Hund hat Rinde von junger Eiche angeknabbert

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09. Apr. 2008
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Hallo Guten Morgen,

ich hoffe mir kann schnell jemand helfen. Mein Hund hat heute die Rinde einer kleinen Eiche (hab sie letztes Jahr gepflanzt, ist ca. 70 cm hoch) abgenagt...es fehlt ein ganzes Stück. Was kann ich nun tun um das Bäumchen zu retten???
Der treibt schon so schön.

Und kennt jemand Tipps und Tricks um das freche Hundemädchen (junger Hund) von meinen Pflanzen fern zu halten?

Dankeschön im Voraus.
 
  • Gibt es da nicht eine Paste, die als Art "Wundverschluß" aufgetragen wird? Weiß aber nicht, ob das nötig ist....Foto wär vielleicht gut.

    Zu dem Hund: Wie alt ist er denn? Wenn er sehr jung ist, ist das ganz normal, Du solltest ihn nicht alleine in den Garten lassen, sondern ihn ablenken und mit ihm spielen und falls nötig: Eingreifen, sprich: Erziehen. Gewaltfrei versteht sich wohl von selbst, denke ich.

    Mit Hundeschule hat das übrigens nichts zu tun.
     
  • Ein junger Hund braucht erstmal ein klares Negativsignal. Das heißt "Nein".
    Ordentlich und streng ausgesprochen.
    Denn Hund an der kurzen Leine durch den Garten führen. Leine aber locker lassen. Wenn der Hund versucht, etwas zu machen was er nicht soll oder was du nicht magst, dann muß ein klares "Nein" kommen.
    Reagiert der Hund nicht, gibst du einen kurzen, aber heftigen Ruck, mit der Leine und das "Nein" gleichzeitig dazu. Wichtig ist das du die Leine sofort wieder locker hälst und den Hund nicht weiter beachtest. So verbindet der das "Nein" nicht mit der Leine und mit dir.

    Erfüllt der Hund seine Aufgabe, ist großes Lob und evtl. ein Leckerli angesagt.
    Der Hund muß grundsätzlich vor-oder neben dir gehen. Niemals hinter dir. Da hast du ja keine Augen.
    Wenn du das täglich machst und äußerst konsequent bist, schaffst du das in ein paar Tagen.
    Niemals zu lange üben, den dem Hund wird die Überei schnell langweilig. Maximal 10 min und dann was neues üben. Eine Spielrunde einlegen und dem Hund dann Ruhe gönnen.

    Ein Hund braucht nicht viele Worte, aber die Befehlsworte müssen klar und verständlich sein. Beim "Nein" sollte das ei besonders betont werden, beim "Aus" das au.
    Streng und kurz gesprochen.

    Der Hund versteht ja nicht unsere Sprache, aber er kann im Tonfall sehr viel unterscheiden. Normales, harmonievolles Reden zeigt wohlgefallen. Streng gesprochene Wörter zeigen ihm deinen Unmut.

    Gruß
    ANdy
     
  • Ironieanfang
    Genau! Und den Ruck am besten so ausführen, daß der Hund gleich kräftig zurückgerissen wird. Sollte das immer noch nicht helfen, hast Du nicht kräftig genug an der Leine gerissen, es muß den Hund am besten von allen Vieren heben, dann ist das richtig ausgeführt. Und keine Sorge, Hunde sind so blöd, die werden nicht wissen, daß Du es bist, der am anderen Ende der Leine reißt. Ironieende

    Sorry Erdbohrer, aber durch Leinenruck zu erziehen, halte ich für falsch. Genauso falsch wie das nicht hinter einem laufen lassen. Vor allem: Wie soll das im Garten gehen?

    Da Emily nicht mehr geantwortet hat, denke ich, daß sie entweder a) ihren Hund bereits erschossen hat und das Problem dadurch gelöst ist, oder b) es ihr egal ist.

    Interessant wäre immer noch zu wissen, wie alt der Hund ist. Man kann keinen Hund unbeaufsichtigt im Garten lassen, wenn dieser noch alles lernen und kennenlernen muß (gerade für einen jungen Hund gefährlich) auch, wenn es bequemer ist @Emily. Ein Hund braucht, wie Erdbohrer schon schrieb, Erziehung - das geht aber nur, wenn der Hundehalter dafür anwesend ist und Lust hat, Zeit und Nerven zu investieren und das nicht nur für ein paar Tage sondern viel länger (sehr viel länger).....aber das zu vertiefen, würde hier zu weit führen. Vielleicht wäre eine gute (!) Hundeschule doch keine so schlechte Idee.

