Hecke kurz oder weg????

Lydia

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01. Juni 2006
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381
Ort
Im schönen Petershagen
Hallo ihr mit den grünen Daumen,

ich brauche mal euren Rat.

Ich habe ein sehr großes Grundstück das zum großen Teil mit einer Hecke, die gefühlte 50 Jahre alt ist, umrandet ist. Diese Hecke wuchert nur noch. Sie wird immer höher, sodass das Schneiden fast schon unmöglich ist. Was an verholzten Etwas dazwischen, vom Kirschbaum bis zum Holunder, wächst, will ich gar nicht erst erwähnen.

Nun stelle ich mir die Frage, da es sich ja auch um die Kosten dreht, was ist sinnvoller, die Hecke professionell auf 1m zu kürzen oder ganz raus reißen lassen, was bedeutet, ich müsste mir enorm viel Zaun ziehen und das wird sicher teuer ;-). Mein Nachbar sagte mir, wenn ich die Hecke kürze wird sie ein gehen, stimmt das? Dann frage ich euch, wann wäre die beste Zeit sich an die Hecke, egal wofür ich mich entscheide, ran zu gehen, denn ich möchte nicht brütende Vögel stören. Fragen über Fragen :sad:

Ganz lieben Dank schonmal für eure hilfreichen Tipp's.
 
  • Hallo Lydia,
    jetzt darst Du sowieso nicht mehr schneiden, ab dem 1.März ist Vogelschutz-
    zeit. :)
    Denke aber auch mal daran, daß diese hohe Hecke Dein Grundstück vor
    Wind schützt, bei 1 m Höhe hast Du das nicht mehr.
    Wie sieht denn Dein gesamtes Umfeld aus, viele dichte Nachbarn, oder wie bei
    mir, Wald und Einöde ?
    Mach doch bitte mal ein Bild, zum besseren Verständnis.
     
    Hallo Jolantha,

    ab ersten März Vogelschutz, so früh? Wir hatten bis vor ein paar Tagen noch eisigen Frost. Hm, irgendwie ärgerlich. Dann eben nach dem Vogelschutz, wann ist der denn vorbei? Ich mache mal ein paar Fotos. Wir liegen mit unseren Nachbarn Grundstück an Grundstück aber nicht so wie diese Neubausiedlungen wo man aus dem Fenster schaut und sich die Hand schütteln kann. Ich werde mal ein paar Fotos machen.

    LG und vielen Dank schon mal.
     
  • Hi,
    Heckenschneidverbot gilt vom 1.März bis 30.sten September ,
    Du darfst aber " Erhaltungsschnitte " ausführen, so heißt das bei uns.
    Wie man das nun genauer auslegen soll :d:confused:
     
  • Ich hatte so ein ungepflegtes Ungetüm auf ca. 20, 25 Meter Länge. Alles durcheinander wachsend, etwa 40 Jahre alt, 4 Meter hoch, unten kahl, oben wuchernd.

    Diese Hecke habe ich vor drei Jahren "auf den Stock gesetzt", im (späten) Herbst, nachdem alles Laub weg war und ich die Stämme besser erkennen konnte. Das heißt, ich habe alle Hauptstämme auf etwa einen 75 cm abgesägt und alles andere SEHR großzügig rausgeschnitten.

    Im nächsten Frühjahr trieb alles wieder aus und ich hatte somit die Chance, diese Hecke komplett neu "aufzubauen", das heißt, mit regelmäßigem Schnitt in Höhe und Breite zu beeinflussen und außerdem von unten wieder dicht zu bekommen.

    Heute ist diese Hecke 2 Meter hoch und etwa einen halben Meter breit, wunderbar dicht, gut zu pflegen und ohne Leiter zu schneiden.

    Fazit: Ich würde dir empfehlen, es zu versuchen. Allerdings ist jetzt wirklich der flasche Zeitpunkt. UND: du brauchst Zeit, in einer einzigen Vegetationsperiode wird die Hecke definitiv NICHT so, wie du sie haben willst! (Und das geht auch nicht, falls es sich um eine Thuja-Hecke handeln sollte, nur mit Laub und Eibe.)
     
    Florina,
    doch, geht auch mit Thuja, sieht aber mindestens zwei Jahre Sche--e aus ;)
    Meine 40 m lange Thujahecke war ca. 4 m hoch, wir haben sie dann radikal auf 2 m runtergeschnitten.
    Die Optik von oben, aus dem Fenster schauend war wirklich schlimm , brauner
    Kahlschlag auf der ganzen Linie .
    Jetzt, im 3 ten Jahr wird es von innen raus schon wieder dichter, und die
    Vögelchen können sich schon wieder verstecken.
    Ich lasse meine jetzt wieder wachsen, wie sie möchte, weil ich grade versuche, meinen preußischen Ordnungssinn, sowie militärischen Kurzhaarschnitt für
    meine Hecke abzulegen .
    Obs mir gelingt ??
     
