Hund-Katze-Zusammenführung

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24. Juli 2007
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Hallo zusammen!
Vielleicht hat hier ja jemand gute Ideen/Vorschläge/Erfahrungen wie man eine Katze und einen Hund aneinander gewöhnt.
Zur Sachlage: Ich hab ein Haus mit Garten und Dalmatiner-Labrador-Dame (9 Jahre) und mein Freund eine Wohnung mit Katzen-Dame (8Jahre). Nun soll laut Vermieterin die Katze weg, da sie, wenn sie alleine ist schon mal ins Treppenhause pieselt.
Der Plan: Da wir überwiegend bei mir im Haus sind, soll die Katze schon mal umziehen. Mein Freund wird wohl später offiziell nachziehen ;-). Mein Hund hat in den ersten 10 Lebensmonaten mit 2 Katzen gelebt; ist aber, seit er bei mir ist, ohne Katze. Inzwischen mag er Katzen auch gerne mal erschrecken indem er mal kurz bellt oder im Freien auch mal ein paar Meter nachläuft... Ich bin mir sicher, dass er einer Katze NIX tun würde. Aber er ignoriert sie halt auch nicht. Sie ist eine ganz liebe gemütliche Hundedame, die gern schläft und futtert.
Die Katze ihrerseits kennt Hunde als Lebensgefährten gar nicht. Wenn ich mit Hund (an der Leine) in der Wohnung bin, verzieht sie sich in sicherer Entfernung auf die Fensterbank und beobachtet und/oder ignoriert den Hund. Der Hund ist fixiert die Kate natürlich und läßt sich nur mit Futter ablenken. Wenn die Katze näher kommt macht er 1x "wau" und die Katze macht sofort den Rückzug....

Hat jemand eine Idee, wie man die Zusammenführung funktionieren kann? Ich freue mich auf Vorschläge, Erfahrungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Jagdfrider,

    ich denke das könnte klappen. Was du auf jedenfall brauchst, ist Zeit und Geduld.

    Die Katze muss sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen und dann an den Hund. Ich würde die Zusammenführung machen, wenn ich Urlaub hätte, damit die beiden in den ersten Tagen nicht alleine sind.
    Wichtig ist in meinen Augen, den Hund zu loben, wenn er die Katze nicht "ärgert".

    Gib der Katze anfangs genügend Rückzugsmöglichkeiten und überfordere sie nicht.
    Im schlimmsten Fall kann die Katze ertmal unsauber werden, aus Stress. Du solltest die Beiden an unterschiedlichen Stellen füttern und die Katze braucht ihr Kistchen an einem Ort den sie stressfrei erreichen kann.

    Viel Glück
    Narde
     
    Ich bin mit meinen beiden Katern (waren Wohnungskatzen) zum meinem Schatz gezogen. Er hat einen Schäferhund. (Polizeihund) Amon würde alles jagen, was sich bewegt, wenn man ihn lassen würde. Inzwischen sind die Katzen Freigänger und gehen auch mal ganz locker am Hundezwinger vorbei. Das findet Amon nicht so cool. Meine Jungs wissen schon, wie sie dem Hund aus dem Weg gehen können, aber zusammen lassen würde ich sie nicht.

    Von meinem Schatz die Mama wohnt nebenan und hat einen Riesenschnauzer. Cora ist schon eine alte Hundedame und mochte Katzen gar nicht. Inzwischen können Rookie und Luigi (die Kater) auf Ihr Grundstück gehen ohne das Cora auch nur mit der Wimper zuckt. Sie hat die beiden als Familienmitglieder akzeptiert. Den Ratschlag von narde finde ich gut. Lob den Hund, wenn er der Katze nix tut. So habe ich das bei Cora auch gemacht und sie ist superstolz für jedes Lob :)

