Kalkboden - mineralstoffreich oder arm

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30. März 2010
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Ort
Berchtesgaden
Hallo,
unser in Berchtesgaden auf vielen Hangwiesen -nicht bearbeitete- Naturboden ist kalkhaltig (calciumreich). Kann ich davon ausgehen daß das gleichzeitig bedeutig "mineralstoffreich"?

Frage deswegen, weil ich die Wildpflanzen gerne esse und gemäß Test des Umweltamtes der unbearbeitete Boden in Berchtesgaden einen Wert von 378 Bq je kg Trockenmasse aufweist.
Die Pflanzen aber generell nur dann das Cäsium aus dem Boden aufnehmen, wenn im Boden kein Kalium zur Verfügung steht (Kalium ist ähnlich wie Cäsium für die Pflanzen).
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,
servus Inge
 
  • da wird es keine verallgemeinerungen geben: es gibt sicher kalkreiche und nährstoffreiche böden und auch die andere variante.
    wenns besonders kalkig ist, stammt das ja meist vom zugrunde liegenden gestein - welcher boden da aufliegt, kann sich auch aller paar meter ändern.
    hier bei uns im muschelkalk gibts da von feinstem löß bis zu fast nur stein alles. und ob jeder im großen und ganzen nähstoffreiche boden dann auch noch besonders kaliumreich ist....
    ich würde mich dann eher informieren, ob es, was kalium angeht, vielleicht zeigerpflanzen gibt...
     
    Hat sich inzwischen erledigt. Vielen Dank für Deinen Beitrag. Einige Experten von unterschiedlichen Umweltinstituten haben mir glaubhaft versichert, daß die Wildpflanzen das Cäsium 137 nicht aufnehmen können, weil es in Tonmineralien gebunden ist.
    Außerdem habe ich inzwischen recherchiert, daß wenn der Boden kalkhaltig (im Berchtesgadener Land der Fall) ist, die Pflanzen genügend Calcium (und andere Mineralien) zur Verfügung haben und somit auch nicht auf das Cäsium 137 zurückgreifen müssen.
    Also zweimal Entwarnung. Freue mich die herrlichen Wildkräuter weiterhin genießen zu können, es gibt für mich nicht Besseres!

    Servus
    Inge Henneberg
     
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