Musa basjoo - Kindel entfernen

Platero

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Im Hessenland
Hallo ich habe letzten Spätsommer meine Musa basjoo ausgepflanzt. Sie dankt es mit fröhlichem Wachstum, schiebt größere Blätter, als es im Topf jemals der Fall war.
Nur schiebt sie auch fröhlich Kindel, die ebenfalls rasant wachsen. Zum Zeitpunkt des auspflanzens hatte sie drei, jetzt sind es schon sieben. Wenn das so weiter geht….der Platz ist nicht unendlich.
Wie entferne ich die Kindel, die stören, oder zu viel sind? Abschneiden ist ja offenbar nicht die Lösung, wie man nach jedem Winter sehen kann.
Gibt es hierzu Erfahrung? @lutzDD vielleicht?
 
  • Wie entferne ich die Kindel
    Hi, das ist eine gute Frage! Selbst wenn Du das Substrat entfernst und Sie direkt am Scheinstamm abschneidest, wird Sie wohl wieder austreiben. Allerdings macht meine Ausgepflanzte nur 2-3 Kindel. :unsure:
    Nach der Fruchtbildung stirbt der eine Stamm ja ab und es kommen dann, völlig normal Kindel und irgendwann hast Du eine Plantage! :LOL: Ich würde Sie erst mal bissel wachsen lassen und dann mit dem Spaten abtrennen. Die kannst Du dann wo anders einpflanzen oder verschenken oder.... Ob das allerdings dauerhaft hilft, keine Ahnung.
     
    Gegen einige Kindel habe ich ja nichts, das war ja klar, dass das passiert. Meine Schreckensvision war halt 7x7 gleich über vierzig. Das wäre dann doch eindeutig Zuviel. 😉
     
  • Vor einigen Jahren haben wir mal eine Musa Basjoo in den Garten gepflanzt und gedacht dass wir das „Kindel-Problem“ mit rechtzeitigem Entfernen in den Griff bekommen würden.
    Leider falsch gedacht!

    In den ersten zwei Jahren hat sie locker die drei bis vier Meter mit vielen tollen großen Blättern gemacht, einfach ein Träumchen!

    Im zweiten Winter ist dann der tolle Hauptstamm (trotz Schutz) gestorben und von da an hatten wir einen Wald aus Kindeln die aber nie höher als 50-60 cm wachsen wollten.

    Im Endeffekt haben wir sie dann gerodet weil sich die Kindel sonstwo überall im Garten zeigten, die die schon eigene Wurzeln hatten haben wir verschenkt und an der Stelle steht jetzt eine wunderschöne Weide (ohne Kindel aber regelmäßig schnittbedürftig!).
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Ohje…. Baldur-Garten. :confused:

    Viele hübsche Bilder, viele geschönte Anleitungen und dann doch nur Mist. :mad:

    Die Erfahrung hab ich in meinen ersten Jahren mit Garten leider auch gemacht. :(
     
    Das war direkt nach der Pflanzung. Im Folgejahr wurden sie wesentlich größer und im Winter darauf reichte leider der Frostschutz nicht aus.


    Musa basjoo ´Rot´.JPG
     
  • In einer gleichen Stelle (von der Größe des Aushubs) hatte wir unsere eine Basjoo (von Al*i Nord) gepflanzt, damals vielleicht 20 cm hoch.
    Sie explodierte dort förmlich was Höhe und Breite anging, überlebte auch traumhaft den ersten Winter, explodierte im zweiten Sommer auch wieder (meterhoch), da hatte sie dann auch schon erste Kindel und im zweiten Winter ist die Hauptpflanze dann leider abgestorben.

    Und das mit den dann folgenden unendlichen Kindeln habe ich oben schon beschrieben.
     
    Die Erfahrungen mit diesen Bananen sind wohl recht unterschiedlich, wie auch in diesem Thread zu lesen ist.

    Ich hatte leider bei meinem 1. Versuch kein längeres Glück. Wie ein Forenmitglied mal schrieb, soll die Rote auch frostempfindlicher sein als die grüne Form.

    Ich kenne eine Grüne in Bochum, die vor eine nach Süden ausgerichtete hohe weiße Wand gepflanzt wurde. Vor der Banane liegt ein großer Teich, der im Herbst noch eine gewisse Wärme liefert. Auch optisch ganz passend.
    Das Mikroklima scheint ihr so gut zu gefallen, dass sie jedes Jahr problemlos 3,5 m oder mehr erreicht. Hauptstamm und Kindel werden im Frühjahr bis ins noch lebende Gewebe zurück geschnitten. Das war´s auch schon. So lässt sich zumindest diese Pflanze gut im Zaum halten.

    Interessant ist noch, dass die Pflanze keinerlei Frostschutz bekommt. Die Krautstämme sterben bei Frost einfach langsam von oben nach unten herunter.
     
    Davon gehe ich aus, Lutz. Wir leben hier in 8b.
    Es liegt aber auch an dem sehr geschützten Standort dort. Ich wohne knapp 3 km Luftlinie entfernt an einem kleinen Wald und hier ist es spürbar kühler.
     
    Bei uns stehen auch einige ungeschützt im Winter. Allerdings schon ganz Große. Meine „Kleine“ werde ich wohl noch ein paar Jahre schützen, bis das Rhizom groß und tiefreichend ist.
     
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