    Aber bei der Hundeerziehung scheiden sich die Geister.....


    P.S. Negativsignal? Das klingt mir zu negativ. Wie wäre es mit positiven Reizen?
     
    Hallo Linda

    Ich habe mehrere Hunde auf diese alte Art durch die Sch H2/3 Prüfung geschoben. Die heutigen Erziehungsmethoden sind wesentlich strenger und die Prüfer auch.
    Um einem verdorbenen Hund die Erziehung zukommen zu lassen, bedarf es mehr, als Streicheleinheiten.
    Die Hunde waren tierlieb (siehe Avatar) und kinderlieb. Normale Menschen haben sie nicht interessiert. Betrunkene und aggressive Leute haben schon ml die Zähne zu sehen bekommen. Es kommt auf den Adrenalinspiegel drauf an, den die Hunde auch sehr gut riechen können.
    Nicht umsonst wurden die Hunde auch auf Volksfesten eingesetzt.
    Beete sind die Hunde nur auf den Gängen gelaufen und ich konnte mit ruhigem Gewissen den Hund alleine lassen.
    Die Hunde wurden übrigens ohne körperliche Gewalt erzogen.
    Hat ein Hund in die Wohnung gemacht, wurde nicht der Hund bestraft, sondern der produzierte Haufen. Aber der Hund muß bei der Bestrafung des Haufen´s zuschauen. Auf diese Weise, hat mein letzter Hund nur einmal sein großes Geschäft in der Wohnung gemacht. Das kleine Geschäft zu beseitigen, hat 14 Tage gedauert, aber die ganze Wohnung war ja mit Malerfolie ausgelegt.

    Wer einen Schoßhund hat, der mag ihn erziehen, wie er möchte. Aber wenn die Rasse eine Schulterhöhe von 40 cn überragt, dann sollte der Hund eine richtige Erziehung erhalten. Nicht umsonst sind so viele Hunde bei uns verrufen.
    Einen Chihuahua kann ich noch abschütteln, ohne das der Finger blutet. Einen Boxer oder Schäferhund nicht.

    Gruß
    Andy
     
  • @Erdbohrer

    "Durch die Prüfung geschoben" sagt wohl schon alles.

    Das die heutigen Erziehungsmethoden strenger sind, ist blödsinn und widerlegt.

    Ein verdorbener Hund? Es gibt nur verdorbene Menschen.

    Nur Streicheleinheiten sind keine Erziehung.

    >>Wer einen Schoßhund hat, der mag ihn erziehen, wie er möchte. Aber wenn die Rasse eine Schulterhöhe von 40 cn überragt, dann sollte der Hund eine richtige Erziehung erhalten. Nicht umsonst sind so viele Hunde bei uns verrufen.<<

    Jeder Hund sollte eine Erziehung erhalten, egal, welche Größe. Den Unterschied macht nur der Halter, die Probleme sind die gleichen, fallen nur unterschiedlich auf. Wenn ein kleiner Hund sich in die Leine "stemmt" und am kläffen ist, finden die Leute das niedlich und putzig.

    Wenn ein großer Hund sich in die Leine stemmt und kläfft, erhalten die Besitzer vernichtende Blicke, als hätten sie die Pest an der Leine.

    >>Einen Chihuahua kann ich noch abschütteln, ohne das der Finger blutet. Einen Boxer oder Schäferhund nicht.<<

    Ich möchte von keinem Hund gebissen werden, egal, welche Größe. Das der Finger bei einem Chihuahua nicht blutet, bezweifel ich übrigens.

    Und das es gar nicht erst so weit kommt, liegt ausschließlich am anderen Ende der Leine, sprich am Hundehalter. Deshalb meine Meinung: Bevor ein Mensch auf einen Hund "losgelassen" wird, sollte ersteinmal der Mensch eine "Schulung" erhalten.
     
    Hat ein Hund in die Wohnung gemacht, wurde nicht der Hund bestraft, sondern der produzierte Haufen.

