Kranker Kumquat?

Hallo nochmal :)
Ich habe das Bäumchen ab Ende November im Keller überwintern lassen, bei etwa 15 Grad – unter dem Kellerfenster, sodass es etwas Licht bekommen hat, aber nicht zu viel. Über Neujahr war ich zwei Wochen weg, und die Nachbarin hat es überbetreut; die Erde war ziemlich matschig, und viele Blätter sind abgefallen. Es fallen weitere Blätter ab, und ich befürchte, es wird bald kahl sein. Die Nässe habe ich wieder im Griff, aber was soll ich jetzt tun? Soll ich es im Keller lassen oder ins Wohnzimmer bringen, also mehr Licht und Wasser geben und mit den Frühjahrsarbeiten (sprich, Schnitt) beginnen?
Im Keller lassen, die Kellertür aufmachen dass Frischluft rein kann und er nicht zu warm steht. Das wär die aktuelle Maßnahme für dein Bäumchen und mäßig gießen, nur wenn die Erde schon Tage völlig abgetrocknet ist.
Alles andere hat noch Zeit
 
  • Uff der Arme hat es bei mir gar nicht so leicht :( Also ich lasse es vorerst im Keller und giesse höchstens jede zweite Woche. Irgendwann im März (wenn es möglicherweise alle Blätter verloren hat...) werde ich die Äste kürzen und es dann nach draussen bringen. Danke!
     
    Danke, der Kleine hat alles gut überstanden und eine schöne Krone bekommen. Jetzt verliert er allerdings schon wieder Blätter. Ganz gleich, wo er überwintert – in der Waschküche (15°, halbdunkel), in der Garage (5°, eher dunkel) oder im Keller (12°, ebenfalls recht dunkel) – ab Dezember beginnt er stets mit dem Laubabwurf, sodass er im Februar/März bereits völlig kahl ist. Immerhin habe ich in diesem Jahr eine einzelne Blüte gesehen, das ist schon ein Anfang. Aber es muss doch etwas geben, damit er seine Blätter behält oder...

    Ach ja, die Nässe habe ich überprüft (mit Sensorik), damit er nicht wieder zu viel Wasser bekommt. Ich giesse über Winter nur alle zwei Wochen und dann auch sehr sparsam. Aber viel mehr weiss ich leider nicht.
     
  • Hallo,
    Ich denke, der Grund für den Blattfall ist der (zu) dunkle Standort. Die Sache geht ja nun einige Jahre so, und das Bäumchen lebt immer noch…..
    Wenn du keinen anderen Standort anzubieten hast, kannst du entweder so weiter machen und den Blattfall in Kauf nehmen. Musst lediglich beachten, je weniger Laub der hat und je kühler er steht, desto weniger Wasser braucht er. Alle zwei Wochen Gießen erscheint mir sehr oft. Meine Citrus, die bei etwa 16 Grad stehen, bekommen Wasser, wenn ich dran denke….😉, also eher selten. Der Feuchtigkeitsmesser beachtet ja nicht den stark herabgesetzten Bedarf im Winter.
    Oder….
    Du machst es ganz anders. Mein Kumquat wird im Winter gar nicht, oder nur bei extremem Frost eingeräumt, so wie z.B. vor drei Wochen. Da waren -10 angesagt und der Kumquat kam für zwei Tage ins kühle Schlafzimmer.
    Wenn du es nicht ganz so so hart durchziehen möchtest, reize die Frosthärte des Kumquat länger aus, hole ihn später ins Winterquartier und früher raus. Wenn er nur 2-3 Monate an einem nicht optimalen Standort verbringen muss, ist besser, als 5-6 Monate.

    Bei der sehr kalten Überwinterung steckt die Tücke allerdings im Detail. Da gibt es einiges zu beachten.
     
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  • Mehr Info: so sieht es in der Waschküche aus: nicht gaaanz dunkel, Erde mittel-feucht, der Thermometer muss kaputt sein denn es zeigt 20°. Da hockt er seit November und ich habe etwas 10 Blätter bereits gesammelt (alle diese Woche).
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    Das ist aus Sicht der Pflanze ein POTT-dunkler Standort! Da ist Blattfall kein Wunder. Mess die Temperatur mal mit einem anderen Thermometer. 20 Grad wäre bei diesen Lichtverhältnissen viel, viel zu hoch! Allenfalls 5 Grad wären tolerierbar und das auch nur so kurz wie irgend möglich, nicht über etliche Monate.
    Dein Kumquat ist noch nicht so groß. Ein Hin-und Hertragen noch gut möglich. Bei dem aktuellen milden Wetter könnte der noch ganz prima Draußen stehen. Die vertragen Frost bis -8 Grad. Auch wenn man das nicht ausreizen muss, sind sie bei Weitem nicht sooooo empfindlich, wie man immer meint.
    In der Waschküche gibt es nur zwei Möglichkeiten. Temperatur runter (Fenster offen, wenn kein strenger Frost herrscht) oder Licht rauf (Pflanzenlampe).
    Oder eben weiter mit dem Blattfall leben. Erde mittelfeucht ist bei diesem Standort allerdings zu viel! Der Feuchtigkeitsmesser berücksichtigt den stark herabgesetzten Bedarf der Pflanze im Winter nicht! Die Gefahr des Überwässerns ist sehr hoch! Der braucht aktuell so gut wie nichts, kann gerne trocken fallen, wenn du den Finger rein bohrst. Dann ist unten immer noch genug.
    Die Pflanze schaltet bei diesen Lichtverhältnissen auf „Sparflamme“, sichert gerade nur ihr Überleben. Gestattet die Temperatur (theoretisch) ein Wachstum, was bei etwa 12 Grad der Fall ist, hast du automatisch ein Missverhältnis. Unten *hui*, oben *pfui*. Als erstes fallen dann die (aus Sicht der Pflanze) nicht überlebensnotwendigen Blätter.
     
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