Kirschlorbeer - wie schneiden, um Beeren zu vermeiden?

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Hallo , ich bin ela und neu hier.
Ich werde mich in nächster Zeit wohl häufiger melden, da ich jetzt auch einen Garten habe :-)
Wir haben uns ein Haus gekauft welches Grundstück fast komplett mit einer Kirschlorbeer Hecke eingefasst ist. Sind gut 60-80 meter Hecke.
Die Hecke ansich ist schön, dicht und ein guter sichtschutz. Mir gefällt es.
Jetzt ist aber mein Problem dass die Hecke ja giftig ist. Ich glaube ja nicht dass mein Kind die Blätter nascht, aber bei den Beeren bin ich mir da nicht so sicher :-(
Wann und wie sollte ich die Hecke am besten schneiden, dass die Beeren gar nicht erst wachsen und auch weniger Blüten kommen. Einmal, mehrmals... welcher Zeitpunkt?
Danke für eure Hilfe.
Gruss ela
 
  • Das ist mir schon klar dass die Kinder es lernen müssen, auf Spielplätzen und öffentlichen Flächen steht ja auch allerlei Gebüsch, aber erstens war es nicht meine Frage die ich gerne beantwortet hätte und zweitens habe ich auch die Verantwortung für andere Kinder in meinem Garten und nicht nur für meins.
    Gruss
    Ela
     
  • Hallo Ela,
    Gastkinder lernen sehr schnell - und meist schneller als die eigenen:d
    Hat man einen eingewachsenen Garten, müssen die Kinder lernen, damit zu leben und damit umzugehen.

    Ich habe von Anfang an (meine Tochter war 8 Wochen alt, Nachbars Kinder ca. 4+) ganz klare und vielleicht sogar radikale Gartenregeln aufgestellt:
    - genascht wird niemals nicht von gar nichts! (das wurde irgendwann gegen "erst fragen, dann naschen" aufgeweicht)
    - es wird nicht durch Blumen-/Gemüsebeete getrampelt;
    - es werden keine Blumen gepflückt.
    Das funktioniert seit 12 Jahren (21.05.2003) wunderbar - bei mir und auch woanders (bei einer Gruppe von fast Gleichaltrigen, die das so auch gleich an die kleineren Geschwister weiter geben)
    Sind die Kids noch wirklich klein hilft nur das, was ohnehin sein soll: Mama (oder wer auch immer grade die Betreuungsplicht hat) passt auf!

    Zu meinem Entsetzen muss ich aber auch feststellen, dass es viele Neubaugärten von jungen Familien gibt (teils schon mit Baby/Kleinkind oder mit festem Vorsatz...) , die Kirschlorbeer, Thujen und anderes giftiges bei der Gartengestaltung pflanzen - ist halt billig und wächst schnell:rolleyes:.
    Da fehlt mir leider das Verständnis in Sachen Kinder- und Naturliebe.

    LG
    Elkevogel die meint, dass auch Kinder im 2.Jahrtausend sich an Regeln halten können und müssen. Und dass die Eltern sich die (Eltern-)Zeit nehmen müssen, ihren Kindern diese Regeln auch beizubringen.
     
  • Also um ehrlich zu sein, ich glaube Du wirst nicht umhin kommen Deinen Kindern begreiflich zu machen, dass sie nicht alles essen können was im Garten wächst. Im Ernst, es ist weit aus einfacher die wenigen Pflanzen aufzuzählen die ungiftig sind als umgekehrt. Im Prinzip ist alles giftig, sogar Dinge von denen man es gar nicht denkt, bspw. Tomatenpflanzen. Wollte man alles entfernen was giftig oder zumindest ungenießbar ist, bleibt außer Rasen kaum etwas übrig. :D
     
  • Zu meinem Entsetzen muss ich aber auch feststellen, dass es viele Neubaugärten von jungen Familien gibt (teils schon mit Baby/Kleinkind oder mit festem Vorsatz...) , die Kirschlorbeer, Thujen und anderes giftiges bei der Gartengestaltung pflanzen - ist halt billig und wächst schnell:rolleyes:.
    Da fehlt mir leider das Verständnis in Sachen Kinder- und Naturliebe.
    Das gehört neuerdings zum allgemeinen Gartenstandart. Kein Baum, kein Strauch und keine Blume, Rasen so weit das Auge reicht. An der Grundstücksgrenze einige Thujen, und nicht zu vergessen das obligatorische Trampolin und der aufblasbare Pool. :d
     
    Das war in den Siebzigern in den Neubaugebieten schon so .

    Trampolin ist allerdings was neues. Unseres war ein Miniteil und wurde
    Abends weggeräumt , damit der Rasen eine Erholungspause hatte und weil Papa eine Gartenmeise hat. Die großen sind praktisch , weil da nix drunter wäschst und man nicht mähen muß. :rolleyes:
     
    Pool und Trampolin haben wir auch. Warum auch nicht... Die Kinder lieben es. Die paar Quadratmeter Rasen die da unter dem Trampolin kaputt sind, kann man verkraften. In 5 Jahren oder so wird da neu gesät und gut ist.
    Dafür haben wir keine Thuja und stattdessen andere Büsche ohne Ende. Aber die "nur Rasen / Thuja Fraktion" wohnt nebenan...


    Kirschlorbeer so zu schneiden, daß keine Beeren wachsen geht m.E. nicht. Die wachsen zu weit innen. Maximal kann man nach der Blüte per Hand durchgehen und abschneiden. Aber das wird nichts. Zu viel Hecke...

