Viele Jahre, die uns nun abgesichertere Erfahrungen für unser Klima hier gebracht haben, sind vergangen. Klar auch viele Jahren Erfahrungen können durch ein einziges Wetterphänomen ad absurdum geführt werden.
2020: Schon waren alle Lagerstroemien belaubt, herrlich, da kam der Spätfrost. Schäden auch bei meinen Freunden in milderen Gegenden, von den Weinreben bis (z.T.) zu den Lagerstroemien - Hier aber hatten wir nur 0°C und damit passierte nichts.
Zunächst zum harten Boden hier:
Tonboden, knallhart , verhinderte jahrelang ein gutes Einwurzeln. Der somit zu kleine Wurzelbereich musste an die 2 Jahre lang laufend oft täglich gegossen werden, so als würden sie im Kübel stehen....
Wuchs:
Die Hybriden wurden am verwilderten Hang (Sturmbrache) von meterhohen Rosenbüschen klein gehalten - Kreppmyrten wollen volle Sonne, die aber haben sie nicht. Sie sind mannshoch bis 2,5m
Die freier stehenden haben sich prächtig entwickelt - am mächtigsten die Natchez - ein Ungeheuer!
Einige Sorten aber sind exotisch schön
Da der Boden hier, wie erwähnt, steinhart ist (Schluff) und nur mit einem mächtigen Schlagbohrhammer Pflanzgruben geschaffen werden können, habe ich mir die Arbeit nicht mehr zugemutet und einige Crapemyrtles im Kübel stehen.
Die sind mit Topf um die 2m im Wuchs attraktiv.
Die schwarzlaubigen wachsen straff aufrecht und würden im großen Pott schnell alle überholen, hätten sie den denn. Ich bin nicht so begeistert. Auch sind einige der dunkelsten Sorten mehrtauanfällig.
Die Sämlinge, Lagerstroemia Indica,
(farblich auch schon recht gemischt), die sind über 4m hoch, trotz des Kübels. Schon wollte ich die abgeben, aber die Transportfrage steht dem entgegen. Lässt man sie frei in guter Erde wachsen sind 1,5-1,8m p.a. durchaus drin. Deswegen habe ich nicht mehr umgetopft, damit die klein bleiben.
Dazu gesellte sich (von Steinegger, Rheinfelden) nun eine Lagerstroemia indica x fauriei "Catawba" - als Busch gezogen - die ich nach und nach zum Baum umerziehen will. Die ist recht gesund.
Kurz - Klima hin und Klima her auf über 500m unterhalb des Fußes der Alb (Kaltluftsee) wachsen und blühen die überreich.
Die riesigen Kübelpflanzen werden vorzeitig, sagen wir Mitte Juni, mit der Blüte einsetzen, Die kleinbleibende Berry Dazzle (gedecktes Rot) begann ausnahmsweise bereits am 22. Mai 2020 mit der Blüte.
Wer Bedenken wegen des Klimas hat, meine Freunde in der Schweiz vergleichen die Härte der L. mit der der Buddleja - das aber würde ich nicht ganz unterschreiben - doch bisher passte es.
Sollten die jemals erfrieren - abschneiden und warten -irgendwann im Sommer treiben die aus dem Wurzelstock wieder aus - und ist es warm blühen die noch im gleichen Jahr, wie eine Staude .
Zur Härte. An der Abbruchkante des Trockenhanges stand eine L. Dynamite - Sie vertrocknete. Ich schüttelte die Erde aus den Wurzeln und warf sie auf den Kompost. Dort lag die Pflanze wie ein weißes Gerippe oben auf - bleich, Wind und Wetter, also Sonne und Regen ausgesetzt und dem Schnee und Frost im Winter.
Letztes Jahr entdeckte ich Grün unter Rinde. - Alles zurechtgeschnitten, in einen Kübel gepflanzt und siehe sie trieb aus. Sie sollte dieses Jahr noch blühen.
Merke: Zimperliesen sind's wohl nicht.
Und nun das Beste zum Schluss. Im Bereich Ulm, auf Flussniveau, hat eine Freundin ihren Garten mit Lagerstroemienbüschen drin verteilt. Auch dort dauerte es langte bis die sich eingelebt hatten. Auch im letzten Jahr wieder war's ein Blütenmeer - unglaublich schön und weit schöner als bei mir,
Besonders schön finde ich die Tuscarora, die groß werden kann und die Sioux, auch die Dynamite und die Pink Velour.
Threerivers
PS: Warum ich wieder länger hier bin?: Der Flug wurde gecancelt -
Aber ich sah auch, dass ich mich von Kübelpflanzen trennen muss, will man nicht andern hier zu Sklaven des eigenen Hobbies machen.
