Rasen säen oder doch Gründünger?

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06. März 2007
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Erst einmal ein freundliches Hallo!!

Wir haben letztes Jahr ein Haus mit ca. 600 qm Grünfläche gekauft.
Da das Grundstück nicht besonders eben war (wurde relativ bald nach Neubau verkauft), kam vorletzte Woche der Bagger, der das Grundstück "gerade" gemacht und unseren Hang grob terrassiert hat.

Wir haben das Grundstück bereits 2x gefräst, jede Menge Steine abgelesen, die großen Erdschollen sind inzwischen auch etwas kleiner, aber wirklich fein bekommen wir den schweren Lehmboden nicht.
Daher die Frage: Sollen wir gleich Rasen säen oder doch erst Gründünger. Hierbei dachten wir an Senf oder Phacelia (?). Diesen hätten wir bis zum Frühjahr stehen lassen und dann einfach noch mal untergefräst, anschließend Rasen gesät.
Habe jedoch ganz schön Angst vor dem Unkrautwuchs, wie halte ich denn dieses von unserer Fläche fern?

Ein weiteres Problem: Den Rand unseres Grundstücks wollen wir mit Büschen bepflanzen (noch diesen Herbst), kann ich diesen Bereich schon mit Rindenmulch abdecken, um Unkraut fernzuhalten? Wie viel cm Rindenmulchauflage ist sinnvoll? Wir dachten so an 5 cm?

Problem Nr. 3: Unser terrassierter Hang muss noch mit (3) Trockenmauern umbaut werden. 13 Tonnen Muschelkalksteine liegen schon im Vorgarten *seufz*. Was kann ich hier gegen das Unkraut tun, bis wir im Frühjahr bepflanzen können? Auch Rindenmulch streuen? Oder ebenfalls Gründünger? :confused:

Jetzt schon mal vielen Dank für Eure Hilfe!

(Eine von Rückenschmerzen geplagte) Brigitte

P.S. Wenn euch Bilder weiterhelfen, versuch ich gerne ein paar aktuelle hochzuladen
 
  • Ich habe mit Gründünger keine praktischen Erfahrungen, weiß aber aus Büchern, dass er den Boden auf Neubaugrundstücken wirksam verbessert. Das Blattmaterial wird im Herbst Unkraut ebenso unterdrücken wie Rasen. Im Winter keimt ohnehin kaum Unkraut.

    1. Problem: Wenn ihr im Frühjahr ohnehin Rasen anlegen wollt, lohnt sich eine Gründüngung nur, wenn der Boden ausgelaugt ist, zu wenig Nährstoffe enthält. Wenn der Boden einfach weniger schwer sein soll, würde ich Sand und evtl. Kompost untermischen und gleich Rasen sähen. Dann habt ihr auch im Winter eine einigermaßen bewachsene Fläche - ein Vorteil, wenn ihr in einer schneearmen Region lebt.

    2. Problem: Vor dem Pflanzen der Sträucher würde ich Komposterde einarbeiten, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Unter Sträuchern ist Rindenmulch sinnvoll, um Unkraut zu unterdrücken. Empfehlenswert ist aber, zurerst Hornspäne, ein organischer Dünger, zu streuen und dann zu mulchen, weil Mulch dem Boden Nährstoffe entzieht. Hornspäne gleichen das aus.

    3. Problem: Ich nehme an, dass ihr bei den Trockenmauern einen Steingarten mit blühenden Stauden anlegen wollt. Dort würde ich nicht mulchen, sondern Gründünger verwenden. Dann habt ihr im Herbst schon einmal einen Pflanzenbewuchs. Im Winter wird die Anlage dann zwar noch trist wirken, dafür habt ihr dann aber im Frühjahr einen nährstoffreichen Boden, den ihr noch mit Kompost weiter verbessern könnt. Die Pflanzen haben dann gute Startbedingungen.

    Bis alles zugewachsen ist, muss man leider immer wieder Unkraut jäten. Und auch dann finden Löwenzahn & Co. immer noch ein Plätzchen zum Keimen, selbst in einer dichten Rasenfläche. Unkraut jäten ist das Los des Gartenbesitzers.
     
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