Limettenbaum - Schadbild interpretieren

Diluvian

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29. Apr. 2023
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Guten Tag zusammen,
Da ich schon einmal hier extrem gut beraten wurde, wollte ich euch zu meinem Limettenbaum ein paar Fragen stellen, da mich das auch schon sehr viel nerven und Energie gekostet hat, ihn da hin zu bekommen wo er aktuell nun angekommen ist 😊 (nach 3 Jahren ist das nun das erste Jahr überhaupt wo er Früchte erfolgreich trägt, juhu)

Eine Maßnahme die dem Baum gut getan hat war wohl der Wechsel der Erde letztes Jahr, was nun aber dennoch vorhanden ist sind...

1. Einige eingerollte Blätter, die ich dann durch ordentliches / mehr Gießen auch nicht wegbekomme, weshalb ich dann auch wieder weniger gieße.

2. Dieses Jahr sind auch einige Blätter gelb geworden. Bilder siehe Anhang.

Gedüngt wird mit Langzeit dünger in Kugelform. (einer für zitruspflanzen von.. Marke weiß ich soeben nicht, kann ich aber nachschauen).

Reichen euch erstmal diese Info?

Vielen Dank euch schonmal!
 

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  • Hallo Diluvian,
    die eingerollten Blätter würden mich nicht sehr beunruhigen. Kommt manchmal vor. Eingerollte Blätter aufgrund von Wassermangel sehen anders aus.

    Bei den Blattaufhellungen handelt es sich um einen Spurenelemente-Mangel. Welcher genau, das kann man Recherchieren, wenn man möchte, ist aber meistens hinfällig, da es weder möglich noch sinnvoll ist, gezielt einzelne Spurenelemente zu verabreichen.

    Schaue mal nach, ob der von Dir verwendete Dünger Spurenelemente enthält. Sollte eigentlich bei einem Zitrus-Dünger der Fall sein, aber man weiß ja nie…..

    Weiters fällt mir der kleine Topf auf. Du musst also vergleichsweise häufig gießen. Dadurch wird der Dünger relativ schnell ausgespült. Von „Langzeit“ daher keine Rede.

    Besorg dir irgendeinen anderen Dünger, den Du gießen kannst, entweder flüssig (teuer, da man viel Wasser mit bezahlt) oder einen, den man im Giesswasser lösen kann. Den würde ich gegen Mitte der Wirkdauer der Kugeln zusätzlich geben. Idealerweise enthält er viel Stickstoff, wenig Phosphat und wieder viel Kalium plus Spurenelemente.

    Nächstes Frühjahr würde ich dann Umtopfen. Ich habe dieses Jahr meine Limette mit Wurzelschnitt umgetopft, weil ich ihr keinen größeren Topf mehr geben will/kann. Ich gebe zu, die ersten zwei, drei Wochen nach der Operation verursachen Herzklopfen…..aber die Limette ist förmlich explodiert und haut nun Blüten raus wie nicht ganz normal…..
     
    Herzlichen Danke für deine Antwort Plateo.

    Das mit den Spurenelementen werde ich später prüfen und rückmelden. Es stimmt auch dass ich wegen des Kleinen Topfes relativ oft Gießen muss, ich habe dabei natürlich nicht bedacht, dass sich der Dünger schneller ausspült.

    Ich würde ebenso ungern einen größeren Topf nehmen, bedeutet dass für mich dass ich sie im Herbst nochmal kräftiger zurück schneiden sollte und dann im Frühjahr ebenso mit wurzelschnitt neue Erde spendiere? Herzklopfen hab ich in der Regel nur im Winter aber ich hab durch etliche Maßnahmen ihr letzten Winter wohl ein gutes Quartier eingerichtet bei der sie nicht alle Blätter abwirft (8-10std. Eine ~35Watt Vollspektrum LED Lampe und ganz wichtig, eine Topfbeheizung die bei etwa 11°C einschaltet und bei 15°C wieder aus (dieses Jahr will ich aber weiter runter mit der Temperatur, da die Stromkosten dann doch vorhanden sind und sie im Winter sogar gewachsen ist)
     
