Holzkohle in Blumenerde

rabab

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21. Aug. 2009
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Hallo,
ich habe gehört, das man Holzkohle als eine Art Dünger unter Blumenerde mischen kann. Im Blumenläden kannte man den "Trick" auch, jedoch konnte mit bisher niemand sagen, ob man dafür die ganz normale Grill-Holzkohle aus dem Baumarkt nehmen kann oder ob die vielleicht irgendwelche Zusatzstoffe enthält, damit sie besser grillt.
Hat von Euch jemand ne Ahnung dazu?
 
  • hi
    mein onkel hat ein hamster,wenn er den käfig säubert (einstreu austauschen) dann benutzt er das einstreu für sein ziergarten (iiiii ;D)




    fg Jenny die auch ein hamster hat.
     
  • hi
    sry soll ich den beitrag löschen :confused:.

    fg Jenny die dachte das man auch andere sachen sagen kann was man als dünger noch nutzen kann.
     
    Die Holzkohle soll wohl nicht als Dünger dienen sondern dazu, das die Nährstoffe nicht so schnell aus dem Boden gespült werden oder sowas. Hab das nicht so ganz begriffen.
     
  • nein. die holzkohle bildet halt relativ zügig humus. natürlich ist die grill-kohle behandelt, aber das meiste dürfte verbrannt sein. frage ist nur, zu was ;)
    ans gemüse würde ich das nicht geben, aber der rest-garten wird daran nicht eingehen.
    ich habe zwar im wesentlichen einen nachhaltigen garten, mache das aber auch. bin allerdings auch eher gelgenheits- als dauergriller :D
     
    Ich wollts gerade für meine Kräuter nehmen. Dann lasse ich es lieber.
    Danke :)
     
    Kleines Beispiel zum Thema Holzkohle:

    Im Amazonas-Gebiet gibt es fast nur eine oberflächige Humusschicht und darunter gelben nährstofffarmen Lehm, außer an Stellen wo früher Siedlungen von Ureinwohnern waren. Dort ist metertief nährstoffreicher, dunkler Boden - hauptsächlich durch gezielte Aufschüttung mit Holzkohle...

    War glaube letztes Jahr Thema in der Geo und hat mich bewegt möglichst viel Holzkohlereste in der Zukunft in meinen Garten unterzubringen.
     
    Das Thema Holzkohle gab es hier schon einmal, schaut mal:

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/gartenpflege-allgemein/16925-holzkohle-asche-als-duenger.html

    Ich selbst mache es wie pere und nutze die Asche vom Kaminofen, da weiß ich das die Hölzer unbehandelt sind. Pudere sie ganz sparsam über den Kompost.

    PS.
    Mit einem ganz kleinen Stückchen Holzkohle in einer Blumenvase oder in Treibgläser für Hyazinthen, verhindert man Fäulnis an Blumenstengel und Zwiebeln. Habe das mal vor über 30 Jahren in meinem Zimmerpflanzenbuch gelesen. War ein prima Tipp!
     
  • Wir entsorgen die Asche aus dem Feuerkob (Holzfeuer) auch immer im Kompost und die aus dem Grill ebenso, allerdings lassen wir sie wirklich zu Staub verglühen.

    Meine Oma sagt, bereits als sie klein war haben die Leute Asche in ihren Gärten untergemischt, das war aber natürlich meist Asche von Holzfeuern.
     
  • Die Holzkohle soll wohl nicht als Dünger dienen sondern dazu, das die Nährstoffe nicht so schnell aus dem Boden gespült werden
    Das ist richtig.

    Das Ausbringen von (schadstofffreier) Holzkohle bringt nur Vorteile mit sich, als da wären:

    • pH-Ausgleich
    • Adsorption von Cu und NOX, d.h. keine Ausspülung toxischer Düngebestandteile ins Grundwasser
    • Anregung der Bildung von Wurzelmykhorrizen = verbesserte Mineralstoffaufnahme
    • Reduktion der Methanemission = bessere Bodendurchlüftung
    • Stärkere Stickstofffixierung
    • Bessere Kationen-Austausch-Kapazität (gut für den Stoffhaushalt der Pflanzen)
    • Besseres Wasserspeichervermögen
    • Zuwachs der Bodenbakterien (fördert die Nährstoffumsetzung der Pflanzen)
    usw. usw.

