Hilfe! 20jähriger Elefantenfuß stirbt

Parrotlet

Neuling
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09. Jan. 2024
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Hallo liebe Pflanzenfreunde,
Meine Mitbewohnerin hat einen Elefantenfuß an dem sie mit Leib und Seele hängt. Leider ist ihm der Umzug in eine zu dunkle Wohnung so gar nicht bekommen und er hat viel grün verloren. Seit ca 1 1/2 Jahren ist er nun in einer deutlich helleren Wohnung mit stundenweise direktem Sonnenlicht. Letzten Sommer habe ich ihn auf Wunsch in einen größen Topf mit Sukkulentenerde umgetopft, wobei mir auffiel, daß er nur noch wenige Wurzeln hat. Jetzt habe ich die Vermutung, daß er auch die letzten Wurzeln verloren hat, da immer mehr Blätter eingehen. Was kann ich tun um das Wurzelwachstum wieder anzuregen?
 
  • Man meint es mit diesen Pflanzen immer zu gut,
    zuviel gießen im Winter mit kaltem Wasser, vermute
    ich mal, lässt die Wurzeln absterben. Hier hilft nur Geduld.
    Wenn alle Wurzeln abgestossen/abgestorben sind,
    würde ich den Elefantenfuss aus dem Topf entnehmen
    und in einen sauberen Topf in trockenen Torf pflanzen.
    Leicht angießen, dass reicht für Wochen.
    In der Knolle ist meist genügend Power, damit die Wurzeln wieder
    frisch austreiben können.
     
    Wasser bekommt er nur alle paar Wochen, wenn die Erde Fingertief trocken ist. Würde wurzelhormon das Wachstum in so einem Falle anregen?
     
  • Ich würde erst einmal herausfinden, warum die Wurzeln absterben, sonst ist alle Mühe vergebens.
    Kannst du mal ein Foto von dem Baum einstellen?
    Es geht um das Verhältnis Pflanze zu Topf, Art des Topes, etc.
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte……
     
  • Hier sind die Bilder von dem Elend
     

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    Elefantenfüße mögen eher flache Schalen, keine tiefen Pötte. Deiner ist eindeutig auf zu lange Zeit zu feucht/nass gehalten worden. Das lässt sich bei dem hohen Topf garnicht vermeiden.

    Wäre es meiner, würde ich den umtopfen in eine Schale. Deutlichst weniger gießen. Und soweit möglich, deutlichst heller stellen.
     
  • Vielen Dank für das Einstellen der Fotos.
    Ich schließe mich @Wachtlerhof an. Bei der Topfgrösse ist im Kern und im unteren Drittel immer noch reichlich Wasser vorhanden, selbst wenn das Substrat fingertief abgetrocknet ist, bevor du wieder gießt.
    Außerdem wurzeln Elefantenfüsse flach, so dass es im unteren Teil eben doch zu Staunässe kommt, da dort kein Wasser abgezogen wird. Ich vermute ebenfalls, dass du beim Umtopfen auf eine deutlich größere Größe gewechselt hast, was das Phänomen der Staunässe ebenfalls begünstigt.

    Auf den Fotos wirkt die Erde nass, der Fuß des Elefantenfusses weist Kalkablagerungen auf. Hier wurde über einen langen Zeitraum zu viel gegossen. In Kombination mit Umzug in eine dunkle Wohnung, wo Wachstum und Verbrauch gegen Null gehen, war das zu viel und der Gammel fing an.
    Dann noch in einen viel zu großen Topf gesetzt und fleissig weiter gegossen, der Gammel geht weiter.

    Der Elefantenfuss lebt schon seit einiger Zeit von seinen Reserven. Das sieht man an der runzligen „Knolle“. Normalerweise wäre die glatt und prall.

    Kauf einen anderen Topf, nur sehr wenig breiter, als es die Knolle ist und eher breit als hoch. Fast wie eine Bonsai-Schale. Umtopfen in frisches Substrat, Kakteenerde ist O.K., eventuell noch mit feinem Kies durchmischt, setz ihn ein, angießen und dann lass ihn machen.

    Elefantenfüsse machen eine Art Ruhezeit durch und wollen im Winter gar nicht gegossen werden. Bei warmem Stand evtl. nur ab und an das verdunstete ersetzen.

    Denk immer dran, diese Pflanzen kommen aus den Wüstengebieten Mexikos, überleben monatelang bei null Niederschlag und brennender Sonne. Deswegen haben sie ihre Speicherknolle!
     
    Ich hab meinen Elefantenfuß im Badezimmer stehen (in Verlängerung der Badewanne), da würden bei einer flachen Schale die Blätter ständig ins Badewasser eintunken.
    Also hab ich ihn auch in einen etwas tieferen Pott gepflanzt mit ganz viel Drainage - Seramis. Gefällt ihm gut, seit vielen Jahren - wird allerdings aber kaum gegossen.
     
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    Vielen, vielen Dank an euch alle für die guten Ratschläge. Kann mir jemand eine gute Kakteenerde empfehlen? Das letzte mal habe ich welche aus dem Baumarkt genommen.
     
  • Hallo,
    ich denke nicht, dass es einen großartigen Unterschied macht, welche Kakteenerde du nimmst. Wenn du noch von der Baumarkterde über hast, nimmst du einfach die.

    Wichtiger ist das Gefäß, in das du pflanzen wirst. Schau mal bei den Tongefässen fürs Freiland, da gibt es eher flache Blumenschalen für Einjährige Sommerblüher, um sie z.B. auf Torpfosten auf zu stellen.
    Wichtig auch das Loch im Topfboden, das du durch Tonscherben abdecken solltest, damit es sich nicht mit Erde zu setzt. Töpfe für Zimmerpflanzen, besonders Schmucktöpfe, haben das nicht immer. Sind also ungeeignet.

    Soll der Elefantenfuss zum Schutz des Fußbodens in einem Untersetzer stehen, dann wähle diesen deutlich größer, als das Pflanzgefäss. So siehst du immer, ob sich beim gießen Wasser drin sammelt.
    So passgenau wie oben auf dem Bild mag zwar hübsch aussehen, ist aber unpraktisch, weil man die Pflanze zur Kontrolle raus heben muss. Macht man dann eher nicht und das Drama geht weiter.

    Und zieh zumindest tagsüber das Rollo am Fenster hoch. Der braucht mehr Licht. Der Dracaena marginata daneben täte das auch gut. Für die gilt im Wesentlichen alles oben gesagte zum Thema Gießen auch. Die könnte ebenfalls üppiger daher kommen…..
     
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