Ölweide bekommt gelbe Blätter die abfallen

DASI90

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26. März 2023
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Hallo zusammen,

wir haben vor ein bisschen mehr als zwei Wochen unsere Fertighecke gepflanzt. Es war eine in einem großen Kunststoffsack vorgezogenes Heckenelement mit jeweils drei Pflanzen (ca. 30 x 35 x 100 cm) mit einer Höhe von 160 cm. Die Pflanzen stehen in Heckensubstrat und wurden bei der Setzung von uns mit Heckendünger gedüngt. Als das Wetter regnerisch oder es nicht so warm war habe ich Abends die Hecke gegossen. Ab jetzt versuche ich es mit zweimal gießen nass zu halten.

Leider kriegt die Hecke an einigen Stellen ganze Äste mit gelben Blättern und verliert auch kontinuierlich recht viel Blätter. Habe ich zu wenig gegossen? Ist es zu nass? Treibt die Ölweide nach dem Anwachsen nochmal aus?
 
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    Es kann tatsächlich sein, dass du die Hecke zuviel wässerst. Die Wurzeln müssen auch mal etwas atmen können. Ausserdem erzieht man die Pflanzen mit weniger, dafür intensiv wässern dazu, tiefer zu wurzeln, so dass sie später selbständig das Wasser aus grösseren Tiefen holen können.

    Mein Tipp daher weniger wässern, dem Wetter entsprechend. Bei sonnigem trockenem Wetter sollte es reichen, alle zwei Tage mal zu wässern, danach immer seltener. Wird es allerdings wieder so ein trockener heisser Sommer, musst du dieses Jahr der Hecke natürlich mit Wasser über die Runden helfen. Der Boden darf jedoch auch schon mal etwas trockener werden.
     
  • Danke für die Einschätzung. Ich war oder bin nur deswegen verunsichert, weil es von Seiten des Verkäufers und auch sonst heißt die Pflanzen müssen unbedingt feucht gehalten werden. Auch mein Galabauer (der die Hecke nicht gepflanzt hat) meinte unbedingt Wasser reinkippen.

    Wie lange dauert denn in Regel die Anwachsphase?

    Wann treibt denn die Ölweide im speziellen neu aus? Ist das nur einmal im Jahr?
     
  • Die Anwachsphase dauert bei grösseren Pflanzen in der Regen schon mehrere Jahre. Bei Containerware weniger lang. Bei deinen Pflanzen würde ich jetzt darauf tippen, dass sie 1 - 2 Jahre brauchen, bis sie richtig angewachsen sind. Solange musst du ihnen schon helfen, aber eben, mit der Zeit darf die Hilfe weniger werden.
     
    Danke. Also bei der Hecke die ich Altersteilzeit eingepflanzt habe wird es gerade eher schlimmer. Wenn es zu trocken gewesen wäre, wären doch die Blätter eher auch eingerollt oder nicht?

    Nur weil Blätter abgehen heist es aber nicht das die entsprechenden Äste oder Pflanzen auch kaputt sind oder?

    Kann es auch mit der Stress des Transports und Pflanzen sein?
     
  • Nein, das sind unter anderem auch einfach die ältesten Blätter, die jetzt abfallen. Das ist am und für sich normal. Das passiert bei immergrünen Pflanzen bevorzugt jetzt.
     
    Ich habe jetzt nur alle zwei Tage gegossen. Leider wird es aktuell eher noch schlimmer. Ein Gärtner im Bekanntenkreis meinte das könnten auch Anzeichen für einen Stickstoffmangel sein. Die Pflanzlöcher habe ich mit Langzeitdünge vorgedüngt. Also habe ich heute noch Flüssigdünger eingebracht. Ich hoffe mit angepasstem Gießen und Dünger kriege ich es in den Griff.

    Wann hat die Ölweide denn überhaupt Austrieb? Kommt da dieses Jahr noch was an Blättern dazu, sollte es ihr wieder besser gehen? Oder muss man dann bis nächstes Jahr warten?
     
    Kurzes Update: Nach dem ich vor knapp zwei Wochen flüssig gedüngt und die Bewässerung auf zwei Tage eingestellt habe ist die Ölweide meines Erachtens über den Berg. Sie hat aber tatsächlich sehr viel Laub abgeworfen. Jetzt sieht sie dafür wieder sehr fit aus und bekommt sowohl oben als auch an den Flanken neuen Austrieb. Da sie wirklich extrem buschig war, war das vermutlich auch ein Pflanzschock am neuen Standort. Dünger und Wasser haben jetzt dann wohl zum Akklimatisieren geführt. Jedenfalls bin ich jetzt deutlich entspannter.
     
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