Kirschlorbeer - Schrotschuss???

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03. Aug. 2010
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Liebe Gartenfreunde,

im Juni haben wir eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt. Die Pflanzen waren schon ca. 150 cm hoch. Es kamen auch erfreulich schnell (nach ca. 2 Wochen) neue Triebe. Ich war total happy, weil der Kirschlorbeer sich zu einem schönen Sichtschutz auswachsen soll. Nun hab ich vergangene Woche einmal wieder einen genauen Blick auf die Pflanzen geworfen und zu meinem Erschrecken festgestellt, dass an der Unterseite der Blätter rote Punkte sitzen, die ich noch nie gesehen habe. Ich habe Fotos gemacht und erlaube mir, sie hier einzustellen in der Hoffnung, dass jemand mir weiterhelfen kann. Meine Befürchtung sind Schrotschuss bei den orange-/roten Punkten und zu viel Wasser bei den Blättern, die sich am Rand braun kräuseln, aber das sind nur vage Vermutungen und ich möchte so gerne sicher sein, um meinen lieben Kirschlorbeer retten zu können. Wenn Ihr mir also kurz antworten möchtet, wäre ich total dankbar!!!

Liebe ratlose Grüße von Mangyee
 

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  • Ähm ... also für mich sieht das ganz einfach nach Schildläusen aus. :confused: Da gibt es ja verschiedene Arten. Einige sind schwarz, unser Oleander hatte da ganz viele davon, war eine Sauarbeit die alle zu entfernen. Und einige sind auch braun bis ocker. Unser Ficus im Wohnzimmer ist derzeit auch befallen. Genauso wie unser kleiner Olivenbaum auf der Terrasse.

    Nun weiss ich zwar nicht genau welche Wachstumsbedingungen der Kirschlorbeer bei dir hat, aber nach meinen Erfahrungen würde ich mal sagen, so schnell ist Kirschlorbeer nicht totzukriegen. Wir haben bsw. einen Strauch davon in der dunkelsten Ecke des ganzen Grundstückes, der dazu auch noch niemals auch nur einen Tropfen Wasser bekam und dennoch wächst der wie verrückt. Also ich denke nicht, das du dir da allzu grosse Sorgen machen musst.
     
    Hallo Frank,

    erst einmal vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mich den Punkten natürlich umgehend eingehender gewidmet, hab mit Wattestäbchen daran herumgetupft, dann mit Fingernagel gekratzt - da tut sich gar nichts. Wir hatten an einer Stelle unserer Teppichmispel Läuse, aber da konnte ich richtig kleine Tierchen erkennen und es war auch schmierig drum herum und die Marienkäfer haben sich gefreut. Die Punkte an meinen Kirschlorbeerblättern sehen ganz, ganz anders aus. Sie sind auch nur teilweise erhaben. Ältere scheinen regelrecht zum Blatt zu gehören. Gibt es KiLorbeersorten, bei denen diese Punkte vielleicht einfach dazugehören? Sie sind schon an den kleinsten Miniblättern entsprechend mit vorhanden, scheinen mitzuwachsen. Aber inzwischen habe ich jeden Kirschlorbeer in der Nachbarschaft, der mir zwischen die Finger kam, betrachtet und keiner hat diese erst bräunlich-orangen, später knallroten und noch später braunen Punkte. Wir haben Caucasica - sagte uns der Gärtner.

    Das Krumpelblatt juckt mich nicht so doll, aber die Punkte machen mich ganz kirre. Dazu kommt, dass die Hecke an der Nordseite des Hauses steht, also nicht wirklich sonnenverwöhnt ist und in letzter Zeit bei dem komischen Wetter vielleicht sogar zuviel Nässe/Feuchtigkeit abbekommen hat?

    Meine Kollegen rennen schon schreiend davon, wenn ich das Wort "Kirschloorbeer" in den Mund nehme. Aber ich mach mir halt Sorgen und obwohl ich leider alles andere als den grünen Daumen habe, liegen mir doch die Unverwüstlichen, die mir trotz allem die Treue halten ganz besonders am Herzen. Nun wollte ich mal "experimentierfreudig" sein und wenigstens bei einer Hecke mal von meinen geliebten Baumzypressen weg - und wieder nix. Bei mir geht wohl nur Efeu, Teppichmispel und Baumzypresse:(...

