Jasmina?

vla

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Hallo!

Ich habe mir vor knapp zwei Wochen zwei Jasminas gekauft.
Und dazu habe ich jetzt ein paar Fragen:

-Die erste Blüte sieht völlig anders aus (siehe Foto). Ist das normal?

-Sie hat jetzt schon Sternrußtau (obwohl sie ja eigentlich robust sein sollte), soll ich ein Fungizid spritzen oder welche Alternative gibt es?

-Leider werde ich sie voraussichtlich erst im August einpflanzen können, da ich nicht bedacht hatte, dass die Gartenbauer noch möglichst freien Zugang haben sollten, wenn die Treppe hinter dem Rosenbogen neu machen. Muss ich da etwas beachten (Standort, evtl. in einen größeren Topf umpflanzen?)

Ich habe leider noch nicht viel Erfahrung mit Rosen und freue mich über eure Hilfestellungen!
 

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  • Taxus Baccata

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    Das ist definitiv keine Jasmina. Habe schon seit vielen Jahren eine, und die Blüten sehen vollkommen anders aus. Meine blüht demnächst, dann kann ich gerne Bilder einstellen. (Oder ich suche nach einem Foto vom letzten Jahr).
    Auch kann ich bestätigen, dass die echte Jasmina total robust gegen Sternrußtau ist.
    Ich fürchte, du hast da etwas anderes erwischt. :(
    Wo hattest du die Rosen gekauft..?
     

    vla

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    @Taxus Baccata:
    Oh nein! Ich war auch total überrascht, als ich die Blüte gesehen habe, aber auf den Schildern steht definitiv Jasmina.
    Ich habe sie zum Glück in der Baumschule vor Ort gekauft, da bin ich quasi Stammkundin. Dann werde ich mal fragen, ob sie sie unter diesen Umständen ausnahmsweise zurücknehmen.
    Und dann am besten erst wieder welche kaufen, wenn ich sie direkt pflanzen kann.
    Ich danke dir für deine Antwort!
     
  • Taxus Baccata

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    Eine Jasmina ist es auf jeden Fall nicht, aber sicher kann es auch in einer guten Baumschule passieren, dass die Etiketten vertauscht werden. Ich drücke dir die Daumen, dass du die Rose zurückgeben/umtauschen kannst.

    Hier habe ich ein Foto vom letzten Jahr gefunden. So sollten die Blüten aussehen:
    20230602_220811.jpg

    Ich kann die echte Jasmina nur empfehlen, sie ist extrem robust und sehr dankbar.
     
  • vla

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    Danke dir, ich hoffe es! In diesem Fall ist es ja jetzt gut, dass ich sie noch nicht pflanzen konnte.
    Danke für das Foto. Sie ist wirklich wunderschön! 😍 Deshalb stand sie bei mir auch schon ganz lange fest.
    Ja, allein schon das äußere weiße fehlt, die Blüte ist bei mir komplett pink und auch sehr flach. Sie ist erst heute aufgegangen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das noch so stark verändern kann.
     

    Taxus Baccata

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    Danke für das Foto. Sie ist wirklich wunderschön! 😍 Deshalb stand sie bei mir auch schon ganz lange fest.
    Ich mag sie auch sehr sehr gerne und freue mich jedes Jahr wieder über sie. :giggle:
    Die Rose auf deinem Foto sieht für mich schon deutlich anders aus, und auch die Pilzanfälligkeit spricht neben der Optik dagegen, dass es eine Jasmina ist.
    Obwohl das Frühjahr bei uns so unglaublich nass war und sämtliche Pflanzen mit Pilzbefall zu tun haben, steht meine Jasmina kerngesund da, wie immer. (Ich spritze auch nichts und setze auch sonst keine Chemie ein)

    Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du die Rose umtauschen kannst. An der echten Jasmina wirst du viel Freude haben!
    Meine begleitet mich jetzt schon seit über neun Jahren, sie war damals ein Geburtstagsgeschenk. :)
     
  • vla

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    Das glaube ich. Ich habe letztes Jahr im Westfalenpark in Dortmund ganz viele Rosen angeschaut und wusste dann, dass es die einfach sein muss 😊
    Das beruhigt mich auch, dass sie tatsächlich so robust ist, ich hatte mich schon gewundert!
    Ich habe noch zwei Rosen vom Vorbesitzer im Garten, die leider auch ganz stark Sternrußtau haben.
    Ich habe einen guten Draht zu der Chefin dort, sie hat bestimmt Verständnis. Allerdings vermute ich, dass dann sämtliche Jasminas dort keine „echten“ sind, sie sahen ähnlich aus und mein zweites Exemplar, das noch keine Blüten trägt, hat auch Sternrußtau.
    Gehst du dann gar nicht gegen den Pilz vor oder was unternimmst da dagegen?
     

    elis

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    Man kann verdünnte Milch spritzen, vorbeugend. Dann können sich keine Pilzsporen festsetzen. Wichtig bei Kletterrosen ist das sie lehmighaltige Erde haben. Dann wenn ein trockener Winter ist, im Frühling durchdringend wässern. Rosen sind Tierfwurzler, sie brauchen weit unten Wasser. Am besten ist man gräbt beim pflanzen ein Rohr mit ein, dann kann man den Wasserschlauch reinhängen und tief unten wässern. Ich habe das seinerzeit bei meinen Rosen versäumt, weil ich es damals noch nicht wußte, ich lege dann den Schlauch hin und lasse mal so 30 Minuten Wasser laufen, dann kann sie sich richtig vollsaugen. Hinterher explodieren die richtig. Der Sternrußtau ist oft auch Trockenschaden.
     

