Rettung für meine Monstera

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14. Juni 2007
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Dortmund
Hallo zusammen, ich brauche Eure Hilfe.
Meine Monstera hab ich jetzt gut 6 Jahre , sie ist toll gewachsen in der Zeit und hat prächtige, riesige Blätter bekommen.
Dann begann das Dilemma. Irgendwann vor einem Jahr fand ich rund um den Topf, dann auch direkt auf der Blumenerde minikleine Hundertfüssler, max. 1 cm groß. Ich hab gelesen, dass die die Wurzeln zerfressen. Also: Monstera umgetopft, aber richtig radikal - alle Erde von den Wurzeln entfernt und abgespült und dann in neue Erde gleich mit Pflanzstab. Das hat die Pflanze wohl erstmal schockiert und es hat viele Wochen gedauert, bis sie danach wieder neue Blätter austrieb.

Im Oktober letztes Jahr hatte ich einen Wasserschaden. Es wurden Bautrockner (im Nebenzimmer) aufgestellt und die Handwerker hatten ganz geschickt vor den Standplatz der Monstera sämtliche Möbel gerückt, so dass eine vernünftige Pflege 2 Wochen lang gar nicht möglich war. Diese trockene Luft war bestimmt sehr schädlich. Was Ihr auf den Bildern seht, ist der traurige Rest von einer einst sehr wuchtigen Pflanze. Ich musste schon einige große Blätter entfernen, die erst gelb, dann braun geworden sind. Nun entwickelt sich wieder neue Blätter, aber noch bevor die sich entrollen, werden sie schon braun. Was kann ich tun, um die Pflanze zu retten? Bisher hab ich sie wöchentlich gegossen, 2-wöchentlich gedüngt (außer im Winter) regelmäßig besprüht - das habe ich leider während des Chaos in meiner Wohnung tatsächlich vernachlässigt-. All das war wohl immer richtig, denn sie entwickelte sich prächtig... und nun das. Könnt Ihr mir etwas raten ? Mehr gießen, weniger gießen, wieder umtopfen, öfter besprühen? Ich weiß nicht weiter. Der Ansatz zum wachsen ist ja da, aber sobald sich ein neues Blatt zeigt, wird es braun.
 

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  • Die Erde sieht schimmelig aus. Also erstmal weniger gießen. Bekommt die Pflanze genug Licht?
    Die Hundertfüsser sind auch normalerweise harmlos. Da hätte ich nichts unternommen, solange die Pflanze gut aussieht.
     
    Die ist eindeutig zu nass. Im unteren Bereich ist das Substrat im Topf wohl schon länger nicht mehr abgetrocknet. Stell die Pflanze mal für ein paar Wochen einfach nur in einen Untersetzer, raus aus dem Übertopf. Lass sie mal durch trocknen und fange dann langsam an, Dich wieder ranzutasten.

    Deine Hundertfüßer tun der Pflanze gar nix, das sind Nützlinge und die mögen nur Fleisch (Blattläuse/Wurzelläuse/…).

    Meine Monsteras bekommen nie eingesprüht. Und gedüngt bekommen sie alle heilige Zeit mal.
     
  • Hallo Pflanzenexperte und Wachtlerhof, vielen Dank für eure kompetenten Antworten...das gibt mir ja Hoffnung für meine Pflanze
    :)
    Die Hundertfüßer waren wirklich "zu hunderten", also ein richtiger Befall, die Nachts (die Monstera steht in meiner Küche) auf Wanderschaft gingen - das war mir nicht so recht...deshalb habe ich die Pflanze diesem Stress ausgesetzt...Aber danach bildete sie ja auch wieder neue Blätter - die sich zuletzt aber nicht mehr weiter entwickelten, eingerollt blieben und so dann braun wurden. Das macht mir Sorgen. Besprüht habe ich sie vor dem ganzen Renovierungs-Chaos regelmäßig und dies schien ihr zu gefallen, das möchte ich gern auch so beibehalten. Damit ging es ihr immer sehr gut.
    :)
    Ich werde den Rat befolgen und den Übertopf erstmal wegnehmen...
    Wie ist euer Rat - soll ich sie nun einfach mal "austrocknen" lassen, oder soll ich die Erde, auch wegen des Schimmels, wechseln, also komplett wieder umtopfen?
    Soll ich ihr, da sie in einer etwas dunkleren Ecke steht, ein Pflanzenlicht zur Verfügung stellen?
    Danke und liebe Grüße!
     
  • Würde die schimmelige Erde austauschen und die Pflanze mal eine Zeit lang etwas heller stellen (nur mit Untersetzer) und mit dem Gießen vorsichtig sein.
     
    Soll ich ihr, da sie in einer etwas dunkleren Ecke steht, ein Pflanzenlicht zur Verfügung stellen?
    Danke und liebe Grüße!
    Ich habe viele LED-Pflanzenlichter und alle meine Pflanzen lieben sie.
    Meine Monstera Monkey Leaf streckt alle Ihre Ranken Richtung Pflanzenlicht und wächst super. Das Fenster fast direkt neben ihr ignoriert sie. Na ja, im Winter gibts da ja auch in unseren Breiten nicht gar soviel Licht.
    Also, ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, Pflanzenlichter sind wirklich super und bringen wahnsinnig viel.
    Die LED-Lampen haben auch nicht so arg viel Stromverbrauch (bei meinen vielen Lampen mache ich mir allerdings langsam Sorgen um die nächste Stromrechnung :sick:).
    Ich nutze diese Pflanzenlichter und bin super zufrieden damit (es gibt sie immer wieder in Aktion um ca. 50 Euro statt 70 Euro):

    Die beiden Lampen sind gleich gut (zumindest merke ich keinen Unterschied an den Pflanzen). Eines ist aktiv gekühlt, das andere passiv. Das aktiv gekühlte hat noch Infrarot + UV-Licht dabei und 1 Jahr länger Garantie als das passiv gekühlte (3 Jahre). Stromverbrauch ca. 60 Watt.

    Das folgende Pflanzenlicht habe ich noch nicht lange und kann noch nicht 100%ig sagen, ob es wirklich gut ist.
    Es ist nicht ganz so stark wie die obigen, macht aber auch einen guten Eindruck und man kann jeweils 2 Lampen zusammen verwenden, sprich man hat 2 Lampen, wenn man will:


    Bestelle nur keine Lampen zum Anklemmen, die sind meiner bisherigen Erfahrung nach alle Mist.

    Liebe Grüße
    Silke
     
  • Ein Teil der Erde ist glaube ich, nicht schimmlig, deshalb würde ich nur den Schimmel wegnehmen und frische, trockene Erde nachfüllen. Erneuten Stress durch wieder umtopfen würde ich vermeiden. Und mehr Licht - Lichtquelle wäre sicher gut.
     
    Würde auch mal (sofern möglich), die Pflanze aus dem Topf heben und die Wurzeln untersuchen, ob da was angefault ist. Habe ähnliches Problem mit meinem Philodendron. Falls ja, vielleicht doch über Umtopfen nachdenken.
     
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