Himalaya-Bitterorange 'poncirus trifoliata' - Wer hat Tipps?

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Berlin Spandau
Hallo!

Habe vor zwei Jahren diese Himalaya-Bitterorange als ca. 40 cm hohe Pflanze gekauft. Nun krepelt sie vor sich hin, wird erst im Mai grün und hat es noch nie zur Blüte gebracht. Vielleicht kennt sich hier jemand damit aus, evtl. fehlt Dünger? Die Pflanze sieht im Frühjahr immer sehr vertrocknet aus. Sie soll angeblich bis -25° aushalten, scheint sich aber hier (Berliner Raum) nicht wohl zu fühlen.
Über einen Tipp würde ich mich freuen.
 
  • Hallo hercule - ich hatte auch eine trifoliata, aber mit meiner ging es mir ähnlich.
    Ich hatte sie ausgepflanzt, da dürfte der Platz nicht gepasst haben, sie wuch s nur so mickrig.
    Habe sie dann in einen großen Kübel gepflanzt, das war auch nicht das wahre.Geblüht hat sie auch nicht, mir wurde auf der Gartebaumesse gesagt, die blüht erst nach drei vier Jahren.
    Heuer nach dem Winter habe ich sie entsorgt, will mich nicht damit rumärgern.
    Die langen Stacheln waren mir eh immer ein dorn im Auge....;)
     
    Ich weiß nicht, was Ihr immer erwartet....
    Also, Poncirus trifoliata wird Euch oft teuer verkauft, ist meistens aus Samen gezogen und braucht daher rund 7 bis 10 Jahre bis zur ersten Blüte. Dann ist aber darauf ein stattlicher Busch geworden und allein der Schnitt ist eine wahre Fakirarbeit.
    Poncirus trifoliata wächst hervorragend in unserem Klima und als Laubwerfender "Baum" ist es völlig normal, daß die Pflanze im Herbst eine Gelbfärbung der Blätter bekommt, diese verliert und dann im erst Ende April/Mai wieder Blätter treibt. Letzteres ändert sich mit Größe und Kleinklima ein wenig, ist aber völlig normal.
    auch die Dornen sind völlig normal - wenn Euch das der Verkäufer nicht verrät, nun... ich verrate Euch mal, daß meine Pflanze Dornen von über 14 cm Länge hat, mit Spitzen, die unter der Haut abbrechen und dann entzündlich werden, wenn man diese nicht rauspuhlt.
    Auch die Früchte sind mit "Zitrone" - weil Euch das ja als Bergzitrone oder Himalaya Zitrone verdickt wird, nicht gleich zu setzen. Ich habe eine recht "angenehme" Sorte, trotzdem sind die Früchte vom Geschmack her widerlich. Sauer, bitterlich und extrem klobig ölig mit einem deutlich harzigen Nachgeschmack. Klar, kann man Marmelade daraus machen, man kann es auch in Scheiben in den Tee tun, oder ähnliches... Man kann auch Gammelfisch aus der Dose essen, man kann viel... Doch Zitrone ist das 100%ig nicht und nicht zu vergleichen.

    Das die pflanzen "mickern" liegt oft an der Pflege.Denn die wollen es gern vollsonnig, mäßig feucht und einen schönen Lehmigen Boden haben.
    So ein sandiger Lehmboden ist klasse, aber auch der schwere, schmierige Rasenlehm ist klasse. Ein Sandboden oder vielleicht kalkreicher Boden hingegen macht den Pflanzen keinen Spaß... und wachsen tun die nicht zwingend wie die Feuerwehr... die Pflanze etabliert sich 1-3 Jahre, und erst dann geht es los, aber dann eben auch richtig. 50 cm und mehr 1-4 mal im Jahr als Trieblänge sind bei älteren Pflanzen keine Seltenheit, nicht vergessen, fette Dornen...

    Das muss man nicht mögen, darf man aber erwarten, wenn man solche Pflanzen ersteht. Und ansehen kann man sich diese Pflanzen an vielen Standorten und weiß, was einen erwartet.
    Wer es nicht weiß, der weiß es jetzt - und garantiert sei nur eines: Als Hecke sind diese Pflanzen nahezu undurchdringlich, aber mit einer guten Heckenschere einfach und toll zu pflegen... und selbst im Winter ist die starke Bedrohung und der dichte wuchs fast blickdicht
     
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