    Lieben Gruß,
    Sam
     
  • Meine beiden Hunde haben kein Problem mit Katzen, obwohl Emma (Bretonen/Podenco Mix) draußen andere Katzen jagen würde. Sina ist mit Katzen groß geworden und da hatte ich keine Probleme. Emma dagegen traute ich nicht über den Weg. Nun, jetzt sind meine Katzen auch noch klein und könnten sich nicht so wehren. Chili meine Kater kann aber schon sehr bistig werden wenn Emma zu rau wird.
    Ich würde die Zusammenführung auch nur unter Aufsicht machen und sie erst mal nicht alleine lassen. Sie sollten sich alleine annähern ohne Hilfe. Entweder werden sie gute Freunde oder aber sie akzeptieren sich nur. Ich glaube nicht das doch noch was schlimmeres passieren würde. Eine Katze kann sich schon sehr gut wehren. Aber das sind nur meine Erfahrungswerte. Es gibt ja auch ausnahmen, wo es gefährlich werden könnte. ich drücke Dir aber sehr die Daumen das sie Freunde werden....;)
     
  • Doch gefährlich kann es werden... Andys früherer Hund hat eine Katze mit einmal schütteln getötet. (Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken)

    Ich habe aber auch noch ein gutes Beispiel... Rocky (ein Rottweiler) hat früher Katzen gehasst und sie gejagt... leider auch mal welche bekommen. Inzwischen wohnt er auf einem Bauernhof. Die Katze von da ist mal auf die Straße gerannt und Rocky hinterher. Allen blieb fast das Herz stehen. Und was macht Rocky... packt die Katze lieb im Genick und trägt sie zurück aufs Gehöft.

    Sam
     
    Erstmal Danke für die Reaktionen. Ich habe also Hoffnung, dass das klappen wird.

    Wir haben uns überlegt, dass ich mit meinem Hund 1 Woche Urlaub bei meinem Freund nebst Katze mache. Den Hund werde ich dann erstmal in der Wohnung festbinden. Dann kann die Katze ein bißchen entspannen. Ich gehe davon aus, dass der Hund nach 1-3 Tagen bestimmt nicht mehr angebunden bleiben muß.
    Danach dachte kann die Katze umziehen und mein Hund macht einen Woche Urlaub bei meinem Ex. Dann kann sich die Katze erstmal ohne Hund ans neue Umfeld gewöhnen... Sie soll danach auch eine Katzenklappe nach draußen bekommen.
    Im dritten Schritt kommt dann mein Hund aus dem "Urlaub" zurück. Und ich hoffe, dass die beiden sich dann aneinander erinnern. Und wenn die Katze im Haus ist, kapiert der Hund evtl auch schneller, dass sie dazu gehört.

    Da meine Hund in den letzten 9 Jahren noch NIE irgendjemand irgendwas getan hat, denke ich nicht, dass die Katze gefährdet ist. Ich glaube, wenn mein Hund mal seine Neugier befriedigt hat, kehrt Ruhe ein.

    Kann das wohl funktionieren?! Ich hoff´s doch.
     
  • Davon würde ich Dir abraten.
    Die Wohnung von Deinem Freund ist das Revier seiner Katze... Bringst Du den Hund hin, wird sie Dir das übel nehmen.

    Sam
     
    Ich dachte, dass es eine gute Idee wäre, da die Katze dann "Heimvorteil" hätte....

    Ja, hab ich früher auch gedacht... aber Katzen sind da sehr eigen... schau mal, wenn man ein neues Kätzchen dazu holt, kann es auch Mord und Totschlag geben.
    Dein Freund müsste das Gemüt der Katze ja gut kennen... vorallem wie sie auf neues reagiert. Danach würde ich entscheiden, wie ich vorgehe.

    Liebe Grüße,
    Sam
     
    Wie reagiert der Hund denn generell auf Katzen?
    Ich kenn Hunde die Katzen nur jagen sobald sie stehenblieben macht es der Hund auch und bellt sie bloß an ,wir hatten aber auch schon einen dem war es egal er machte alles platt was ihn in den weg kam.
    Wenn sie nicht miteinander aufgewachsen sind würd ich sagen ist es schwer sie aneinander zu gewöhnen.
    Hatten beide schon mal Kontakt mit anderen Tieren der anderen Rasse?
     
