Mehltau auf Weintrauben?

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21. Juli 2009
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Übach-Palenberg
Hallo, ich habe vor 4 Jahren einen Weinstock gepflanzt, der mittlerweile schon fast 30 m rankt. Die blauen Trauben sind immer sehr köstlich jedes Jahr. Diesjahr aber ist auf einen großen Teil ein weißer Belag auf den Trauben, was wie Mehltau auf Rosen aussieht. Ist das Mehltau ? Und kann mir jemand sagen, was ich machen könnte?
Freue mich auf eure Hilfe.
Danke
Horst
 
  • Hallo Horst,

    bei Mehltau auf Weinreben kannst du mit verdünnter Milch spritzen....

    Liebe GRüße
    Petra, die das Rezept aber grad nicht parat hat, musst mal googl
     
    Hallo Petra, ich habe erst mit einer Spülmittelmischung gespritzt, ein paar Tage später mit einem chemischen Mittel gegen Pilzbefall. Ist mir in einem Gartencenter empfohlen worden. Die haben gesagt, es wäre ein Mangel an Magnesium vorhanden und ein Pilz. Die Blätter haben sich rot gefärbt, hab sie alle abgenommen. Die dicken Triebe sind auf der hellen Fläche mit dunklen Punkten übersäht, keiner weiß, was das ist. Hast du eine Ahnung?.
    Grüße
    Horst
     
  • wenn der mehltau bereits die trauben befallen hat, hätte man sich die ganze spritzerei sparen können - selbige sollten dann keinesfalls mehr verzehrt werden.
    was spüli jetzt bei mehltau zu suchen hat, ist mir ein rätsel. schmierseifenlösung mag bei läusen ihren zweck erfüllen, aber dann nimmt man auch schmierseife - und das ist eben nicht das gleiche wie spüli. das ist aufgrund der zusatzstoffe sehr aggressiv. und dann die chemiekeule obenauf...kein wunder, wenn der wein sich beschwert. man kann sein glück mit milch versuchen (wobei hier eher vorbeugend anzuwenden ist) oder mit schwefel. auch da gilt, dass vorbeugung die halbe miete ist. bei akuten befall hilft nicht mehr viel.
    ich würds abhaken für dieses jahr, überleben wird er vermutlich. wein ist zäh.
    außerdem solltest du die gequälte pflanze mal schneiden im frühjahr - 30m für EINE pflanze, das geht an die substanz.
     
  • hallo horst,
    schau mal in den obst und gemüseforen.
    dort habe ich gerade über Pilzbefall am Wein geschrieben. vielleicht ist das auch dein problem.
    bis dahin. viele grüsse monika
     
    Hallo zusammen, ich danke für die Hinweise und Ratschläge.
    Mittlerweile ist ja wieder einige Zeit vergangen, und pillymoppel hat recht, der Strauch muß "gekürzt" werden. Im Herbst zurückschneiden?
    Aber jetzt habe ich ja gespritzt. Die Weintrauben sind teilweise reif und der Stock ist nur an einigen Strauchbreiten vom Mehltau befallen. Hier sind die Trauben mit einer weißlichen Schicht überzogen. An anderen Stellen sind die Trauben aber makellos. Ich hab sie alle "geerntet" und vor dem Verzehr gründlich gewaschen. Wir essen seit ca 3 Wochen die Trauben und leben gott sei dank noch Aber wir werden die schlimmst befallenen auch weiterhin wegwerfen. Danke, akinom53, ich werd da auch mal nachschauen, man lernt ja nie aus.
    Grüße aus Übach-Palenberg ( bei Aachen)
    Horst
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • grob auslichten würde ich tatsächlich schon im spätherbst, wenn der weiin in den ruhemodus gegangen ist. sollte zeitiger frost im anmarsch sein, würde ich aber eher verzichten.
    feinschnitt ende jan./febr./märz - je nach witterungsverlauf nach dem frost und vorm austrieb.
    normal scnneidet man immer in frühjahr, aber zum richtigen ausmisten kannst du ruhig auch schon mal im herbst zur schere greifen. hat auch den vorteil, dass weniger mehltausporen - so noch vorhanden - an der pflanze überwintern.
     
    Hallo!
    Ich melde mich mal wieder mit dem selben Problem:
    Nachdem ich meinen - sehr groß gewordenen - Weinstock radikal zurück geschnitten hatte, ist trotzdem auch dieses Jahr wieder Mehltau an verschiedenen Stellen des Stockes entstanden. Hier werden die Trauben nicht normal reif, sondern setzen eine graue Schicht an und verwelken letztendlich.
    Ich hatte den Stock, wie empfohlen, mit Dr. Stähler Garten-Pilz-Frei Polyram gespritzt, was aber nichts gebracht hat.
    Was nun ?
    Gruß
    Horst
     
  • Hallo Barisana,
    ich hab mir gedacht, den Stock radikal zurück zu schneiden um dann neu mit einer Behandlung anzufangen, weil der Stock ja ziemlich groß ist. Wie weit könnte ich ihn zurückschneiden, und wann etwa?
    Hab mal einen Ableger vom Stock ( vor 2 Jahren ) gezogen, der ca. 10 m vom "alten" entfernt steht und schon sehr gut gewachsen ist. Jedoch bekommt er das gleiche Problem wie "seine Mutter". sollte ich ihn auch zurückschneiden?
    Gruß
    Horst
     
  • hallo horst
    so gut kenne ich mich mit den schneiden von weinstöcken nicht aus. ich weiss nur, dass er jedes jahr geschnitten werden sollte. wird ein stock über einer pergola oder rankgitter gezogen, dann sollte man die seitenäste bis auf 2-3 augen einkürzen.
    wie ein normaler weinstock geschnitten wird, weiss ich nicht. auslichten kannst du aber bzw. den stock von überflüssigen trieben und blättern befreien. . jetzt noch spritzen, bringt nicht viel. die blätter werden bald abgeworfen. ich würde erst nächstes jahr vor dem austrieb damit beginnen.
    das dürfte dich interessieren:
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/stauden-und-kletterpflanzen/3617-wein-mit-mehltau.html
    zum spritzen guck mal im web nach cueva wein pilzfrei.
    bez. des schnittes hier gucken:
    http://www.fassadengruen.de/uw/weinreben/uw/rebschnitt/rebschnitt.htm
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Haben dieses Jahr leider auch wieder das Problem wie vor 4 Jahren schon mal .

    Die feuchte Witterung war nicht so gut und der Mehltau nahm rasant Überhand.

    Werden im Herbst die Stöcke wieder etwas (nicht ganz ) zurück schneiden und spritzen . Sowie auch den Boden , da dort Dauersporen überwintern und im Frühjahr auskeimen können.
    Dazu überwintern Sporen auch meistens in den Knospenschuppen , welches beim Knospenaufbruch einen neue Infektion auslöst.

    Also ist Spritzen im Herbst sinnvoller als beim Knospenaufbruch im Frühjahr.
    Ganz schneiden sollte man erst Ende Januar /Anfang Februar.
     
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