    Nun sind die Beeren nicht so verlockend, nix leuchtend rotes wie z.B. Eibe, das halte ich für unkritisch. Ungiftiges gibt es eh kaum, Feuerdorn vielleicht, Schlehe...

    Ich würde den Kindern als Alternative ein paar Beerenobssträucher anbieten, Johannisbeere, Himbeere, die tragen viel, sind unkompliziert in der Pflege und allemal interessanter als eine Kirschlorbeere.
     
    Mein Sohn ist die vierte Generation meiner Familie, die im Garten groß wird - samt Teich und giftigen Pflanzen. Kein Mitglied dieser vier Generationen inklusive der jeweiligen befreundeten Gastkinder ist je durch Giftpflanze oder Teich zu Schaden gekommen. Erziehung und Aufsicht (um so mehr, je kleiner die Kinder) sowie Aufklärung (mein 7jähriger kann durch den Garten gehen und alle giftigen Pflanzen zeigen und beim Namen nennen) sei Dank...

    Laß der Kirschlorbeerhecke ihre Beeren, aber sorge dafür, daß dein Kind von Anfang an weiß, wie es sich im Garten zu verhalten hat, und paß' auf, daß es sich so verhält - dann wird nichts passieren.
     
  • Danke für eure Antworten. Ich bin jetzt etwas beruhigter. Lorbeerkirsche darf bleiben und munter weiterwachsen ;-)

    Mein Sohn wird dann schon verstehen dass man im Garten nichts einfach so nascht... noch ist das Interesse auch nicht dafür da.
    Erdbeeren und auch Johannisbeerbüsche sind eine gute Idee.
    Wenn Interesse kommt wollte ich auch ein gemüsebeet mit ihm anlegen.

    Gruss ela:?
     
  • Prima! Kinder von Anfang an mit einbinden, ist immer gut.

    Ein eigenes Beet mit Blümchen, die auch gepflückt werden dürfen und mit Obst und Gemüse, das man naschen kann; selbst was pflanzen lassen (auch ins "große" Blumenbeet; meiner hat immer lieber in Erde als in Sand gebuddelt...), Verblühtes abzuppeln bzw. ab einem gewissen Alter auch abschneiden lassen, während man selber auch solche Arbeiten verrichtet, bei der Obst- und Gemüseernte helfen lassen - all das befriedigt das Ausprobieren- und Selbermachenwollen. Und was erlaubt ist (und sei es nur zu bestimmten Zeiten und unter Aufsicht), ist viel weniger interessant, als wenn es einem strikten Verbot unterliegt. Natürlich geht manches nicht ohne striktes Verbot, aber eine Alternative ist oftmals drin ("du darfst dieses Verblühte hier abschneiden, aber bei diesen beiden Pflanzen hier, das hier ist Eisenhut und das dort ist Fingerhut, mache ich das selbst, weil die beide sehr giftig sind" - und natürlich hinterher demonstrativ Hände waschen!).
     
    Danke für eure Antworten. Ich bin jetzt etwas beruhigter. Lorbeerkirsche darf bleiben und munter weiterwachsen ;-)

    Mein Sohn wird dann schon verstehen dass man im Garten nichts einfach so nascht... noch ist das Interesse auch nicht dafür da.
    Erdbeeren und auch Johannisbeerbüsche sind eine gute Idee.
    Wenn Interesse kommt wollte ich auch ein gemüsebeet mit ihm anlegen.

    Gruss ela:?

    Johannisbeeren sind furchtbar sauer.

    Himbeeren wären eher was.

    Späte sind meist ohne Wurm.

    Dafür haben sie aber schon mal die Essigfliege.

    Irgendwas ist immer.
     
    Meine Tochter hat neulich begeistert Tomaten umgetopft, ganz alleine. Sie war stolz wie Oskar. Ich finde es wichtig, daß Kinder wissen, daß Obst und Gemüse nicht im Supermarkregal wachsen.

    Leider hat das meine Tocher nicht davon abgehalten, beim Spielen einen Haupttrieb des mühsam im Schatten grossgewordenen Pieris Japonica Strauchs abzubrechen und beim Blüten "sammeln" ganz erheblich zu beschädigen.

    Beim Himbeerstrauch würde sie das nie machen, die schmecken ja...
     
    Meine Kinder sind damit aufgewachsen, im Garten zu unterscheiden,was man essen konnte und vor allem auch wann.Wir hatten auch keinen Kirschlorbeer, dafür Himbeeren, Stachelbeeren u.ä.
    Mit meinen Enkeln übe ich "Verhalten" im Garten, sie wachsen nicht mit Obst und Gemüse im Garten auf....aber ich merke,wie wißbegierig sie sind....
    Auch außerhalb des Gartens ist es wichtig zu lernen, was Brennessel und Disteln verursachen können...
    Die kleinen Geister sind ganz schön pfiffig....man sollte sie nicht unterschätzen..

    Bei unseren jungen Nachbarn habe ich vor ein paar Tagen gehört:" Elias,komm aus dem Beet raus, die Mama hat da schon Kartoffeln gepflanzt"...Er ist erst 1.1/2....und ich finde es schön, daß die Kirschlorbeer- Koniferen-Mauer vom Vorbesitzer bald abgeholzt ist:o
     
    Johannisbeeren sind furchtbar sauer.


    Es soll Kinder geben, die genau DAS mögen: mein Sohn hat die schon immer händevoll gemampft, die roten und die noch saureren schwarzen.

    (Und eine saure Gurke zieht er seit eh und je jeglicher Schokolade vor.)

    Ich würde mich auf keinen Fall darauf verlassen, daß Kinder Saures am Strauch hängen lassen.
     
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