Hochentaster

akapuma

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Hallo,

ich habe einen ziemlich hohen, alten Apfelbaum, den ich gerne zurückschneiden möchte. Da der Baum teilweise morsch ist und ich auch nicht der schwindelfreie Kletterkünstler bin entfällt das Raufklettern mit der Säge in der Hand. Was mach ich nun?

Variante 1: [Herstellerlink entfernt]
Mit etwa 80€ für 1x Schneiden ziemlich teuer, und Motorkettensägen sollen ja auch recht gefährlich sein.

Variante 2: [Herstellerlink entfernt]
Ich habe einen Apfelpflücker mit 4m langem Stiel. Ich weiß daher, daß man mit einem so langen Stiel kaum noch Kraft hat, und das Ganze ist auch recht wackelig. Ich glaube, das ist nichts für mich.

Variante 3: Hand-Kettensäge mit Zugseil
Hab ich bei eBay gesehen. Ob man damit ein paar Äste abgesägt kriegt? Oder macht man sich eher zum Gartenclown damit? Gefällt mir (bis jetzt) am Besten.

Wie sägt Ihr Eure Bäume?

Gruß

akapuma
 
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  • bolban

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    Wenn der Baum hoch ist und Du nicht raufklettern willst, dann wirst Du wohl etwas in der Liga für 80.- investieren müssen. Benzinhochentaster kosten sogar von Billigfirmen mehr als 80.-€. Diese Handkettensäge wird Dir nix bringen, denn über den Ast kriegst Du die von unten ja nicht drueber. Am ehesten würde ich Dir den Wolf (deine Variante 2)empfehlen, auch wenn ich persönlich eher gleich die gr. Giraffe von Fiskars inkl. Aufsatzsaege mpfehlen tät. Aber auch das ist körperlich anstrengend und die kostet ohne Aufsatzsäge schon 120 (Säge um die 30.-)

    ade
    bolbi:eek:
     
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    akapuma

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    Hallo Bolbi,

    Wenn der Baum hoch ist und Du nicht raufklettern willst, dann wirst Du wohl etwas in der Liga für 80.- investieren müssen. Benzinhochentaster kosten sogar von Billigfirmen mehr als 80.-€.
    Ja - hab ich gesehen. Wenn man das Ganze aber nur sehr selten braucht denke ich, daß man mit einem Elektro-Hochentaster besser bedient ist als mit einem Benzin-Hochentaster. Strom ist an der Stelle kein Problem. Der von Atika (Link in meinem ersten Post) würde mir schon gefallen. Aber so etwas ist kein Spielzeug! Kurzer Auszug über erforderliche Schutzausrüstung in der Bedienungsanleitung:
    Arbeiten Sie niemals ohne geeignete Schutzausrüstung:
    − tragen Sie keine weite Kleidung oder Schmuck, sie können von beweglichen Teilen erfasst werden
    − ein Haarnetz bei langen Haaren
    − geprüfter Schutzhelm
    − Gesichtsschutz
    − Gehörschutz
    − Schutzjacke mit Signalfarbe
    − Hosen und Handschuhe mit Schnittschutz
    − rutschfeste Stiefel (Sicherheitsschuhe) mit Schnittschutz und Zehenschutzkappe
    − Erste-Hilfe-Material
    − Ggf. Mobiltelefon
    Das macht mir schon etwas Angst! Zumindest bei "normalen" Kettensägen ist z.B. eine Schnittschutzhose ein absolutes Muß.

    Diese Handkettensäge wird Dir nix bringen, denn über den Ast kriegst Du die von unten ja nicht drueber.
    Naja, es gäbe da schon 2 Möglichkeiten:
    - Mit meinem Apfelpflücker (mit 4m-Teleskopstab) drüberheben
    - Drüberwerfen. Zitat Anbieter: "Ein separates Wurfgewicht wird mitgeliefert."
    Wir haben das Haus mit Garten und altem Baum relativ frisch gekauft. Es ist also nur ein einmaliger, gründlicher Schnitt erforderlich.

