"Helfen" kann ich Dir nicht direkt - aber vielleicht ein wenig beruhigen. Die Kirschlorbeer sehen in diesem Jahr in bestimmten Klimazonen alle so aus. (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel - manch einer hat vielleicht einen ganz besonders günstigen Standort). Hatte hier vor ein paar Wochen einen Landschaftsgärtner zu Gast, der sich die Sache bei mir angesehen hat. Habe auch sehr viele gelbe Blätter, die abfallen und zum großen Teil vorher braune Flecken entwickeln.
Der "Profi" meinte, dass dies eben an den diesjährigen Witterungsverhältnissen liegt und man sich keine Sorgen machen muss, solange der Kirschlorbeer noch gut treibt. Der erholt sich von alleine wieder, wenn die Bedingungen günstiger werden. Ursache ist wohl ein Pilz, der die sog. "Blattfleckenkrankheit" hervorruft.
Da ich aber auch extremen Sternrußtau und Rosenrost an meinen Rosen hatte, habe ich diese vor 10 Tagen mit "Neudorff Rosen-Pilzfrei" gespritzt. Dieses Mittel hat als "Nebenwirkung" (steht auch so in der Beschreibung) eine gute Wirkung gegen die Blattfleckenkrankheit beim Kirschlorbeer. Daher habe ich direkt 5 Liter angesetzt und den mitbehandelt. Ich habe jetzt deutlich weniger gelbe Blätter, die herunterfallen. Bei der 20m-Hecke ist es jetzt so, dass ich alle paar Tage die gelben Blätter ablösen kann und dies ca. 5 min. dauert. Auf dem Boden liegen sie nur ganz vereinzelt. Das war zuvor gaaaanz anders. Da war fast mehr "gelb" als "grün" zu sehen. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann löse die Blätter selbst ab, bevor sie runterfallen und hebe heruntergefallenes Laub auf, damit so wenig wie möglich des Pilzes Erdkontakt hat und dort überwintert.
Nötig ist die Behandlung aber nicht unbedingt. Ich habe ihn mitbehandelt, da ich das Mittel eben zufällig hier hatte.
LG
Eni