Jetzt ist es eigentlich zu spät: Die ölbasierte Farbe wird auf das unbehandelte Holz aufgetragen.
Wenn da schon alte Schichten irgendwelcher Dickschichtlasuren drauf sind, muss zuerst mal gründlich alles runter: Schleifen oder besser Abziehklinge!
Wenn Ihr es nicht selber macht, sondern eine Firma beauftragt, wird es entsprechend noch teurer, denn üblicherweise kostet die Lackierung mit Standölfarben per Anstreichbetrieb auch an sich schon mehr als mit Acryl- oder Kunstharzfarben.
Die Ölfarbe ist zwar deutlich ergiebiger als herkömmlichen Lacke, auch hält die Ölfarbe erheblich länger und muss beim nächsten Anstrich nicht vorher abgeschliffen werden, aber weil sie nicht so schnell trocknet wie Acrylfarben und die meisten Firmen ihren ganzen Worklflow, also Sprüh- und Mischsysteme etc. nicht auf Leinölfarben eingestellt haben und vielleicht für andere Farben gute Rabatte vom Großlieferanten bekommen, wird so eine Lackierung bei solchen Firmen halt höher berechnet oder sie machen es gar nicht erst.
Mein Tipp: Erkunde Dich bei Firmen wie LEINÖL PRO, KREIDEZEIT oder NATURAL FARBEN, welcher Handwerksbetrieb in Deiner Nähe diese Farben verarbeitet und lasse Dir dann von diesen Firmen Angebote erstellen.
Meine Erfahrung: Summa Summarum, wie ich es z.B. bei unseren Fenstern erlebt habe, kostet die Leinöllackierung genau so viel wie eine Nullachtfünfzehn-Lackierung, es kommt aber immer auf die Rahmenbedingungen an, von daher: Angebote erfragen und auch die Einzelpositionen vergleichen. Wir hatten z.B. ein Angebot, wo der Punkt "Arbeitsplatz vorbereiten und einrichten, Einmessen, Materialabschreibung, Anfahrt (20km)" schon mal über 700€ betragen sollte, bei anderen Firmen gab es diese Punkte so gar nicht, was aber nicht heißt, dass die Kosten nicht evtl. anders "eingebaut" wurden.