    Am ehesten würde ich Dir den Wolf (deine Variante 2)empfehlen, auch wenn ich persönlich eher gleich die gr. Giraffe von Fiskars inkl. Aufsatzsaege mpfehlen tät. Aber auch das ist körperlich anstrengend und die kostet ohne Aufsatzsäge schon 120 (Säge um die 30.-)
    Hm, einige Äste sind schon recht dick - und recht hoch. Ich habe etwas Angst, da nicht durchzukommen.

    Gruß

    akapuma
     
  • bolban

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    Bedenke, dass Du größere Äste erst von unten her einkerben musst, bevor Du
    sie oben einschneidest, sonst reissen Sie Dir ein. Mit dieser Handkettensäge
    kriegst Du das nicht hin- zumindest nicht von unten. Du könntest natürlich noch einen Hubsteiger zu Hilfe nehmen, dann gehts bestimmt :D

    ade
     
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  • Mario68

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    Also ich habe mir letztes Jahr so einen Elektro Hochentaster aus dem Internet bestellt. Habe auch länger überlegt weil so oft braucht man das Ding ja nicht. War aber echt eine gute Anschaffung. Soll ich für die 80 Euro was das Ding gekostet hat mit der Kettensäge auf dem Baum rumklettern oder auf der langen Leiter arbeiten? Mit dem Ding ist es ganz easy.
    Zur Schutzausrüstung: Das einzige was man anziehen sollte ist ein Helm und eine Schutzbrille damit dir die Äste nicht auf den kopf fallen und du keine Späne ins Auge bekommst. Ansonsten finde ich das Ding wesentlich sicherer als eine normale Kettensäge, ich bin ja mindestens ca 1,5 Meter von der Arbeit entfernt. Ich wüsste nicht wie ich mich da selber mit schneiden sollte...

    Mario
     
  • malocher

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    Mario: dem kann ich nur beipflichten!, Schnittschutzhose??? Bei mir ist die Kette 3m entfernt und wenn ich das Ding bediene kann ich mich bestimmt nicht schneiden. Das Wichtigste ist die Brille wegen den Spänen und evtl. ein Helm denn ab&zu kracht doch mal was runter.
     

    ruppi

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    Hallo akapuma,
    warum machst Du so einen Aufwand, von den Kosten ganz zu schweigen.
    Es gibt genügend Betriebe die Dir Deinen Apfelbaum fachgerecht schneiden.
     

    Rhoener55

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    Hi All,

    Motorhochentaster ist eine unfallträchtiges Gerät (und ja, volle PSA -persönliches Schutzausrüstung- ist Pflicht).

    Für Normalgebrauch Variante 2 ausreichend. Mit die richtigen Werkzeug (keine €6,99 Discountersäge) bis etwa 4m Reichweite alles machbar.

    Gruß,
    Mark
     
  • DerFalke

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    Wenns nur ein Baum ist, dann die Variante mit langen Stiel von Hand.
    Alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.

    Dauert evt. mal ein paar Minuten länger, besonders bei 4m, aber ich hab bis jetzt 8-9 richtige dicke, vertrocknete Äste diverser Eschen mit einer Wolf-Säge und dem 4m Teleskopstiel runtergesägt. Der Stärkste davon war 20cm und den mussten wir dann zu zweit abtransportieren.
     
  • akapuma

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    So, der Apfelbaum ist nun geschnitten.

    Ich hatte mir hierzu eine Astschere dieser Machart gekauft. Leider funktionierte diese nicht so wie gewünscht:

    - Der Scherenteil funktionierte nur bis maximal 2cm dicke. Bei dickeren Ästen (oder eher noch Zweigen) reichte die Kraft nicht aus.

    - Die Säge arbeitet auf Zug. Ganz dicke Äste kann man vielleicht damit sägen. Dünnere Äste (wenige cm dick) sind aber dazu viel zu flexibel. Beim Zug zieht man den ganzen Ast zu sich hin.

    Also wurde der Baum auf "konventionelle" Art und weise gestutzt:

    - Bei der Nachbarin eine ganz lange Leiter ausgeliehen.
    - Schwiegervater mit Bügelsäge und Baumschere kommen lassen und auf den Baum geschickt (mir fehlt es dazu leider an Schwindelfreiheit).

    Jetzt ist erstmal wieder etwas Ruhe.

    Gruß

    akapuma
     
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