Mäusefrass bei Tulpen u. Krokussen

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15. Jan. 2012
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Unterthingau / Allgäu
Ich habe im Herbst rechtzeitig Tulpenzwiebeln, Narzissenzwiebeln, Krokuszwiebeln in Töpfe gesteckt, u. sie in einem Beet spatentief versenkt,- u. die ausgehobene Erde darübergetan.Die Zwiebeln gleich an Ort u. Stelle auszupflanzen finde ich nicht so gut, denn im Herbst finde ich dafür nicht die richtigen Plätze. Im Frühjahr sieht das ganz anders aus! Anfag März habe ich alle Töpfe ausgegraben, um sie im Gewächshaus anzutreiben. Die Narzissen waren alle mit schönen Austrieben vorhanden, aber alle Tulpen u. Krokusse waren verschwunden,- anscheinend sind die Zwiebeln von Mäusen gefressen worden. Ein ziemlicher Schaden! Was könnte ich tun, damit mir sowas nicht noch einmal passiert? Hilft Holunderjauche oder Holunderblätter? :cool:Eisenkraut
 
  • wenn es wühlmäuse waren dann lass es sein mit den tulpen
    oder hole dir bei al.. und co die billigen zwiebeln die mögen
    sie nicht so gerne.
    mir haben die viehcher schon ein vermögen weg gefressen
    und bei einigen sachen habe ich aufgegeben.
     
    In Töpfen auf dem Balkon sehen diese Frühlingsblüher auch wunderschön aus. In den Beeten wirst du wenig Freude haben bzw. dienen sie dort tatsächlich dann eher als Futter. Bevor du dir also die ganze Arbeit machst und viel Geld investierst Jahr für Jahr... lass es wirklich im Beet oder aber versuche sie noch besser "einzuzäunen". Aber wenn du sie schon mit Töpfen versenkt hattest, besser geht ja eigentlich nicht mehr. Du bist aber sicher, dass die Zwiebeln gefressen wurden, die sind nicht wegen Staunässe verfault?

    Normalerweise setzt man die Zwiebeln ja in so Gitterkörbchen, allerdings fressen sich Wühlmäuse selbst da durch. Alternativ blieben dann nur Drahtkörbe...
     
  • Hätten die doch die Narzissenzwiebeln gefressen, dann wären sie wenigstens eingegangen daran.

    Narzissen und Kasierkronen sind soweit ich weiß auch für Wühlmäuse giftig. Diese kannst du demnach behalten.

    Obwohl ich ein fast hundertprozentiger Gegner von Gift im Garten bin, würde ich dennoch über Giftköder für die Wühlmäuse nachdenken. Du kannst natürlich auch Lebendfallen probieren.

    Beim GWH würde ich darüber nachdenken am Rand 50cm Tief senekrecht Kannichendraht einzugraben. Nutzt jedoch für die Frühlingsblüher wohl wenig, da diese dann spätestens im Beet gefressen werden.
     
  • Normalerweise setzt man die Zwiebeln ja in so Gitterkörbchen, allerdings fressen sich Wühlmäuse selbst da durch. Alternativ blieben dann nur Drahtkörbe...

    Diese kleinen Gitterkörbe sind ja meist aus grünem Plastik, damit erstens nicht völlig wühlmausdicht, und zweitens irgendwann eine Pest im Garten. Die zerlegen sich in Bruchstücke, und man hat dauernd diese grünen scharfkantigen Plastik"scherben" im Beet.

    Wie lange (Jahre?) das mit dieser Selbstzerstückelung dauert, kann ich nicht sagen, denn ich hab diese Körbchen noch nie benutzt; ich kann nur feststellen, dass meine Katze ständig diese grünen Bruchstücke ausgräbt, die irgendwann mal Pflanzkörbchen waren, die irgendwer mal benutzt hat.

    Also im Zweifelsfall lieber Drahtkörbchen nehmen.
     
  • Nun habe ich aus den Antworten herausgehört , dass ich das Auspflanzen von Tulpen am besten sein lassen soll, u.mich nur mit Narzissen zufriedengeben soll. Ja, was machen denn nur die Holländer, die Millionen von Tulpen auf ihren Beeten haben, um sie dann in ganz Europa als Zwiebeln zu verkaufen??? Haben die keine Mäuse? Oder vergiftern sie ganze Quadratkilometer ihre Beete mit Mäusegift? Und kommen die Tulpen aus Supermärkten u. Blumengeschäften alle aus vergifteten Böden? Mit weinenden Augen:cool:Eisenkraut
     
    Vor einigen Jahrzehnten war es in Holland noch so, dass die Blumenfelder dermaßen vergifteten waren, dass diese für Gemüseanbau nicht mehr verwendet werden durften.

