AW: Neuanlage mit Novoplant Supra aber trotzdem Unkraut!
Rasenprobleme
Nicht ganz einfach sind zu bekämpfen sind grasartige Unkräuter wie z.B. Hirsen. Diese sind einjährig, beim ersten Frost werden sie braun und sterben ab. Wenn im Frühjahr die Bodentemperatur 23o erreicht, beginnen die sich im Boden befindenden Samen auszukeimen. Je wärmer die Witterung ist, desto eher besteht die Gafahr, dass sich die Hirsen ausbreiten. An schattigen Stellen keimen sie kaum. Am besten behandelt man die Hirsen vorbeugend, indem ab Mitte April das Auflaufen der Hirse mit dem Spritzen von Pretox-wp Royal verhindert. Nach 6 Wochen ist die Behandlung zu wiederholen. Hat die Hirse bereits gekeimt, kann man sie im frühen Stadium mit Dictomil Royal bekämpfen. Als sehr effektiv erweist sich auch das Wässern der gefährdeten Rasenfläche bei heisser Witterung.
Hirsenbekämpfung
Sind in den letzten Jahren Hirsen aufgetreten, empfiehlt es sich, Pretox Royal® anzuwenden, um das Auflaufen der Hirsen zu verhindern. Das Mittel erst einsetzen, wenn die Bodentemperatur an der Oberfläche über 20° C beträgt, da die Hirsen erst unter diesen Bedingungen keimen (ab Mitte April). Bei einer Neuansaat sollte die Fläche im Vorauflauf mit Pretox Royal® gegen Hirsen versiegelt werden. Treten zu einem späteren Zeitpunkt noch Hirsen auf, können diese mit Dicomil ultra Royal® im Nachauflauf bekämpft werden.
Hirsen brauchen hohe Bodentemperaturen um zu keimen. Daher keimen die Hirsen im Herbst nicht mehr. Auf jeden Fall muss verhindert werden, das die Hirsen im Herbst absamen können, um ein Auflaufen im nächsten Frühling zu verhindern. Dies erreichen Sie am Besten durch eine Behandlung mit Dicomil ultra Royal oder durch ständigen Tiefschnitt.
Hirse ist ein einjähriges Unkraut – liebt die Hitze – stirbt beim ersten Frost im Herbst ab. Im Frühjahr sehen Sie nichts mehr vom letztjährigen Befall. Leider hat aber der Samen in Riesenmengen überwintert (mehr als 2'000 Samen pro Hirse-Pflanze!!!) und keimt im April bei Bodentemperaturen von etwa 21 Grad C.
Ohne rechtzeitige Gegenmassnahmen haben Sie in diesem Jahr rund 10 x mehr Hirse als im vergangenen Jahr. Viele werden sagen: „Kaum möglich!“
Was muss getan werden?
Jetzt im Juli
Es ist nicht einfach den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Auflaufende Hirse wird von Juni bis August mit Dicomil ultra Royal behandelt. Je kleiner die Hirse, desto erfolgreicher ist die Behandlung.
So gehen Sie vor: Rasen schneiden. Nach 2-3 Tagen mit Dicomil ultra Royal behandeln. Bei trockenem Wetter am Vorabend Rasen gut wässern, die Behandlung erfolgt bei hohen Temperaturen morgens oder abends. Nach der Anwendung des Produktes sollte während 24 Stunden kein Regen fallen.
Bei starkem Befall die Behandlung nach ca. 14 Tagen wiederholen.
Dicomil ultra Royal
22ml = 200m2 Fr. 24.50
110ml = 1000m2 Fr. 91.50
Im April
Kräftig düngen, zwei Wochen später vertikutieren und anschliessend regelmässig schneiden. In einem dichten Rasen „im vollem Saft“ hat die Hirse kaum Chancen, sich zu entwickeln.
Im Mai vor der Sommerhitze nochmals Dünger mit Langzeitwirkung streuen.
Vorlauf-Spritzung
Zusätzlich zur Rasenpflege Mitte April den ganzen Rasen mit Pretox-WP Royal spritzen. Dieses einzigartige Mittel hindert den Samen am Keimen! Behandlung nach 6 Wochen wiederholen.
Wichtig bei Neusaaten
Gleiches Mittel nach der Saat in halber Dosierung über den Samen giessen. Damit nicht mehr Hirse keimt als Rasen!
