Löcher in Fassade bohren

Platero

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Im Hessenland
Hallo zusammen,

wir möchten (müssen) ein paar Dübellöcher in die Aussenfassade unseres Hauses bohren, um einen Sonnenschutz anbringen zu können.
Die Wand ist verputzt. Müssen wie irgend etwas beachten, damit keine Feuchtigkeit ins Innere der Wand dringen kann? Z.B. anschliessend mit Aussenwandfarbe rund herum pinseln, oder bei gröberen Beschädigungen evtl. mit Zement beiputzen?
Vielen Dank für Tipps.
 
  • Ist die Wand mit Styropor gedämmt? Wenn ja sollten ihr je nach Sonnenschutz schauen, dass sich das Gewicht etwas verteilt und nicht punktuell auf die Dämmung drückt.

    Spezielles abdichten muss man nicht zwingend durchführen, könnte man aber auch, wenn man den Dübel einsetzt, vorher noch etwas vom Reperatur-Mörtel rein. Das ganze erschwert dann später aber die Entfernung.

    Tipps zur Schließung gibt es hier:
     
    Die Wand ist verputzt. Müssen wie irgend etwas beachten, damit keine Feuchtigkeit ins Innere der Wand dringen kann?
    • Bei größeren Löchern leicht von unten nach oben bohren, damit kein Wasser rein laufen kann.
    • Abdichten :
    1. Dübel einsetzen, Schraube locker eindrehen
    2. Auf Dübel, Wand & um Schraube etwas Acryldichtmasse (ist überstreichbar – Silikon nicht) geben.
    3. Schraube entfernen
    4. Zu befestigendes Teil mit sauberer Schraube anbringen.
    • Dübelloch mit Dichtmasse füllen, dann Dübel einsetzen – Loch vorher ausblasen oder aussaugen**
    • Abdichten mit auf die Wand gelegter Polymer-U-Scheiben
    • Mit Injektionsmörtel schwere Sachen befestigen – auch wasserdicht
    ** Falls zu groß gebohrt oder schlechtes Mauerwerk,
    kann der Dübel beim Eindrehen der Schraube aber leichter rutschen (mitdrehen)

    Edit:
    Die Wand ist verputzt.
    1. Klebeband am besten Kreppband aufbringen
    2. Zu bohrendes Loch mit Edding als Kreuz markieren – man sieht dann, wenn der Bohrer verlaufen sollte.
    3. Erste 10/15 mm bzw. durch den Putz ohne Schlagbohrfunktion bohren, dann platzt seitlich nix weg und das Loch wird präziser.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Vielen Dank euch Beiden, @01goeran und @Galileo.
    Dank eurer Tips hoffe ich, dass die Sache folgenlos bleiben wird. Es geht darum, dass wir bodentiefe Fenster in Westausrichtung haben. Das Grundstück liegt an der Bebauungsgrenze, dahinter ist eine Pferdekoppel. Wenn es stürmt, dann richtig, weil nichts den Wind vorher brechen kann.
    Da wir locker im April im Wohnzimmer 30 Grad erreichen wenn die Sonne scheint, vom Sommer gar nicht zu reden, wollen wir nun Aussen-Vorhänge anbringen. Lösungen wie z.B. Markise gehen nicht und ein vorab konsultierter Fachmann riet zu einer Aussenjalousie mit seitlicher Führung. Wäre sicher das Optimum, doch der Spass kostet erheblich.
    Mal sehen, ob die (abnehmbaren) Vorhänge das erhoffte Resultat bringen. Innenvorhänge tun es jedenfalls nicht.
     
  • Ich würde aussen nichts, außer Jalousien nutzen. Es gibt für innen Rolladen mit Silber Beschichtung für solche Anwendungen.


    Bei min 2 Scheiben Glas kommt eher wenig durch. Spezielle Scheibenpakete könnten trotzdem eine Lösung sein...
     
    ein vorab konsultierter Fachmann riet zu einer Aussenjalousie mit seitlicher Führung.
    Mit den verstärkten breiten Lamellen ist das bestimmt eine gute Lösung.
    Ich würde das Budged bedingt nach und nach umsetzen und die anderen Fenster den Sommer über mit Rettungsfolie schützen (goldene Seite nach aussen).
    Das funktioniert prima und von Innen kann man rausschauen – hab Ich öfter gemacht in Pensionen oder beim Wohnmobil.
    Sonnenschutz_Rettungsfolie_02.jpg Sonnenschutz_Rettungsfolie_01.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Außenjalousien fangen bei starkem Wind an zu klappern und zu flattern. Man kann genug lesen, dass die Besitzer sie dann hoch fahren müssen... Häufig installiert mit Windmesseinrichtung.
     
    Außenjalousien fangen bei starkem Wind an zu klappern und zu flattern. Man kann genug lesen, dass die Besitzer sie dann hoch fahren müssen...
    Ich kenne die Klagen, hab doch etliche montiert bzw. repariert, ob elektrisch, Seilzug oder Durchgangskurbel.
    Sicher sollten Sie bei starkem Wind (Stärke 6) hochgezogen werden, aber Kunsttoffrolläden klappern auch schon bei leichtem Wind.
    Letztlich lag es aber meistens an der falschen Lamellenwahl – zu dünnes, instabiles Material.

    Ausserdem Sonnenschein und Windböen gleichzeitig treten sehr selten bei uns auf.
     
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