2020: Schon waren alle Lagerstroemien belaubt, herrlich, da kam der Spätfrost. Schäden auch bei meinen Freunden in milderen Gegenden, von den Weinreben bis (z.T.) zu den Lagerstroemien - Hier aber hatten wir nur 0°C und damit passierte nichts.
Zunächst zum harten Boden hier:
Tonboden, knallhart , verhinderte jahrelang ein gutes Einwurzeln. Der somit zu kleine Wurzelbereich musste an die 2 Jahre lang laufend oft täglich gegossen werden, so als würden sie im Kübel stehen....
Wuchs:
Die Hybriden wurden am verwilderten Hang (Sturmbrache) von meterhohen Rosenbüschen klein gehalten - Kreppmyrten wollen volle Sonne, die aber haben sie nicht. Sie sind mannshoch bis 2,5m
Die freier stehenden haben sich prächtig entwickelt - am mächtigsten die Natchez - ein Ungeheuer!
Einige Sorten aber sind exotisch schön
Da der Boden hier, wie erwähnt, steinhart ist (Schluff) und nur mit einem mächtigen Schlagbohrhammer Pflanzgruben geschaffen werden können, habe ich mir die Arbeit nicht mehr zugemutet und einige Crapemyrtles im Kübel stehen.
Die sind mit Topf um die 2m im Wuchs attraktiv.
Die schwarzlaubigen wachsen straff aufrecht und würden im großen Pott schnell alle überholen, hätten sie den denn. Ich bin nicht so begeistert. Auch sind einige der dunkelsten Sorten mehrtauanfällig.
Die Sämlinge, Lagerstroemia Indica,
(farblich auch schon recht gemischt), die sind über 4m hoch, trotz des Kübels. Schon wollte ich die abgeben, aber die Transportfrage steht dem entgegen. Lässt man sie frei in guter Erde wachsen sind 1,5-1,8m p.a. durchaus drin. Deswegen habe ich nicht mehr umgetopft, damit die klein bleiben.
Dazu gesellte sich (von Steinegger, Rheinfelden) nun eine Lagerstroemia indica x fauriei "Catawba" - als Busch gezogen - die ich nach und nach zum Baum umerziehen will. Die ist recht gesund.
Kurz - Klima hin und Klima her auf über 500m unterhalb des Fußes der Alb (Kaltluftsee) wachsen und blühen die überreich.
Die riesigen Kübelpflanzen werden vorzeitig, sagen wir Mitte Juni, mit der Blüte einsetzen, Die kleinbleibende Berry Dazzle (gedecktes Rot) begann ausnahmsweise bereits am 22. Mai 2020 mit der Blüte.
Wer Bedenken wegen des Klimas hat, meine Freunde in der Schweiz vergleichen die Härte der L. mit der der Buddleja - das aber würde ich nicht ganz unterschreiben - doch bisher passte es.
Sollten die jemals erfrieren - abschneiden und warten -irgendwann im Sommer treiben die aus dem Wurzelstock wieder aus - und ist es warm blühen die noch im gleichen Jahr, wie eine Staude .
Zur Härte. An der Abbruchkante des Trockenhanges stand eine L. Dynamite - Sie vertrocknete. Ich schüttelte die Erde aus den Wurzeln und warf sie auf den Kompost. Dort lag die Pflanze wie ein weißes Gerippe oben auf - bleich, Wind und Wetter, also Sonne und Regen ausgesetzt und dem Schnee und Frost im Winter.
Letztes Jahr entdeckte ich Grün unter Rinde. - Alles zurechtgeschnitten, in einen Kübel gepflanzt und siehe sie trieb aus. Sie sollte dieses Jahr noch blühen.
Merke: Zimperliesen sind's wohl nicht.
Und nun das Beste zum Schluss. Im Bereich Ulm, auf Flussniveau, hat eine Freundin ihren Garten mit Lagerstroemienbüschen drin verteilt. Auch dort dauerte es langte bis die sich eingelebt hatten. Auch im letzten Jahr wieder war's ein Blütenmeer - unglaublich schön und weit schöner als bei mir,
Besonders schön finde ich die Tuscarora, die groß werden kann und die Sioux, auch die Dynamite und die Pink Velour.
Threerivers
PS: Warum ich wieder länger hier bin?: Der Flug wurde gecancelt -
Aber ich sah auch, dass ich mich von Kübelpflanzen trennen muss, will man nicht andern hier zu Sklaven des eigenen Hobbies machen.