    Taxus Baccata

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    Gehst du dann gar nicht gegen den Pilz vor oder was unternimmst da dagegen?
    Ich mache nichts dagegen, bei Pflanzen, die wirklich robust sind, ist es nicht nötig.

    Sind die Pflanzen anfällig für Pilzerkrankungen ist, wie Elis sagt, Milch ganz gut. Wobei sie in erster Linie gegen Mehltau hilft, weniger gegen Sternrußtau.

    Gegen den half bei extrem anfälliger Pflanzen bei meiner Schwiegermutter vor einigen Jahren noch nicht einmal richtiges Spritzmittel.
    Seit ich das gesehen habe war für mich klar - nur robuste Sorten oder gar keine. (Diese überempfindlichen sind bei meiner Schwiegermutter auch wieder rausgeflogen - sie hat aber davon abgesehen diverse Rosen im Garten, die sie seit 20 Jahren nicht spritzt und denen es jedes Jahr aufs Neue gut geht.)
     
  • vla

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    Oh vielen Dank euch beiden, das ist sehr interessant! Ich habe meine Rosen (außer den vermeintlichen Jasminas 😀) tatsächlich dieses Jahr noch gar nicht gegossen! Meine Mutter sagte mir mal, Rosen brauchen kaum Wasser. Dass man sie nur unten gießt, weiß ich immerhin… Das werde ich in Zukunft also anders machen.
    Vielleicht wird es dann ja schon besser mit den Pilzkrankheiten. Die schon vorhandenen Rosen sind die „Schwarze Madonna“ und vermutlich die „Schwanensee“.
    Theoretisch hätte ich ja noch die Möglichkeit, ein Rohr zu vergraben am Rosenbogen und Pavillon. Wie funktioniert das praktisch? (Ich kann mir sowas leider nicht gut vorstellen…). Hieße das, ich lege ein Rohr unten quer und verbinde es mit einem, was vertikal nach oben führt und auch von oben sichtbar ist?
    Ja, auf Robustheit achte ich auf jeden Fall auch beim Rosenkauf. Allerdings liebe ich es auch, wenn sie duften, und das ist ja leider eine eher schwierige Kombination…
     
  • Taxus Baccata

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    @Via was Elis sagt ist richtig, aber... es kommt immer auch auf die Beschaffenheit der Erde und der Wurzeln an. Elis hat sehr große, kräftig wurzelnde Pflanzen. Bei z.B. Rosen im Kübel, die keine so kräftigen Wurzeln haben, oder auch bei Pflanzen, die in einem Boden stehen, der das Wasser arg speichert oder wo es schlecht abfließt, wäre ich mit dem Gießen vorsichtiger. Es kann leider auch bei Rosen passieren, dass Wurzeln faulen. Rohre für Wasser würde ich nicht unbedingt verlegen. (Aber es kommt halt wirklich stark auf den Boden/die Erde und die Pflanze an...)
    Also am besten nicht gleich alle unsere Tipps sofort umsetzen 😉 sondern erstmal gucken, was für deinen Standort/deine Pflanzen passt.
    Vielleicht hatte deine Mutter ja gute Gründe für ihren Rat, weil es in eurem Boden schnell Staunässe gibt? (Bei uns z.B. regnet es immer super viel, aber es läuft alles sofort ab. Erst nach mehreren Wochen Dauerregen sieht es etwas anders aus.)
     

    vla

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    @Taxus Baccata: okay, danke, ich verstehe.
    Die Schwanensee steht bei mir im Vorgarten, dort ist sehr fester, lehmiger Boden (ich hatte lange mit Ackerschachtelhalm zu kämpfen). Dementsprechend gibt es dort tatsächlich schnell Staunässe.
    Hinten im Garten ist der Boden sehr gut (wurde mir gesagt) und sehr locker, sandig. Da versickert das Wasser schnell…
     

    elis

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    Das Rohr stellt man senkrecht in den Boden rein, in der Nähe der Wurzeln von der Rose. das kann eine Höhe von 40 - 50 cm haben, so daß, man wenn man gießt, es direkt bei den Wurzeln der Rose ankommt. Dann braucht man auch weniger Wasser. Denn sonst muß man ja erstmal die oberen 40 cmvon der Erde nass machen, bis die Feuchtigkeit soweit runter kommt.

    Der Ackerschachtelhalm im Vorgarten ist ein Zeichen das eine Bodenschicht im Untersgrund ist, die kein Wasser durchläßt, also eine Bodenverdichtung. Das zeigt der Ackerschachtelhalm an.
    Lehmigen Boden sollte man mit Kompost und Sand lockerer machen.
     

    vla

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    Okay, danke, Elis.
    Ja das weiß ich mit dem Ackerschachtelhalm, ich habe in den Boden auch schon Sand gemischt. Damit bin ich jetzt ziemlich durch, dafür kommen jetzt Klettenlabkraut und Ackerwinde 🙈
     

    vla

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    Ich konnte die vermeintlichen Jasmina Rosen problemlos zurückgeben und die Baumschule wird versuchen, das mit dem Messehändler zu regeln. Sie hatten noch einige davon und für sie ist das ja auch ärgerlich. Herzlichen Dank für eure Hilfe!!!
     
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