybride 'Catawbiense Boursault'). Normalerweise wuchern diese Exemplare hier in der Gegend wie Unkraut, teilweise Exemplare 4 Meter hoch und 4-5 Meter breit.
Meine kämpfen gelinde gesagt ums Überleben, sie blühen zwar teilweise, aber der Zuwachs ist minimal und einige Äste sterben fast abend, sieht wie vertrocknet aus, die neuen Blätter sind generell sehr klein..

Ursprünglich habe ich den Boden verbessert, gemulcht, Abstand zum Stamm ca. 5 Meter, sie stehen aber noch unter Krone. Manchmal in Trockenphasen gewässert, etwas gedüngt..
Fragen:

Experiment einstellen, einen neuen Standort für die Pflanze suchen und etwas anderes pflanzen?
oder
Wie kann ich denen bessere Bedingungen geben, was kann ich tun?
Manche schwören auf Kaffeesatz...

Soll man das Eichenlaub komplett entfernen oder dies auch zum mulchen nehmen, um den Boden saurer zu bekommen.
Die Pflanzen in kleine Senken setzen, damit weniger Wasser oberflächlich abfließen kann?

Für Tipps und Ratschläge (auch zur Alternativbepflanzung, auch wenn ich Hoffnung habe) bin ich dankbar.
 
  • bolban2

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    Hi, bevor Du absauerst solltest Du Dir sicher sein, dass der Rhodo nicht auf einer Inkarounterlage steht-obwohl die auch sauer vertragen. Absauern wäre dann eher der falsche Weg. Der Standort an der Eiche ist denke ich eigentlich völlig ok, weil die Eiche nach unten wurzelt und nicht stark in den sehr flachen Wurzelbereich vom Rhodo eindringt. An Deiner Stelle würde ich das Experiment nicht einstellen, da es durchaus sein kann, dass der Rhodo sich erst Jahre etablieren hat müssen und dann loslegt. Wenn es kein Inkaro ist, gib ihm im Frühjahr absauernden Rhododünger und bedecke die Flächen unter der Pflanze mit Rhodoerde. Ein Gießrand ist sicher auch hilfreich und auch genügend Wassergaben, damit Nährstoffe gelöst und auch verfügbar sind. Wachstumshemmend wäre aber Staunässe, das mag kein Rhodo.
    vg

    PS. Das Eichenlaub sauert Dir den Boden ebenfalls ab, allerdings verrottet es sehr langsam und bildet uU eine sauerstoffabweisende Schicht. Ich würde es an Deiner Stelle entsorgen, oder mit einer Motorsense zusammenhäckseln und wegpusten. So mach ich das immer, ich blase alles zusammen, geh' mit dem Freischneider in den Laubhaufen und puste die Schnipsel dann mit dem BR600 in die Prairie. So kann man große Mengen Laub verschwinden lassen & muss sich nicht bücken. :grinsend:
     
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    Platero

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    Eichenlaub enthält, genau wie Walnuss, Gerbsäure. Abgesehen vom PH-Wert macht es die Gerbsäure anderen Gewächsen sehr schwer. Unter Eiche und Walnuss wächst kaum was.
     
  • Trifle107

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    Hi, bevor Du absauerst solltest Du Dir sicher sein, dass der Rhodo nicht auf einer Inkarounterlage steht-obwohl die auch sauer vertragen. Absauern wäre dann eher der falsche Weg. Der Standort an der Eiche ist denke ich eigentlich völlig ok, weil die Eiche nach unten wurzelt und nicht stark in den sehr flachen Wurzelbereich vom Rhodo eindringt. An Deiner Stelle würde ich das Experiment nicht einstellen, da es durchaus sein kann, dass der Rhodo sich erst Jahre etablieren hat müssen und dann loslegt. Wenn es kein Inkaro ist, gib ihm im Frühjahr absauernden Rhododünger und bedecke die Flächen unter der Pflanze mit Rhodoerde. Ein Gießrand ist sicher auch hilfreich und auch genügend Wassergaben, damit Nährstoffe gelöst und auch verfügbar sind. Wachstumshemmend wäre aber Staunässe, das mag kein Rhodo.
    vg

    Danke.
    Die Pflanzen haben keine Inkarounterlage. Ja, Wurzeln der Eiche habe ich nie entdeckt, ist halt ein Tiefwurzler. Es ist ab Mai nur sehr trocken, wenn die Eiche ihre ersten Blätter spriessen lässt.

    Also Experiment fortsetzen, Gießrand erstellen, Rhodoerde auftragen (dünn) und einen Rhododünger nutzen.
    Was empfiehlst du zum absauern, bolban2 ?

    vg
     

    bolban2

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    nein, dick (~10-15cm, es setzt sich ja auch etwas; am Stamm natürlich nicht). Rhododünger von Hauert, oder Entec perfekt (14/7/17).
    Streu ab April schön gleichmäßig in den Blattbereich & nicht ganz an den Stamm ran (10cm Abstand)
     
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  • Trifle107

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    Danke bolban2 👍
    guter Tipp mit dem Abstand zum Stamm…wusste ich noch nicht. man lernt nie aus.
    Die Erde im Herbst oder erst in den ersten Frühlingstagen aufbringen. Ich habe zumindestens gelesen,
    dass man die Rhododendron bei Trockenheit nochmals gut wässern soll.
    Jetzt muss ich erstmal Eicheln einsammeln… 🤷‍♀️

    eine Frag out-of-the scope noch. Ich habe zwei Magnolienbäume gesehen. Kobushi Magnolie und Magnilie Meririll. Beide bis 6 meter hoch, tolle Blüten, interessante Stämme und die großen Blätter sind eine Augenweide. Da der Garten noch viele Jahre vor sich hat, ist das für die nächsten 10-20 Jahre bestimmt ein tolles Gehölz.
    Sollte man die eher klein (60-80cm) kaufen oder etwas mehr Geld investieren und mit 1,50m anfangen?
    Ist eine Sorte zu bevorzugen, welche ist pflegeleichter, verzeiht mehr….

    Viele Grüße
     
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