  • Natürliche Hecken mag ich auch viel lieber und habe ich auch in meinem Garten.

    Aber wenn der (oft genutzte und notwendige) Weg zwischen eben dieser nun geschnittenen Hecke und Hauswand nur einen Dreiviertelmeter breit ist und das vier Meter hohe Ungetüm, vor allem nach Regen, einem seine Äste ins Gesicht schlägt, dann ist das nicht wirklich hübsch ;). Gleichzeitig bildet diese Hecke aber auch den Sichtschutz zum Nachbarn. Der war mir wichtig, deshalb wollte ich die Hecke gerne erhalten.

    Ich muss mal gucken, ob ich paar aussagefähige Bilder von dieser Aktion finde, dann stelle ich sie noch hier ein.
     
    Erhaltungsschnitt stand vorgestern bei uns nett in der Zeitung ist wie beim schneiden von langen haaren ich lass meine ja auch nicht komplett abschneiden sondern was unbedingt notwendig ist. Also einfachdaran denken. Und dann kommt es auf die Hecke an Forsythie komme sogar wieder wenn sie unter die erde runtergeschnitten wird. Andre mögen sowas gar nicht.


    Suse
     
    Du kannst natürlich auch - je nachdem was überhaupt in der Hecke wächst, welches ist denn die vorherrschende Pflanze? - eine lockere und doch blickdichte gepflegte Hecke schaffen, indem die einzelnen Sträucher je nach ihrer Art gestutzt werden.

    Es kommt aber noch auf dich drauf an, wie hoch du die Hecke nach dem Schnitt haben willst.

    Ich weiss nicht, wie das ist mit dem Heckenschnitt. Darfst du einzelne Sträucher, Bäume, die du nicht mehr haben willst, auch jetzt noch heraus nehmen? Oder fällt das auch unter Vogelschutz?

    Ich für meinen persönlichen Blickwinkel finde eine Hecke, in der die einzelnen Sträucher mit wenig Aufwand gepflegt Erden, am schönsten. Kommt aber natürlich auf den Platz drauf an. Dort, wo du Platz brauchst, schneidest du halt eine gerade Wand und andernorts darf sie mehr wachsen.:)
     
    Im Eingangsthread steht, dass die Hecke "gefühlte" 50 Jahre, also offensichtlich schon recht alt ist - da ist nix mehr mit einzelne Sträucher herausnehmen. Die sind so miteinander verflochten, auch das Wurzelwerk, das ist unmöglich. Und offenbar ist diese Hecke ja auch früher schon geschnitten worden, nur in den letzten Jahren nicht mehr (gut und regelmäßig). Da wird sich auch kaum mehr ein natürlicher Wuchs der einzelnen Sträucher erreichen lassen.
     
  • Okay, dann läuft das meiner Meinung nach auf das hinaus, dass die Hecke im Herbst nach dem Ablauf des Vogelschutzes so stark zurück geschnitten wird, wie Lydia es möchte. Diejenigen Sträucher, die sie nicht mehr haben will, bis auf den Boden abschneiden, die anderen Sträucher dann soweit erziehen, wie man will. Sieht halt in den ersten Jahren nicht so schön aus. Die meisten Heckenpflanzen ertragen einen starken Rückschnitt. Das hätte den Vorteil, dass die Pflanzen schon etabliert sind und sofort wieder loswachsen.

    Die Variante "komplett entfernen" hätte immerhin insofern den Vorteil, dass es wieder eine ganz "saubere" Hecke wird. Aber das Portemonnaie... :rolleyes:

    Gibt ein schönes Herbstfeuerchen! ;) Sofern es erlaubt ist. Oder in einer stillen Ecke für Igel und Co. aufschichten und ruhen lassen.
     
  • Wir haben das Haus vor 12 Jahren gekauft und regelmäßig 2x im Jahr geschnitten. Das Problem ist nur, dass die Åste der Hecke so dick und trocken sind, dass man mit der Heckenschere gar nicht mehr schneiden kann. Letztes Jahr haben wir dadurch unsere Heckenschere geschrottet. Dann diese Höhe noch, dadurch ist mein Mann von der Leiter gestūrtzt weil sich die Heckenschere verkeilte. Er hatte sich fast zwei Finger durchtrennt. Jetzt streikt mein Mann diese Hecke zu schneiden. Er sagt kurz oder weg. Ich kann ihn verstehen, daß da was getan werden muss.
     
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