  • Weißt du, welche Art Limette du hast? Es gibt die mexikanische und die Tahiti Limette. Sie unterscheiden sich bezüglich ihrer Kältetoleranz. Welche „härter“ ist, weiß ich spontan aus dem Kopf nicht mehr, kannst du aber nachgucken….
    Beide sind aber im Vergleich zu anderen Citrus relativ wärmebdürftig. Meine Limette räume ich zusammen mit Hibiskus und anderen „Tropenfritzen“ als erstes ein. Und es ist auch die Einzige Citrus, die ich komplett über den Winter Drinnen halte. Ungeheiztes Zimmer mit Westbalkontür hat sich bei mir bewährt. Es herrschen dort in etwa 16 Grad, durch die Abwärme der anderen Räume.
    Angesetzte Früchte wachsen dort weiter, bis zur Erntegrösse. „Reif“ erntet man die ja eh nicht.
    Einziges Problem, ich muss sehr auf Schildläuse achten und sie fängt meistens noch im Winterquartier gegen Februar/März an zu blühen und zu treiben. Was ich weniger auf die Temperatur zurückführe, sondern auf die länger werdenden Tage. Macht das ausräumen dann immer etwas heikel, weil die neuen Triebe dann halt noch empfindlicher sind, als eh.

    Jetzt zurückschneiden würde ich nicht mehr. Wenn du unbedingt willst, dann ebenso im Frühjahr. Ich finde die schön gewachsen, dicht und proportioniert. Also kein Schnitt nötig……besonders, wenn man bedenkt, dass Citrus die meisten Blüten am ein-bis zweijährigen Holz bilden. Du würdest dir also die blühfähigsten Bereiche immer wieder weg schneiden.
    Bissl größer wird der Topf über die Zeit wohl werden müssen. So klein lässt die sich nicht halten. Es sind ja eigentlich richtige, große Bäume!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Noch ein Nachtrag….. wenn es dich interessiert, ruf dir mal das Citrus online Buch von Steffen Reichelt auf. Neben allerlei anderen nützlichen Infos wird dort das Phänomen des winterlichen Blattfalls genau erklärt.
    Ursache ist im Wesentlichen ein kalter Wurzelballen, bei gleichzeitigem hohen Lichtangebot. Quasi „Oben hui, unten Pfui“.
    Wenn kühl überwintert, dann auch vergleichsweise dunkel. Oder eben volle Kanne Wachstumsbedingungen, viel Licht bei gleichzeitiger Wärme. Was allerdings energetisch Irrsinn ist und auch andere Probleme wie Schädlingsbefall nach sich zieht….
     
    Guten Morgen,
    Ich konnte mich leider nicht schneller zurückmelden aber hier bin ich wieder! :)

    Es ist eine Tahiti-Limette.

    Die ersten beiden Jahre war ich nur damit beschäftigt den Baum zu retten, im Sommer hat sie immer alle Blüten wieder abgeworfen und im Winter, egal des Standorts, immer die Blätter auf Zeit dann abgeworfen bis kurz einem Totalausfall. Dabei hatte ich auch in einem Jahr die Pflanze Westseitig direkt am Fenster (auf einem Podest) im kältesten Raum (Schlafzimmer) (ausgeschaltete Heizung, maximal ebenso irgendwas zwischen 12-18 grad schätze ich) platziert aber letztendlich hat es ihr dann doch nie gefallen. die Lösung dann eben war es, sie in der Hausintegrierten Garage unterzubringen, eine Pflanzenlampe zu installieren und den Topf mit einem Heizkabel zwischen 11-15 grad kontrolliert zu heizen. Zusammen mit meiner neuen Erde-Sand-Kombination (ebenso inspiriert von einem Ratgeber im Internet, dessen Link ich gerade nicht finde) hat sie schon in der Garage angefangen zu blühen und die ersten Früchte wachsen lassen -> juhu :D. Die Temperatureinstellungen habe ich dabei in etwa von Steffen Reichel damals übernommen gehabt.

    Meine Dünger habe ich per Foto im Anhang. Bis dahin hab ihc nun nur den Substral Dünger verwendet, welcher laut Beschreibung wohl auch Spurenelemente enthält. Ich habe ebenso noch den Sofortwirkenden Dünger, aber noch nicht eingesetzt dieses Jahr.

    Lese ich Steffen Reichels Ratgeber könnte die Mangelerscheinung was mit einem falschen PH Wert oder Magnesium / Zinkmangel sein. Wenn man die genaue Ursache erkennt (tue ich immernoch nicht :) ) kann man natürlich gezielt korrekturen anstreben statt Universaldüngung zu betreiben.

    Das mit dem Rückschneiden werde ich dann auf das Frühjahr vertagen!
     

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  • Ja, das mit dem falschen PH-wert ist richtig, das bewirkt die schlechtere Verfügbarkeit einzelner Elemente. Wollte dich aber nicht (gleich) damit „schocken“. Und wenn du erst vor relativ Kurzem neue Erde gegeben hast, ist es auch recht unwahrscheinlich, dass der so entgleist sein soll. Da müsstest du schon mit Säure gießen, oder Gartenkalk gegeben haben.
     