  • Verhalten meiner Hunde (Podenco-Mischlinge -= jäger) gegenüber Katzen: Aufregung,fiepen, bellen , hinterherjagen wollen.

    Vor 4 Wochen haben wir dann ganz ungeplant einen Kater bekommen. Er ist ca. 1 1/2 Jahre alt und kannte keine Hunde. Er ist aber einigermaßen selbstbewusst.
    Es hat unerwartet gut geklappt. Hunde mussten Anfang im Korb bleiben oder im Kommando so dass sie die Katzen nicht wegjagen. Wenn die Hunde anfangs aufdringlich wurden hat sie nen Buckel gemacht und gefaucht- ist nicht weggelaufen. Ich denke deshalb hat es so schnell geklappt. Außerdem hatte sie genügend Rückzugsmöglichkeiten ( unterm Sofa, Kratzbaum,..).
    Mittlerweile leben wir unseren normalen Alltag wieder und der Kater ist voll integriert.

    Viel Erfolg und wenn nötig genügend Geduld !!! :cool:
     
  • Verhalten meiner Hunde (Podenco-Mischlinge -= jäger) gegenüber Katzen: Aufregung,fiepen, bellen , hinterherjagen wollen.

    Vor 4 Wochen haben wir dann ganz ungeplant einen Kater bekommen. Er ist ca. 1 1/2 Jahre alt und kannte keine Hunde. Er ist aber einigermaßen selbstbewusst.
    Es hat unerwartet gut geklappt. Hunde mussten Anfang im Korb bleiben oder im Kommando so dass sie die Katzen nicht wegjagen. Wenn die Hunde anfangs aufdringlich wurden hat sie nen Buckel gemacht und gefaucht- ist nicht weggelaufen. Ich denke deshalb hat es so schnell geklappt. Außerdem hatte sie genügend Rückzugsmöglichkeiten ( unterm Sofa, Kratzbaum,..).
    Mittlerweile leben wir unseren normalen Alltag wieder und der Kater ist voll integriert.

    Viel Erfolg und wenn nötig genügend Geduld !!! :cool:

    Du sprichst mir aus der Seele...:D

    Mücke, die gerne mal die Podenco's sehen würde....:cool:
     
    Wie reagiert der Hund denn generell auf Katzen?
    Ich kenn Hunde die Katzen nur jagen sobald sie stehenblieben macht es der Hund auch und bellt sie bloß an ,wir hatten aber auch schon einen dem war es egal er machte alles platt was ihn in den weg kam.
    Wenn sie nicht miteinander aufgewachsen sind würd ich sagen ist es schwer sie aneinander zu gewöhnen.
    Hatten beide schon mal Kontakt mit anderen Tieren der anderen Rasse?

    Hallo!
    Mein Hund ist von Haus aus eigentlich faul und superlieb. Wenn er ne Katze sieht die sitzen bleibt, wenn sie ein paar Schritte drauf zu macht, passiert eigentlich nichts. Da bellt sie nicht und geht auch nicht dran.
    Wenn der Hund gut gelaunt und abenteuerlustig ist, verscheucht sie die Katze, wenn diese wegläuft. Sie würde aber nie einer Katze was tun. Sie findet es wohl einfach gut, wenn die Katze vor ihr wegläuft. Ähnlich mit Enten die ins Wetter flüchten, wenn der Hund kurz lossprintet. Wenn die Ente im Wasser oder die Katze auf dem Baum ist, ist´s uninteressant und sie geht einfach weiter. Die ersten 10 Monate ihres Lebens hat sie auch mit Katzen im Haushalt gelebt.
    Die Katze kennt keine Hunde. Als ich mit dem Hund mal da war, war sie aber durchaus neugierig und hat sich dem Hund vorsichtig genährt (Bis der Hund 1x "wau" gemacht hat und sie sich wieder auf die Fensterbank hinter den Gummibaum "in Sicherheit" gebracht hat.)
     