    Holzkohle ist definitiv kein Dünger, sondern ein deutlich messbarer Bodenverbesserer (wenn man so will).
    Holzkohle ist sowohl ein Habitat für Mikroorganismen als auch ein Trägermedium diverser Nährstoffe.

    Wer die Möglichkeit hat Holzkohle im Garten einzusetzen, sollte dies unbedingt tun.
    Am besten ist dabei der Weg über den Kompost.

    Es gibt darüber einen sehr empfehlenswerten Artikel von Hans-Peter Schmidt.
    "Wege zur Terra Preta-Aktivierung von Biokohle", nachzulesen im Ithaka Journal 1/2011

    Gruß
    C.S.
     
    Hallo,
    ich beschäftige mich auch schon länger mit dem Thema Holzkohle und Terra Preta.
    Ich habe mir selber zwei Pyrokocher aus Konservendosen gebaut und verbrenne damit trockene Abfälle wie Nussschalen, Holzreste, Kartoffelschalen,... und erhalte daraus Holzkohle. Die kommt dann auf den Kompost.
    Da ich das in etwas größerem Umfang machen möchte, und die freiwerdende Energie auch nutzen möchte , habe ich jetzt in Indien einige professionelle Pyrostoves "Sampada" bestellt. Sollten in drei bis vier Wochen ankommen.
    Die Wärme möchte ich dann auch zum Heizen und Kochen verwenden. Die Bestellung habe ich als Sammelbestellung gemacht aber einige Teile könnte ich noch abgeben.
    Der Preis mit allem Drum und Drann steht noch nicht genau fest, sollte aber unter 100 Euro bleiben. Der Transport ist das Teuerste. Für 4 Stück wollten sie über 300USD Transport, dann noch Zoll, Steuern,...
    Über die größere Stückzahl rechnet es sich jetzt doch etwas besser.

    Ich freue mich auf das erste Anschüren.
    Cordifolius
     
    hallo,

    wieder ein jahr später und das thema scheint immer noch aktuell. jedenfalls für mich. würde gerne meiner topfpflanzenerde kohle zusetzen.
    frage 1: kann ich grillkohle probieren. schließlich ist das holzkohle, oder? und grillanzünder wird nicht drin sein, so hoffe ich.
    frage 2: in welcher dosierung bzw. welchem verhältnis sollte ich das zusetzen? irgendwer hat mir mal das maß angegeben: ca. 10ml (?) kohle auf 1 liter erde.

    habt ihr erfahrung mit dieser art anwendung? freue mich über antworten :o
    grüße, missmarple
     
    Ich verwende Holzkohle für meine Aussaaten. Früher habe ich Grillkohle verwendet, sie zerstampft mit einem großen Hammer in einer großen Blechdose (damit sie nicht herasusspringt).Jetzt hat eine Gartenfreundin Beziehung zu Leuten, die auf altertümlichen Märkten einen Meiler aufbauen u. zeigen, wie früher Holzkohle gemacht wurde. Man kann sie dort (aus Buchenholz ) kaufen. Meine Gartenfreundin besorgte mir ein Sack für € 10.--. Ich mache meine Aussaatkischen folgendermassen: unten hinein Komposterde mit Quarzsand vermischt. Darüber etwas gekaufte Aussaaterde. Dann wird der Samen aufgesträut. Darüber nochmals dünn Aussaaterde mit Etikett. Darüber dünn pulverisierte Holzkohle. So habe ich bei Kälteperioden selten Ausfälle von Umfallkrakheit, sprich Fäulnis. Wenn ich pure Aussaaterde verwende, die ja nicht gerade billig ist, verhungern meine Pflanzen, desdhalb der Kompost. Quarzsand ist für die Bewurzelung gut, Holzkohle ist gegen Fäulnis u. das Etikett ist hilfreich für mein Gedchtnis. Da ich viel u. gerne aussäe, habe ich so meine besten Erfahrungen. Gruß :cool:Eisenkraut
     
    lest euch in das Thema "Terra Preta" ein und ihr wißt Bescheid um was es geht ...

    n.
     
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