    Hallo Andy,

    wie darf ich mir das denn vorstellen?:confused:
    Bitte erklär´s mir, sonst krieg´ich meine Vorstellung davon tagelang nicht
    mehr aus dem Kopf, und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht...:D:D

    Gruß
    Stefan, hat wohl zu viel Phantasie
     
    Hallo Freunde,

    Ich glaube die ursprungliche Frage bezieht sich auf den Bäumchen retten (und nicht vorrangig um Hundeerziehung).

    Auf das Bäumchen muß kein Wundverschlußmittel verwendet werden, Eiche überwallt Verletzungen im Jugendstadium recht zuverlässig.

    SG,
    Mark

    PS Bin auch gespannt wie d. produzierte Haufen bestraft werden soll. IMO ist der Hundeausbildung mit der richtige Mischung aus Belohnung, Mißbilligung und Zwang (Zwang ist nicht das gleiche wie körperliche Gewalt) und Konsequenz recht Problemlos.
     
    Ich stelle mir das mit dem Haufen so vor: Es wird eine Art Wuttanz um den Haufen aufgeführt, geschimpft, geflucht usw. Vielleicht wird auch gleich in den Haufen reingetreten, dann wäre die Wut noch ehrlicher gespielt.
    k015.gif


    Aber Ihr habt Recht: Vorrangig geht´s um die junge Eiche, die das ganze ja wahrscheinlich überstehen wird. Immerhin ist dies ja ein Pflanzenforum in erster Linie, deshalb halt ich jetzt die Klappe.

    Allen 2- und 4-Beinern ein schönes Wochenende!
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  • Ihr habt recht. Es geht eigentlich um die Eiche. Wenn Linda eine Hundepsychologin ist, dann mag sie Recht haben.
    Ich hatte nur mehrere gut erzogene und willkommene Schäferhunde und seit Jahren zwei Chihuahua´s im Haus. Ich weiß also was ich schreibe.

    Den "Haufen" schimpfen schaut nicht anders aus, als man eine zusammen gerollte Zeitung nimmt und um den Haufen schlägt und den Haufen schimpft. Wichtig ist, das es der Hund sieht. Man mißbilligt den Haufen.
    Somit hat mein letzter Schäferhund nur ein einziges Mal einen Haufen in die Wohnung gelegt. Das kleine Geschäft hatte etwas länger gedauert. Genau 14 Tage.
    Am Anfang hatte der Hund sein Halsband an und lag in seinem Korb vor meinem Bett. Da ein Hund kein Nestbeschmutzer ist, hüpft er aus seinem Lager und macht.
    Er hatte am Halsband eine Schnur, die mit meinem Handgelenk verknüpft war. So merkte ich wann der Hund sein Bett verläßt und war wach. Wenn man den Hund sofort auf den Rücken dreht, kann er nicht mehr urinieren. So wurde er ganz schnell in die Wiese getragen und nach erfolgreichen Geschäft kräftig belohnt.

    Prügel oder körperliche Schmerzen haben meine Hunde nie erhalten. Das brauchten sie auch nicht.

    Zur Eiche

    Wenn die Rind rundherum weggeknabbert ist, gibt es keine Rettung. Da hilft auch kein Wundwachs oder ähnliches.
    Sind nur Stellen abgefressen, gut mit einem Pinsel reinigen damit sich keine Erde oder kleines Viechzeugs in der Wunde mehr aufhält und gut mit Wundverschlußmittel verschließen.


    Gruß
    Andy
     
  • Den "Haufen" schimpfen schaut nicht anders aus, als man eine zusammen gerollte Zeitung nimmt und um den Haufen schlägt und den Haufen schimpft. Wichtig ist, das es der Hund sieht. Man mißbilligt den Haufen.

    Achso, und ich hab mir schon die wildesten Szenarien ausgemalt!:D
    Obwohl, kannst Du mal Bilder machen, wenn´s wieder so weit ist?
    Das Wundverschlußmittel ist übrigens sinnlos, der Baum macht das schon!

    Grüsse
    Stefan, hat immer noch dieses Grinsen...;)
    ...man mißbilligt den Haufen...:D:D:D
     
    @Erdbohrer
    Das mit dem "Haufen ausschimpfen" hört sich, wie ich finde, gar nicht unlogisch an, wenn der Hund das richtig verknüpft......warum nicht? Immerhin hast Du damit Erfolg gehabt - ohne körperliche Gewalt - und das find ich gut.

    Zur Eiche: Sind die nicht eigentlich ziemlich robust? Könnte mir auch vorstellen, daß der Baum wieder so verheilt?
     
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