    Sicherlich hat sich auch hier einiges gebessert, aber selbst in Deutschland landen auf einem Hektar Blume im durschnitt 4-5 kg Pestizide. In einem ausnahmefall sollen es gar über 200kg je Hektar gewesen sein.

    Sollte sich da dochmal eine Maus verirren und überleben, dann wissen die Gärtner eine Lösung dafür:(
     
    Autsch, wie gemein, Eisenkraut - ich kann's dir gut nachfühlen. Unser Grashang, den ich seit wenigen Jahren nach und nach mit Frühblühern bepflanze, ist quasi komplett untertunnelt von Wühlibert & Co. Ich pflanze inzwischen nur noch mit selbstgebogenen Drahtkörbchen aus Kaninchendraht. Tut mir weh beim Biegen, aber muss sein - die haben mir schon zuviel weggefuttert.

    Ich muss das inzwischen auch an allen anderen Plätzen im Garten machen, das ist doppelte Arbeit für mich. Aber ich mach's - ich will einen bunten Garten haben.

    Toi toi toi dir, und mit den heuer übrig gebliebenen Frühblühern wünsch ich dir dafür doppelte Freude!

    Grüßle
    Billa
     
    Danke für Eure guten u. nützlichen Antworten. Da ich auch so eine Gartlerin bin, dies´ im Frühling bunt haben möchte, versuche ich es künftig mit kleinmaschigem Hasendraht, lege ich auf die Kisten mit den Töpfen. . Und präpariere zusätzlich einen Erdhaufen mit nicht zu stark verdünnter Holunderjauche, zum Topfen meiner Frühlingsblüher. Ausserdem lege ich Holunderblätter u. Zweige obendrauf auf die in der Erde versenkten Kisten/Töpfe, u. darüber noch die ausgekofferte Erde. Und schreibe mir gleich auf für den nächsten Herbst, was für Farben meine Krokusse und Tulpen haben sollen. Frohe Ostern! :cool:Eisenkraut
     
  • Mo's Zwiebeln dürfen weder weg gefressen noch wandern gehn.
    Sie bekommen immer einen Kaninchendraht schön Tief als Schutz mit eingearbeitet
    das funktioniert seid Jahren so:)
     
  • Mir fällt eben noch was ein ....

    Ich wollte immer mal Walnussblätter gegen Wühlmäuse testen. Als ich endlich an Walnussblätter ran gekommen bin hatte ich keine Wühlmäuse mehr:)

    Ein alter Hausfreuen Tipp besagt man soll bei Frühlingszweibel Walnussblätter mit eingraben. Diese verroten nur sehr langsam und ihr Geruch soll Wühlmäuse abhalten.

    Mich würde interessieren ob ihr dies bestätigen können (falls mal meine Wühlmäuse zurückkkehren).
     
    :cool:
    Mir fällt eben noch was ein ....

    Ich wollte immer mal Walnussblätter gegen Wühlmäuse testen. Als ich endlich an Walnussblätter ran gekommen bin hatte ich keine Wühlmäuse mehr:)

    Ein alter Hausfreuen Tipp besagt man soll bei Frühlingszweibel Walnussblätter mit eingraben. Diese verroten nur sehr langsam und ihr Geruch soll Wühlmäuse abhalten.

    Mich würde interessieren ob ihr dies bestätigen können (falls mal meine Wühlmäuse zurückkkehren).
    :cool:Ich were Hollunderblätter, Hollunderjauche und Walnußblätter zu den Tulpenzwiebeln geben. Ist doch schön, wenn man wieder was Neues ausprobieren kann. Ausserdem habe ich daraufhin ein Angebot von Buttersäure im Internet gelesen, das soll absolut helfen. Ausserdem sind mir nicht nur die Tulpen,- sondern auch noch meine vielen Lilien ausgeblieben, die ich im letzten Jahr gesetzt habe. Vermutlich auch die Wühlmäuse. Genau da versuch ichs mit Buttersäure, denn Lilien mögen keine Jauche. :cool:Gruß Eisenkraut
     
    Ich habe neuerdings die kreuzblättrige Wolfsmilch im Garten.

    unbekannte kreuzblättrige Wolfsmilch.jpg

    Angeblich sollen sich im Umkreis von 3.4 m. keine Wühlmaus da ranwagen.
    Optisch ist die Pflanze auch sehr ansprechend und am Rand des Beetes evt ein guter Schutz.

    Bei mir steht diese am Rand einer langen Hecke wo sich die Wühlmäuse gerne aufgehalten haben.

    Hat noch jemand Erfahrungen mit der Wolfsmilch?
     
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