Hirse
Hirsearten haben im Zuge der zunehmenden Erwärmung als Ungräser an Bedeutung gewonnen. Sie entwickeln sich insbesondere in Neuansaaten und lückigen Rasenflächen ab einer Bodentemperatur von 20 – 22 °C. Alle Hirsearten sind einjährige Gräser. Das heißt sie sterben im Herbst ab. Ausschlaggebend dafür ist in erster Linie die Tageslänge. Bei weniger als 12 h Licht, aber auch Temperaturen unter 15° C wird die Hirse braun und stirbt ab. Ihre Vermehrung und Überdauerung erfolgt über zahlreich gebildete Samen. Oft ist ein großes Samenpotenzial im Boden, so z.B. in Weinbergslagen oder wenn vorher Mais angebaut wurde.
Um das Samenpotenzial im Boden nicht weiter aufzufüllen, sollte Hirse noch vor der Blüte bekämpft werden. In Deutschland gibt es zur Zeit kein Pflanzenschutzmittel mit Zulassung zur Hirsebekämpfung im Rasen. Hirse kann daher nur mechanisch begegnet werden.
Zunächst sollte der Rasen stark gedüngt werden. Die im Rasen eher liegend wachsende Pflanze richtet sich danach auf und kann anschließend mit einem tiefen Schnitt abgemäht werden. Im Frühsommer ist flaches Vertikutieren, ohne das der Boden berührt wird, sinnvoll. Durch das Vertikutieren werden die Hirsestängel angehoben und können danach mit dem niedrig eingestellten Mäher besser erfasst werden. Halten Sie die Narbe mit regelmäßiger Nachsaat und höheren Düngergaben dicht.
Blut-Fingerhirse
Digitaria sanguinalis (Gramineae = Süßgräser)
(DIGSA)
Standort: Sandige, feinkörnige, ausreichend mit Kalk und Nährstoffen versorgte Böden. Aus tropischen und subtropischen Ursprungsgebieten in warmgemäßigte Zonen verschleppt.
Hauptkeimzeit: Spätfrühjahr bis Sommer
Beschreibung
Einjähriges, Wärme liebendes Gras, 30-50 cm hoch.
Typische Merkmale: Größere Pflanzen oft blutrot bis violett überlaufen. Handförmiger Blütenstand (fünf bis sieben Scheinähren bilden die "Finger").
Jungpflanze: Meist gedrungen, mit breiten, kurzen, spitz zulaufenden Blättern, vielfach mit rötlichen Streifen; Blatt und Blattscheide dicht behaart.
Halme: Erst niederliegend, dann knickend aufsteigend, an den Knoten schwach behaart.
Blätter: Blattspreiten fein seidig behaart; Blattscheiden unten stark bewimpert; Blatthäutchen ca. 2 mm lang, ohne Blattöhrchen, jüngstes Blatt gerollt.
Blüten: Ährchen einblütig, zu zweit nebeneinander auf den Zähnen der Spindel, unterschiedlich lang gestielt, von drei Hüllspelzen (unterste sehr kurz) eingeschlossen, unbegrannt, in fünf bis sieben Scheinähren, ca. 10 cm lang, die zu einem handförmigen Blütenstand angeordnet sind.
Blütezeit: Juli-September (Oktober)
Früchte: Spelzfrucht, 2-4 mm lang, halbiert-spindelförmig, grünlich-grau, gewöhnlich noch von den Hüllspelzen umgeben.
Vermehrung: Mehr als 2.000 Samen/Pflanze
Lebensdauer der Samen im Boden: Nur wenige Jahre.
Vorkommen: Ackerbau (Mais, Kartoffeln und Rüben); verbreitet auch in Gärten, Weinbergen, an Wegen, Bahndämmen.
Bedeutung
Bedeutendes Schadgras. Fingerhirse, die etwa ab Mitte Mai bis September
BARRICADE®, ein Vorauflauf-Herbizid gegen Fingerhirse – eines der in Rasen am häufigsten vorkommenden Unkräuter – bekämpft das Unkraut, bevor es zu wachsen beginnt. Im Herbst für das folgende Frühjahr ausgebracht, kann eine einzige Anwendung zur Bekämpfung von 30 verschiedenen Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern für die Dauer der gesamten Vegetationsperiode ausreichen – und das, ohne auf harten Oberflächen Flecken zu hinterlassen. Mit BARRICADE® behandelter Rasen ist nicht nur gesünder und sieht besser aus, das Nichtvorhandensein von Fingerhirse und anderen Unkräutern in der Rasenfläche bei Wohnhäusern und auf Sportplätzen führt dazu, dass sich die Nutzer dieser Grasflächen an einer tadellosen und daher sicheren Grünfläche erfreuen können.