Neigung Plattenfundament

[Hannok]

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich bin neu hier und stolzer Besitzer eines gepachteten Kleingartens.

Es soll ein Klein-Geräte-Gartenhaus erstellt werden.
Habe den Hausbausatz schon da..
Aufbau wetterbedingt später.

Nun geht es zum Fundament:
Da habe ich eine Frage zur Neigung des Plattenfundamentes.

Sachlage:
Es soll ein Plattenfundament aus Gehwegsplatten für ein Klein-Gartenhaus 3 x 4 Meter erstellt werden.
Da drauf kommt eine Holz-Unterkonstruktion.
Da drauf das Haus.

Problem-Info:
Nun ereilt mich immer wieder die Info, dass ein (Platten-) Fundament eine NEIGUNG von um
3 Grad haben soll, damit Regenwasser abfließen kann.
3 Grad nach 1Meter = ca 5cm, nach 3 Meter = ca 15cm Höhe!
Technisch soweit kein Problem zu machen, denke ich.

Nun möchte ich aber nicht, dass mir die Kaffeetasse vom Tisch rutscht oder auch keinen
Schiefen Turm (Haus) von Pisa (Garten) haben.

Selbstredend habe ich schon überall recherchiert.
Keine Lösung,
außer,
"in dieser wunderbaren Forumsgruppe" wurde einmal eine gewisse Lösung mitgeteilt,
ABER diese war „für eine bereits vorhandene!“ schiefe Betonplatte (Ich kann ja immer noch die Platte erstellen):
Dort schrieb man:
„Beton bringst Du in mehreren kleinen Haufen unter die jeweiligen Balken und drückst diese in den nachgebenden Beton. Das machst Du soweit, bis Dir die - auf dem Balken liegende – Wasserwaage.. .. ..“

Was mache ich jetzt?
Kann mir jemand helfen?
Meine Frage:
Möglichkeit 1:
Gehwegs-Plattenfundament einfach - OHNE! die 3 Grad Neigung - erstellen.
Die Gartennachbarn haben dies (angeblich) so gemacht, so sagten sie zumindest.

Möglichkeit2:
Gehwegs-Plattenfundament mit 3 Grad Neigung erstellen
FRAGE, und was dann?
„Betonballen“ unter die Unterkonstruktion bringen und damit das Ganze waagerecht machen???
Ich habe das eigentlich nirgends gehört.


Es wäre wahnsinnig nett,
wenn mir jemand einen Hinweis geben kann

Also:
Möglichkeit1: Gehwegs-Plattenfundament waagerecht
oder
Möglichkeit2: Gehwegs-Plattenfundament mit 3 Grad Neigung "und was dann?". Haus steht schief.


Gnaz großes Dankeschön
Hanno

 

[Platero]

Wie soll denn der Holzaufbau für die Unterkonstruktion gebaut werden?
Wie die Auflagepunkte hergestellt?
Wenn das Fundament aus Gartenplatten insgesamt etwas höher liegt, als das umgebende Erdreich, brauchst du wohl eher kein Gefälle, denke ich. Wichtig ist allerdings, dass die Holzkonstruktion keinen Kontakt zu den Platten hat. Deshalb fragte ich, wie du diesen Punkt zu lösen gedenkst.

 

[Hannok]

Danke schön für die schnelle Antwort:

Eigentlich habe ich nur eine einfache Frage gestellt:
Ist ein 3% Gefälle für ein Gehwegs-Plattenfundament notwendig?
Und wenn ja, wie ist mit dem Haus zu verfahren, damit es waagerecht steht.
Das war nur meine Frage.


Wenn das Plattenfundament etwas höher liegt, z.B. 4cm (= Dicke der Gehwegsplatten)
dann haben wir die gleiche Frage, das Wasser stehen kann.
Oder ist das unbedeutend?? (Es sind ja nicht 100 Liter sondern ist höchstens eine Pfütze)
P.s: Es sind auch Randsteine vorgesehen. Zumindest in der Planung.

Ich schrieb, dass eine Unterkonstruktion vorgesehen ist.
Unterkonstruktion:
11 Unterkonstruktions-Kanthölzer (45x70x300) (Unterkonstruktionsholz Kiefer gehobelt vor-imprägniert)
im Abstand von 40 cm
oder wahlweise (ich entscheide mich noch):
9 Stück im Abstand von 50cm.

Da drüber die Querlatten. Diese werden mit Außen-Imprägnierung behandelt.
(Remmers Holzschutzgrund für Außen farblos oder ähnliches)

Die unteren Kanthölzer( bereits vor imprägniert) werden von mir noch mal nachbehandelt.
ggF. geteert.
Habe damit gute Erfahrung.

Unter die per Hersteller für Unterkonstruktion vorgesehenen, vorbehandelten Kanthölzer kommt
entweder punktuell: Terrassenpads
"oder gleich komplett: Terrassenband"
Vermutlich das 2.-te

Erdkabel für Strom und Abdeckung liegt auch schon bereit.
etc. ..

Ich wollte nur wissen "wie mit den 3% Neigung des Plattenfundamentes umzugehen ist".
Alles Andere danach...

Was mache ich damit?
Oder einfach waagerecht erstellen??
Viele Grüße
Hanno

 

[Linserich]

Meines Wissens gilt das mit der Neigung nur dann, wenn es nicht überdeckt ist, heisst: z. B. für einen Sitzplatz vor dem Haus, damit das Regenwasser vom Haus weg fliesst.

Wenn du nun ein Haus auf das Fundament stellst, fällt das Regenwasser auf das Dach und fliesst somit vom Dach weg nach unten. Für mein Verständnis also muss das Fundament keine Neigung aufweisen, solange kein Wasser zwischen Platte und Haus gelangen kann.

 

[jola]

Für mein Verständnis also muss das Fundament keine Neigung aufweisen,

Hat unseres auch nicht, --- nie naß

fällt das Regenwasser auf das Dach und fliesst somit vom Dach

Da gehört aber eine Schräge hin ( falls Flachdach ) sonst läuft nix .

 

[Faxe59]

Servus Hannok
Ich habe auf 3 Meter ein Gefälle von 5 cm.
Wenn ich davon ausgehe das, daß Fundament nicht viel größer wird als die Holzhütte ist das Gefälle nebensächlich.
Ausserdem liegen deine Platten vermutlich auf Verlegesplitt. Wenn du die Fugen mit Sand einkehrst, versickert das Wasser auch.
LG Herbert

 

[Galileo]

Nun ereilt mich immer wieder die Info, dass ein (Platten-) Fundament eine NEIGUNG von um
3 Grad haben soll, damit Regenwasser abfließen kann.

FALSCH

• Fundamente werden normalerweise ohne Gefälle gebaut.
• Terrassen & Balkone schon, aber dann mit 3% pro Meter und nicht 3°

11 Unterkonstruktions-Kanthölzer (45x70x300) (Unterkonstruktionsholz Kiefer gehobelt vor-imprägniert)

Douglasie ist witterungsbeständiger als Kiefer und Lärche besser als Douglasie.
Kanthölzer nicht direkt auf die Platten legen, sonden Kunststoffplatten oder Teichfolie dazwischen, da Zementplatten lange Feuchtigkeit halten.

Edit: Rechtschreibung