raupennester in der hecke

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rose von dorn

Guest
Bitte dringend um HILFE!!

in unserer gartenhecke befinden sich massenweise raupennester. noch sieht man nur ihre nester (sieht aus wie altes spinnengewbe mit kleinen schwarzen punkten), aber irgendwann bekommen diese kleinen viecher hunger.....

wer kann uns ein nicht chemisches mittel nennen, um diese plage loszuwerden???

jetzt schon tausend dank

rose
 
  • sollte man noch die Pflanze wissen ... aber sammel ein paar ein und bring sie zum nächsten Gartencenter

    niwashi, der nicht um jeden Preis tierlieb ist
     
    rose von dorn schrieb:
    Bitte dringend um HILFE!!

    in unserer gartenhecke befinden sich massenweise raupennester. noch sieht man nur ihre nester (sieht aus wie altes spinnengewbe mit kleinen schwarzen punkten), aber irgendwann bekommen diese kleinen viecher hunger.....

    wer kann uns ein nicht chemisches mittel nennen, um diese plage loszuwerden???

    jetzt schon tausend dank

    rose

    Denk doch vorerst mal nach, vielleicht werden es Nützlinge. Oder Schmetterlinge. Wieso weißt Du, daß es Raupen sind, wenn es nur kleine schwarze Punkte zu sehen gibt?
     
  • Ich kann nur bestätigen, das es Miniraupen sind . Ich kenne das eigentlich nur bei den Schlehen bei uns in der Natur,aber habe jetzt zum 2. mal die Viecher bei mir in der Blutspflaume, sie fressen alles kahl, die Blätter sterben teilweiseab und fallen vom Baum.
    Suche auch noch ein Mittel dagegen.
    Dieser Baum spendet so schön Schatten, aber man kann nicht drunter sitzen.:mad:
    Nur spritzen ist bei der Höhe unmöglich.
    Vielleicht gibts ja was fürs Gießwasser?
     
  • Hab was gefunden , diese Viecher heißen Gespinstmotten.

    Gespinstmotten verwandeln jetzt Sträucher in gespenstische Gebilde
    nächste Meldung
    08.06.2006
    Eingesponnene Heckenpflanzen überstehen den Fressangriff der Raupen. Experte der Biologischen Bundesanstalt rät, befallene Triebe abzuschneiden

    Sie fallen auf, die in dichte, weiße Netze eingesponnenen Bäume und Sträucher. Verantwortlich für das gespenstische Szenario sind die Raupen der Gespinstmotten. Einige Arten, wie die Pfaffenhütchen- und die Pflaumen-Gespinstmotte haben sich in den vergangenen Jahren stark vermehrt. Beim Spaziergang oder im eigenen Garten sieht man jetzt wieder die befallenen Pflanzen mit den typischen Gespinsten. Besonders betroffen sind Wildgehölze wie Pfaffenhütchen (Spindelstrauch), Weißdorn, Schlehen, Traubenkirschen, Weiden und Obstgehölze wie Apfel, Kirschen und Pflaumen. "Trotz starker Fraßschäden ist eine Bekämpfung nicht unbedingt notwendig", weiß Dr. Martin Hommes von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) in Braunschweig. Die betroffenen Gehölze erholen sich meist und treiben wieder aus (Johannistrieb). Bei Obstbäumen kann jedoch nach einem starken Befall die Ernte komplett ausfallen.

    Um hier die Schäden gering zu halten, sollten besiedelte Gespinste in einem möglichst frühen Stadium entfernt werden. Der Wissenschaftler vom Institut für Pflanzenschutz im Gartenbau der BBA rät, befallene Triebe abzuschneiden und in der Biotonne zu entsorgen oder im Garten zu vergraben. "Auch die chemische Bekämpfung ist nur zu einem frühen Zeitpunkt sinnvoll, da die Raupen in den voll ausgebildeten Gespinsten gut vor Pflanzenschutzmitteln geschützt sind", erklärt Dr. Hommes. Spätestens Ende Juni, wenn sich die meisten Mottenlarven verpuppt haben, ist der Spuk für dieses Jahr vorbei. Wer allerdings keinen Wert auf eine Neuauflage legt, "sollte die Gespinste rechtzeitig vernichten oder die befallenen Triebe frühzeitig behandeln", so Hommes. Dazu bieten sich Bacillus thuringiensis-Produkte an und Mittel, die Extrakte aus Neembaum-Samen enthalten.

    Information zu Gespinstmotten:

    Die Gespinstmotten stellen eine eigenständige Familie der Schmetterlinge dar. In Mitteleuropa kommen etwa 90 Arten vor. Die Biologie der Tiere ist recht ähnlich. Am weitesten verbreitet sind Apfel-Gespinstmotte, Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, Pflaumen-Gespinstmotte sowie Traubenkirschen-Gespinstmotte. Die unscheinbaren Falter haben eine Flügelspannweite von ca. 20 mm. Die weißen Vorderflügel sind mit vielen kleinen schwarzen Punkten versehen. Sie erscheinen im Hochsommer und legen ihre Eier in Gelegen zu 40 bis 80 Stück an den Zweigen ihrer Wirtspflanzen ab. Nach 3-4 Wochen schlüpfen die Eiraupen. Sie verharren bis zum Frühjahr unter einem Schutzschild. Mit dem Austrieb verlassen sie ihre Verstecke und beginnen mit dem Fraß. Anfangs fressen die kleinen Raupen an bzw. in den Knospen und jungen Blättern. Erst mit zunehmendem Alter beginnen sie mit dem Kahlfraß unter den charakteristischen Gespinsten. Ende Juni ist die Entwicklung der meist graugelben bis 2 cm groß werdenden Larven mit der Verpuppung abgeschlossen und der Kreislauf beginnt erneut. Natürliche Feinde sind vor allem Vögel, Schlupfwespen sowie diverse Krankheitserreger.
     

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