    Liebe Grüße
    Mangyee *immer noch ratlos*
     
  • Hm ... also ich denke mal, etwas Schwerwiegendes wird es gewiss nicht sein. Im Allgemeinen ist Kirschlorbeer ja als Neophyt bei Biologen nicht gerade hoch geschätzt. Das Problem dabei ist, das kaum ein einheimisches Insekt oder Tier etwas mit Kirschlorbeer anfangen kann. Das dürfte zwar einerseits ein grosser Pluspunkt für den Gärtner sein, der sich eben nicht ständig Sorgen um Pflanzschutz und Insektenvernichtung machen muss. Aber andererseits breiten sich solche Pflanzen leider auch unkontrolliert aus und verdrängen somit viele einheimische Arten.

    Wie gesagt, wir haben hier bei uns allenfalls das Problem, daß wir mit Beschneiden des Kirschlorbeers und Entfernen der wilden Sämlinge gar nicht hinterher kommen. Einen unserer Kirschlorbeersträucher hat es im letzten Winter arg erwischt, d.h. er hatte fast alle Blätter erfroren. Kaum ein viertel Jahr später ist nichts mehr davon zu sehen und er ist grösser als je zuvor.

    eIch habe mich den Punkten natürlich umgehend eingehender gewidmet, hab mit Wattestäbchen daran herumgetupft, dann mit Fingernagel gekratzt - da tut sich gar nichts.
    Tja, dann weiss ich leider auch nicht. Wie gesagt, so viele Möglichkeiten gibt es so weit ich weiss gar nicht.

    Das Krumpelblatt juckt mich nicht so doll, aber die Punkte machen mich ganz kirre. Dazu kommt, dass die Hecke an der Nordseite des Hauses steht, also nicht wirklich sonnenverwöhnt ist und in letzter Zeit bei dem komischen Wetter vielleicht sogar zuviel Nässe/Feuchtigkeit abbekommen hat?
    Solche Krupelblätter, wie du es ausdrückst haben unsere auch. Ich nehmen mal stark an, das es auf Feuchtigkeit oder Nährstoffmangel zurückzuführen ist. Erfahrungsgemäß erholt sich der Strauch aber recht schnell wieder davon.

    Nun wollte ich mal "experimentierfreudig" sein und wenigstens bei einer Hecke mal von meinen geliebten Baumzypressen weg - und wieder nix. Bei mir geht wohl nur Efeu, Teppichmispel und Baumzypresse:(...
    Sorry wenn trotz allen lachen muss. :grins:
    Auf die Frage, woran es liegen könne, daß die eigenen Orchideen einfach nicht wachsen würden, meinte John Langley mal vor einigen Wochen im Fernsehen, sie würden einfach zu Tode gepflegt. Er hat bei seinen gar nicht so viel Zeit und ihnen würde es prächtig gehen. :grins:

    Wollte nur damit sagen, das man den Pflanzen manchmal einfach nur Zeit lassen muss. :)
     
  • Hallo Frank,

    mir hat das ja einfach keine Ruhe gelassen und ich habe gestern noch ziemlich lange weiter im Netz gestöbert. Und ich fürchte, ich bin fündig geworden: "Rost" passt leider wie die Faust aufs Auge und ich probiere es jetzt erst einmal mit einem Pilzmittel. Ich hasse Chemie im Garten - vielleicht auch deshalb mein Hang zu unkomplizierten Pflanzen, die kaum tot zu kriegen sind. Wenn das nicht hilft, heftiger Rückschnitt (da hätte ich auch gleich kleinere, deutlich günstigere Pflanzen nehmen können *grmpf* - wie sagt meine Freundin immer? "Geduld bringt Rosen." So ist das wohl...) und wenn es dann immer noch Probleme gibt, fliegen die Kameraden raus und ich baue unseren "Privatfriedhof" wie die Nachbarn so freundlich meinen mit meinen Bastardzypressen-Freunden aus... :grins:
    Meinen Beiträgen ist wohl zu entnehmen, dass ich eigentlich kein passionierter Hobby-Gärtner bin und Kirschlorbeer auch gar nicht so doll mag - hat ja irgendwie jeder. Aber was ein Neophyt ist, werde ich gleich noch googeln - obwohl - warte mal - neo-neu / phyt-pflanze. Tja... denken hilft - manchmal....*smile*

    Nochmals vielen Dank für deine ausführlichen Antworten,
    Liebe Grüße
    Mangyee
     
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