    Hallo!
    Mein Hund ist von Haus aus eigentlich faul und superlieb. Wenn er ne Katze sieht die sitzen bleibt, wenn sie ein paar Schritte drauf zu macht, passiert eigentlich nichts. Da bellt sie nicht und geht auch nicht dran.
    Wenn der Hund gut gelaunt und abenteuerlustig ist, verscheucht sie die Katze, wenn diese wegläuft. Sie würde aber nie einer Katze was tun. Sie findet es wohl einfach gut, wenn die Katze vor ihr wegläuft. Ähnlich mit Enten die ins Wetter flüchten, wenn der Hund kurz lossprintet. Wenn die Ente im Wasser oder die Katze auf dem Baum ist, ist´s uninteressant und sie geht einfach weiter. Die ersten 10 Monate ihres Lebens hat sie auch mit Katzen im Haushalt gelebt.
    Die Katze kennt keine Hunde. Als ich mit dem Hund mal da war, war sie aber durchaus neugierig und hat sich dem Hund vorsichtig genährt (Bis der Hund 1x "wau" gemacht hat und sie sich wieder auf die Fensterbank hinter den Gummibaum "in Sicherheit" gebracht hat.)

    So schlecht hört sich das nicht an,das wird schon werden!
     
    Du sprichst mir aus der Seele...:D

    Mücke, die gerne mal die Podenco's sehen würde....:cool:


    dein Wunsch sei mir befehl. :cool: ich mißbrauche mal den Beitrag da ich festelle es gibt hier kein extra Foto-Thema ;)
    Das Bild haben wir letzte Woche in DK gemacht:
    1024_3731633035653833.jpg
     
    Mitteilung zum aktuellen Stand:

    Die Katze ist vor 1,5 Wochen umgezogen und findet ihr neues Heim wohl sehr gut. Sei 3 Tagen darf sie raus. Soweit so gut. Den Hund findet sie wohl nicht so toll. Der hat die ersten 4 Nächte außerhalb der Wohnung im Haus geschlafen. Wenn der Hund in der Wohnung oder im gleichen Zimmer ist, meint die Katze an der einen oder anderen Stelle der Wohnung pinkeln zu müssen... DAS finde ich nicht so doll. Seitdem schläft sie nicht mehr in der Wohnung, sondern in einem Hunde-freien Raum mit Katzenklappe nach draußen... Hoffe, sie gewöhnt sich dran und macht nicht immer nachts Radau da sie in die Wohnung will. (Obwohl der Hund frei in der Wohnung läuft.)

    Der Hund ist der Katze natürlich interessiert, hält aber inzwischen Ruhe, wenn sie im Raum ist. Die beiden beobachten sich natürlich. Eigentlich sieht´s für mich so aus, als ob sie durch aus Interesse aneinander haben und sich aneinander gewöhnen würden. Die Katze kommt, wenn die Klappe zur Wohnung auf ist und wir da sind auch zu uns auf die Couch, wenn der Hund im Zimmer ist. Wenn nur das Pinkeln nicht wäre....
     
    Mag ja sein, dass sie unzufrieden ist... Aber wie kann ich das ändern? Wie komme ich weiter?
    Der Hund wohnt halt auch da....Sie hat ihr eigenes Zimmer, kann in die Wohnung, wenn wir da sind und kann jederzeit raus in den Garten.... :confused:
     
    Versucht es mal mit mehr Zuneigung. Ihr habt ihren Rhythmus durcheinander gebracht und das mögen sie nicht. Unsere damalige Perser fing nach der Zulassung auch damit an das gab sich als sie ihre Jungen bekam. Setzte aber wieder ein als unsere Tochter geboren wurde wir mussten sie dann abgeben es war für alle besser so.Sie brauchte noch eine weile in ihrer neuen Umgebung bis sich das wieder gab.
     
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