    Guten Tag zusammen,
    Da ich schon einmal hier extrem gut beraten wurde, wollte ich euch zu meinem Limettenbaum ein paar Fragen stellen, da mich das auch schon sehr viel nerven und Energie gekostet hat, ihn da hin zu bekommen wo er aktuell nun angekommen ist 😊 (nach 3 Jahren ist das nun das erste Jahr überhaupt wo er Früchte erfolgreich trägt, juhu)

    Eine Maßnahme die dem Baum gut getan hat war wohl der Wechsel der Erde letztes Jahr, was nun aber dennoch vorhanden ist sind...

    1. Einige eingerollte Blätter, die ich dann durch ordentliches / mehr Gießen auch nicht wegbekomme, weshalb ich dann auch wieder weniger gieße.

    2. Dieses Jahr sind auch einige Blätter gelb geworden. Bilder siehe Anhang.

    Gedüngt wird mit Langzeit dünger in Kugelform. (einer für zitruspflanzen von.. Marke weiß ich soeben nicht, kann ich aber nachschauen).

    Reichen euch erstmal diese Info?

    Vielen Dank euch schonmal!
    Ja, die Infos reichen - 1. Der Pflanzkübel ist nicht zu klein - Zitruspflanzen bauchen keinen zu großen Topf

    2. Zum Düngen den richtigen Düner verwenden, da gibts einige gute, ich nehme Wuxal Universaldünger

    3. Steffen Reichls Infos sind in der Zwischenzeit überholt und treffen nicht mehr so die jetzigen Probleme.

    Zitrusbäume trocken halten und nicht überwässern, die halten eine Woche trocken locker durch..

    Zitruspflanzen machen bei uns oft Probleme, weil wir in unseren Gegenden die Nächtliche kühle im Sommer nicht bieten können wie in den Herkunftsländern - die brauchen am Tag warm und in der Nacht eine Kältere Phase um zu blühen und zu Fruchten.
    Habe jetzt im Urlaub wieder die Bestätigung bekommen - ein schöner Zitrusbaum, der Mieter weiß die Sorte nicht, ist über und über mit Blüten voll, er meinte, er kümmere sich nicht viel drum, er wird halt ab und zu gegossen.
    Die Erde dürfte schon viele Jahre nicht gewechselt worden sein...
    Standort am Vormittag sonnig, in der Nacht abkühlung aktuell schon um die 10°.
    Die Pflanzen nicht zu viel zu betüdeln, sondern auch mal in Ruhe lassen !
     
    Alles gut, Platero du hast mich nicht geschockt :) - Ich kann mir aber gut vorstellen dass ich den Dünger ausgeschwemmt habe. Ich würde auch gerne weiter versuchen, meine vorhandenen Dünger weiter zu verwenden und erstmal schauen ob ich mit meinem Flüssigdünger in der jetzt noch warmen Zeit etwas gegen die weitere Ausbreitung der gelben Blätter unternehmen kann.

    Ich habe öfters mal etwas mit dem Gießen gewartet, die Pflanze hat dann aber den Wassermangel klar durch sich einrollende Blätter markiert, ich denke also nicht dass ich noch weniger gießen sollte (?).

    Gegen das Klima in Deutschland kann ich natürlich nur relativ wenig unternehmen und der Baum hat aktuell auch erstaunlich viele Limetten dran hängen (sicher um die 20 größere Limetten). Im Frühjahr blüte der Baum richtig stark 2 mal auf, da hab ich eigentlich keine so Sorgen :). Aber so viele Limetten werden dem Baum sicher auch einiges abverlangen :D.

    Danke euch soweit mal. Sofern sich die Pflanze gut erholt oder es beachtlich schlimmer wird, werde ich euch mal ein Zwischenergebnis liefern, im Falle von Interesse.
     
    Du kannst deinen Dünger schon weiter verwenden, aber halt z.B. jetzt nicht mehr geben, besonders nicht, wenn du eine Überwinterung am unteren Limit geplant hast. Daher mein Vorschlag mit dem Flüssigdünger alternativ, weil er sich halt besser in der Wirkdauer einschätzen lässt.

    Bei Anzeichen von Dürre zu gießen ist natürlich richtig. Meiner Erfahrung sind Limetten auch für eine gleichmäßigere Wasserversorgung dankbar und verbrauchen recht viel. Zumindest in der Wachstumsperiode. Ständig patschig rumstehen wollen sie natürlich auch nicht. Und das von mir, die ich sonst bei allen anderen Citrus immer zu stop-and-Go giessverhalten rate….. aber sie sind nun mal Kinder der Tropen, was die anderen alle eher nicht sind. 😉 Zumindest nicht die gängigen Kübelpflanzen die man halt oft findet….
     
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