Hilfe! Spitzschlammschnecken nehmen überhand

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02. Sep. 2017
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Ich habe bereits 2x diese Woche und letzte Woche; ich meine an die 100 Wasserschnecken aus meinem 1300 Liter Teich gefischt.
An den jungen Trieben der Wasserpflanzen habe ich ebenfalls sehr viel Laich entfernt.. Wer kann mir einen Tip geben wie diese Tiere in Schach zu halten sind? Ich denke wenn ich nichts machen würde, fressen sie die gesamten jungen Triebe der Wasserpflanzen auf und der ganze Teich geht kaputt. Ich hatte letztes Frühjahr schon viele herausgefischt, dieses Jahr sind es noch mehr geworden.
ich habe 2 Molche und auch Libellenlarven.
Ich hoffe sehr dass ich einen Tip bekomme!
Danke schön
 
  • Ich musste kurz Google fragen was den das für ein Schneckerl ist und schon das erste Ergebnis hatte eine Lösung.
    Anentome helena eine Raubschnecke einsetzen oder im Winter den Wasserstand tief absenken damit der Teich durchfriert.
    Das mit dem Winter, ist wohl Ende März nicht der beste Tipp :)
     
    Moin zusammen...

    Sorry bitte, aber Du hast die Antwort von Google nicht richtig verstanden... die erwähnte Raubschnecke erbeutet zwar auch Schnecken, stammt aber aus Südostasien, benötigt also andere Lebensbedingungen als sie ein kalter Gartenteich in Deutschland zu bieten hat.

    @Teichneuling1304 Im Teich kannst Du es genau so angehen wie im Aquarium, also erstmal Unmengen Geduld aufbringen und Ursachenforschung betreiben...
    Wenn sich die Spitzschlammschnecken so stark vermehren liegt ein Futterüberschuss vor, sie fressen u. A. Algen, allerdings auch gerne mal Wasserpflanzen... die Lösung für Dein Problem hast Du aber schon erwähnt, die Molche und Libellenlarven. Molche sind Fressfeinde und machen sich vor allem über Jungschnecken her.
    Libellenlarven fressen alles was sie zu fassen kriegen und sie sind gute Jäger, Jungfische, diverse Wasserinsekten, Kaulquappen, Laich, Jungkrebse und auch Schnecken... und Libellenlarven sind Fressmonster die scheinbar nie satt sind.
    Ich würde mich da so wenig wie möglich einmischen, auch wenn die Pflanzen zeitweise etwas unter Fraßschäden leiden, die Fressfeinde werden die Schnecken nach und nach auf ein erträgliches Maß dezimieren.

    @Alle: An dieser Stelle möchte ich aus gegebenen Anlass daran erinnern, der Aquaristikhandel bietet Tiere und Pflanzen aus aller Welt an und es ist aus gutem Grund verboten sie in Teichen oder Fließgewässern auszusetzen. Ein Großteil wird so eine "Auswilderung" nicht überleben, andere sind für einheimische aquatisch lebende Tiere und Pflanzen eine ernsthafte Bedrohung und ganz sicher lässt sich mit ihnen kein Schneckenproblem lösen.
    Daher die Bitte... erst informieren, dann Ratschläge erteilen oder Tiere, bzw. Pflanzen anschaffen, aber nicht unbedacht handeln und anschließend Viehzeug oder Pflanzen im Teich "entsorgen"... sie gehören dort nicht hin!!!!

    LG Conya
     
  • Vor mehr als 3 Jahrzehnten, als wir unsere Teiche anlegten, kamen auch die Spitzhornschnecken (eingeschleppt mit Pflanzen und wahrscheinlich auch mit den Entenbesuchen):
    Eingesetzt hatten wir nur Posthornschnecken.

    Wir haben dann fleißig mit dem Kescher abgefischt und schon in den nächsten Jahren beruhigte sich alles: Molche waren eingezogen und Libellen und ihr Larven hatten sich eingefunden:
    Inzwischen tauchen die Spitzhörner nur noch ab und zu auf: wir überwachen das, denn einige schaden der Teichbepflanzung wirklich nicht - aber den Algen.
    Wir haben auch festgestellt, dass sich Sptizhornschnecken in Teichen wohlfühlen, die noch ziemlich nackt sind - also die entsprechende Bepflanzung - unter und über Wasser - für ihre "Feinde" fehlt.

    LG
     
    Viele liebe Grüße an die hilfreichen Antworten der Absender insbesondere Conya und die wilde Gärtnerin!

    Ich bin wieder etwas optimistischer, :)insbesondere ist es für mich plausibel dass die Jungschnecken von den Molchen gefressen werden können. Ich kann mir auch vorstellen dass die Libellenlarven die Weichteile der Schnecken fressen können.
    Heute habei ich auch eine mittelgroße Kröte im Teich schwimmen sehen.
    Ich hoffe genauso viel Glück wie letztes Jahr zu haben, da konnte ich die große Anzahl Spitzschlammschnecken bei einer großen Zoohandlung abgeben. Aussetzen darf man lt. Gesetz und auch Nabu nicht.
     
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