Janosch <3

Da ich ja bekanntlich nicht so die Katzenexpertin geschweige denn Psychologin bin, muss ich mal ne Einschätzung von euch hören.

Der Joschi kommt immer und will schmusen. Dann legt er sich hin, lässt sich kraulen, schnurrt wie verrückt und stubst mich immer mitm Kopf so an, dass ich weiter kraulen soll. Bis dann plötzlich, wenn sich die Gelegenheit bietet folgendes passiert:
Er packt meinen Arm mit beiden Vorderpfoten, beißt in die Hand (!) das tut weh, und macht was ganz komisches mit den Hinterpfoten, so als würde er rennen oder graben, kratzt er damit auch so am Arm rum. Von den Hinterpfoten krieg ich aber keine Kratzer, durch den Griff auch nur am Anfang, weil ich erschrocken weggezogen hab. Aber teilweise schiebt er dabei so die Krallen unter die Haut, dass man von aussen richtig sieht, dass die Kralle UNTER der Haut feststeckt und da so eingeharkt ist. Das ist natürlich mit den Bakterien nicht so witzig und ist ziemlich schmerzhaft. Vorallem weil er alleine nicht mehr aus der Haut kommt und ich dann seine Pfote so rumdrehen muss um ihn rauszuholen. Was schwer ist, während er an mir rum gräbt und beißt!
Was soll der Quatsch? Seit Wochen hab ich zerkratzte Arme. Ich hab aber nicht das Gefühl, dass ers böse meint. Der schnurrt auch weiter und ist ganz erschrocken, wenn ich zeige dasses mir wehtut. Wenn ich dann eingeschnappt aufhöre zu kraulen, kommt er wieder an und ist beleidigt wenn ich nicht schmuse!
Wir haben da wohl ein Kommunikationsproblem :)
 
  • Er spielt mit dir. Wenn Katzen miteinander kämpfen/rolzen packen sie sich mit den Pfoten am Hals/Kopf und zerkratzen dann mit den Hinterbeinen den körper.

    Normalerweise hören sie damit auf, wenn du die Hand stocksteif hältst. Der Jagdtrieb/Spieltrieb zielt nur auf sich bewegende Beute ab. Bei meinen funktioniert das auch.

    Da er noch nicht kapiert hat, dass er die Krallen beim Spielen mit dir einziehen soll, mußt du ihm das beibringen.
    Wenn er dir wehtut, laut "Nein" sagen, ihn auf den Boden bugsieren etc. (bei uns fliegt er dann vor die Tür).

    Die Katze ist dann sehr kleinlaut und freut sich, wenn ihm wieder "vergeben" wird.

    Ein gutes Buch ist übrigens Die-Katze-Inbetriebnahme-Wartung-Instandhaltung. Im Stile eines User-manuals gehalten, aber sehr informativ!

    LG Tatantula
     
    Tja, unser Kater spielt auch mit Vorliebe "Frauchen zerkratzen". Wenn er`s dann zu toll treibt und ich mit ihm schimpfe und ihn von der Couch schubse, wird er aber nicht kleinlaut, sondern richtig stinkig, weil er nicht darf. Dann wird aus dem Schmusekater ein Kampfkater! Letztes Mittel ist dann immer das Einwickeln in die Decke. Ich decke ihn komplett zu (das mag er nämlich gar nicht) und dann ist aber Ruh; dann zieht er beleidigt ab.
    Meist ist es bei unserem Katerchen nicht ganz so schlimm, weil er ein Stubentiger ist und ich ihm 1-2 mal pro Jahr beim TA-Besuch die Krallen stutzen lasse. Bei einer Freigängerkatze geht das natürlich nicht, weil sie ihre Krallen zur Verteidigung und zum Klettern braucht.
    Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. An den Händen und Unterarmen bin ich schon fast "immun".

    LG Katzenfee
     
  • hm also ich halt dann ganz still, weil ich mich ja sonst selbst an ihm kratze.
    Aber wenn ich schimpfe, checkt der das garnicht. Also das juckt den einfach nicht. Bei dem Hund meiner Eltern ist direkt Demut angesagt, wenn man die Stimme hebt. Dann liegt der direkt aufm Rücken :D
    Bei Janosch ists eher so, als würd der das garnicht hören.
    Wenn ich ihn im Nacken packe, hält er inne und hört auf. Dann macht der keinen Mucks mehr, aber grade in dieser Situation liegt er meist aufm Rücken, sodass ich ihn nicht am Nacken gepackt bekomme.
    Ausserdem ist er eher sensibel. Einmal hab ich ihn nachts nicht reingelassen, weil er nicht gekommen ist als ich gerufen hab. Ich ruf immer abends, dann kommt er und wir gehn schlafen. Dann ist die Tür zu. Wenn er nicht kommt, dachte ich, pech gehabt. Dann schläft er auf der terasse. Dann wars nachts aber kalt und er hat mich den ganzen Tag mitm Arsch nicht mehr angeguckt. Der war sowas von eingeschnappt!
    Ich will ja nicht dass sich die Beziehung verschlechtert. Der soll aber auch nicht denken, dass ich ihm immer unterliege.
     
  • Oje oje,
    Janosch hat sein Frauchen ja richtig im Griff.;)
    Nur weiß sie es noch nicht wirklich und wehrt sich noch dagegen.
    Ich bin gespannt,wie es weiter geht.:D
    Liebe Grüße
    Charlotta
     
    he he heeeeeee

    ist schon immer wieder was dran an dem spruch:
    hunde haben herrchen, katzen bedienstete!

    also dieser "kaninchentritt" mit den hinterbeinen wird wirklich besonders fies, wenn du wegziehst.

    als tipp dagegen: was auch viele katzen nicht mögen: anpusten.

    also, wenn das spiel zu heftig wird, solltest du stocksteif werden, nix mehr mitspielen - aua aua aua sagen, ihn anpusten und wenn er dann aufgehört hat, ganz sanft kuscheln und dabei loben. und dann einen moment nicht spielen, sonst wird's gleich wieder wild ;)

    funktioniert meistens.

    ***
    tja, und beleidigtes katzenvolk... gibt's häufig. normal. er wird's überleben. und du auch :D


    ich wünsche euch weiterhin ein normales mensch-katz' leben

    schnurr
    selbst bedienstete zweier fellnasen


    p.s. googel mal "kong kickeroo" - damit kannst du mit janosch ruppig spielen ohne deine hände / arme zu zerstören (wenn du dich geschickt anstellst). selbst unsere oldies (fast 16 und 12 jahre alt) finden das toll.
     
  • diese Bisse können auch Liebesbisse sein.Das macht mein Tiger auch immer wieder,wenn sie sich besonders wohl fühlt.
    Und wenn du deinen Kater noch ein bißchen besser kennst,dann wirst du genau den Punkt erkennen,wo er gleich anfangen wird zu kratzen und nimmst dann vorher deine Arme aus dem Spiel...
     
    Das kann vielleicht eher sein. Er macht das nämlich nicht im Spiel, da wär ich ja schön blöd dem meinen Arm hinzuhalten!
    Der rollt sich rum und will gekrault werden. Und dann auf einmal: Zack!
    Gehts los :)
    Ich liebe ihn <3
     
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