Hortensienschnitt im Frühjahr 2014

Registriert
12. Jan. 2012
Beiträge
2.556
Ort
Thüringer Wald
Heuer sehen viele ausdauernde Pflanzen nach dem "Winter" anders aus als gewohnt:
Bei meinen Bauernhortensien zum Beispiel sind die vorjährigen Triebspitzen kaum
"zurückgefroren".
Die Sträucher stehen hoch und hager wie Don Quichotte im Beet, und ich habe bis jetzt
gezögert, sie wie sonst alljährlich auf die obersten dicken Knospen zurück zu schneiden.
Hortensienfreunde,
was sollte ich tun, ohne den diesjährigen Flor zu gefährden?
Auf Euern Rat wartet gespannt
derThüringer Opitzel:o
 
  • Hallo Erik,
    unsere sind wie jedes Jahr von oben bis unten mit grünen Austrieben bedeckt - wir schneiden sie bisher nur am Wegesrand, damit man noch durchkommt.

    Liebe Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Opitzel,
    schön. daß Du überhaupt noch Knospen hast, hier haben die beknackten
    Jugendlichen die neuen Knospen alle schon wieder ausgebrochen.
    Wenn ich einen erwische, hau ich ihm eine rein--Indianerehrenwort !!:schimpf:
    Ich würde trotzdem nur das verwelkte abschneiden, und alles dran lassen, was
    schon grün ist. :)
     
  • Hallo Opitzel,

    ich schneide meine Garten-Hortensien nur wenig. Wenn mich die Höhe nicht stört, schneide ich nur einige alte Triebe heraus (bodeneben). Alle paar Jahre schneide ich sie weiter herunter, damit sie nicht zu hoch werden. Zum Beispiel nach dem Extremfrost vor zwei Jahren musste ich den Strauch radikal kürzen, weil fast alle Triebe abgefroren waren.

    Bei der Hortensie Vanille-Fraise schneide ich in jedem Frühjahr alle Triebe bis auf ca. 60 cm herunter, damit die schöne Strauchform erhalten bleibt, denn sie blüht auch an den einjährigen Trieben.
     
  • Hallo Opitzel

    Es gibt da so eine Drittel-Regel, die ich mal irgendwo gelesen habe.
    Ein Drittel kommt ganz weg (alte, dürre Triebe). Ein Drittel wird etwas stärker gekürzt (Formgebung). Und ein Drittel wird kaum geschnitten (alten Blütenstand entfernen). Anwendbar bei älteren Bauernhortensien.
     
    Moin Erik,
    RispenHortensien blühen am diesjährigen Holz und werden immer buschiger, wenn man sie im Frühjahr gut auf die Hälfte runterschneidet.
    Andere Hortensienarten blühen am vorjährigen Holz.
    Schneidet man da zu viel runter, wird das nix mit blühen.
    Lediglich erfrorene, so denn vorhanden, Spitzen bis ins Leben rückschneiden.
    Werden Dir diese Hortensien insgesamt zu groß/gakelig, dann wirklich hingehen und solche Triebe bodennah rausschneiden.
    Ich lass' meine Hortensien allerdings immer schön wachsen und kappe höchstens mal 'nen Querschläger.

    Zur allgemeinen Info....
    diese wirklich blödsinnige Idee, das Rauchen von Hortensienknospen oder gar -Blüten wirke berauschend, der hat den Knall nicht gehört!!!
    Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Hortensienteile Blausäure enthalten und man sich regelrecht Vergiftungen zuzieht!
    Vll. sollte man, vor allem wenn man große und viele Hortensien im Garten hat, ein entsprechendes Schild aufstellen.
    Hier z.B. nachzulesen:
    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=46100
     
  • Moin Moin, Eva-Maria,

    GsD habe ich gezögert und mir bei Euch im Forum Rat gesucht:
    Ich habe bei meinen Hortensien keinen Schaden angerichtet und erwarte frohgemut einen schönen Flor, auch wenn sich mein Vergleich mit Don Quichotte immer noch aufdrängt.
    Hortensien sind ja Gehölze, und ich muss mich wohl erst dran gewöhnen, dass auch Bauernhortensien viel höher werden können, als ich aus langjähriger Erfahrung hier bei uns "in den Karpaten" erwartet habe.
    Dass meine "Anabell" an die zwei Meter erreicht, war für mich normal, aber die Bauernhortensien? Sie froren normalerweise immer bis auf ca. 40 cm "zurück" und das "war halt so!":grins:
    Ich habe mir letztes Jahr einen neuen Standort für Rhodo´s und Hortensie neben unserem Sitzplatz geschaffen, der heuer mit ausgesuchten Sorten noch reizvoller werden soll.
    Grüße vom Rennsteig:o
    und Erik
     
  • Zurück
    Oben Unten