Hartriegel macht Sorgen

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nördlich von Stuttgart
Hallo zusammen,


werft Ihr bitte mal einen Blick auf die beigefügten Bilder?


Den Hartriegel (Cornus alba 'Elegantissima') habe ich im letzten Spätsommer /Frühherbst gepflanzt. Er hat im Frühjahr einigermaßen gut ausgetrieben, wird buschiger - soweit okay, fand ich, was man halt im ersten Standjahr erwarten kann. Stutzig germacht hatte mich von Anfang an: Ein paar Blätter sind nicht grün/weiß, sondern ganz weiß.


Jetzt habe ich aber gesehen: Er wirft jetzt schon viele seiner Blätter ab und am unteren Stamm hat er einen seltsamen weißen Belag.


Was ist das - Schädling oder Krankheit? Was kann ich dagegen tun? Gibt's überhaupt was, das ich tun kann, oder geht er in die ewigen Jagdgründe ein?


Vielen Dank für Eure Hilfe!


Schöne Grüße
SunStar
 

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  • Hallo barisana,

    Danke für den Hinweis! Das schaue ich mir heute Abend näher an, ob's das tatsächlich ist. Es sieht jedenfalls sehr plausibel aus.

    Was ich bislang ergoogelt habe: Mit Spritzmitteln dagegen vorzugehen, scheint ja nicht möglich bzw. sinnvoll - sondern das abbürsten wird empfohlen. Blöde Frage: Überleben das die Viecher nicht und klettern wieder auf den Strauch?!

    Schöne Grüße
    SubStar
     
  • Entweder unten am Boden eine Folie auslegen und die Reste einsammeln, oder unterharken - ich vermute mal Läuse überleben nicht unter der Erde.. Oder abflammen oder die Reste mit der Erde abkratzen. Aber eigentlich sind Läuse nicht so fürchterlich mobil.
     
    hallo
    die maulbeerschildlaus kann man nicht mit den - relativ harmlosen - läusen an div. pflanzen vergleichen. das ist eine ganz miese spezies.
    alle schildläuse sind verdammt schwer wieder wegzubekommen. ich kämpfe seit drei jahren mit schildläusen an meinen kamelien. jetzt habe ich schildläuse am oleander entdeckt. habe combistäbchen in die erde gesteckt und so gut es ging, manuell abgekratzt. es ist wichtig, dass man alle maßnahmen widerholt. sonst ist ein erneuter befall vorprogrammiert.

    http://static.regenbogen.de/files/pdf/7/25867.pdf
     
  • Blöde Frage: Wenn die Viecher so schwer zu bekämpfen sind und der befallene Strauch noch sehr jung / nicht so wertvoll ist - soll ich ihn am besten mitsamt der anhaftenden Schildläuse einfach rausreißen und wegwerfen? Ich meine, bevor mir noch andere Pflanzen "infiziert" werden ... Oder würde das gar nichts bringen, weil zu erwarten ist, dass schon Nachkommen sonstwo bei uns im Garten unterwegs sind?

    Danke für Eure Hilfe!

    SunStar
     
    Wie ich hier: http://www.baumpflege-schweiz.ch/pdf/phytopatho/maulbeerschildlaus.pdf gelernt habe, soll man einen (möglichen) Befall mit der Maulbeerschildlaus beim zuständigen Landratsamt melden. Das hab' ich inzwischen getan und ein Mitarbeiter von dort war auch schon in unserem Garten und hat eine Probe genommen. Jetzt mal schauen, ob es tatsächlich das Tier ist - und wenn ja, was ich dagegen tue.

    Schöne Grüße
    SunStar
     
    Kann man eigentlich vergessen.
    Dieses Stadium läßt nichts anderes zu, als ein übergreifen - oder verstärken zu verhindern.
    Eine Behandlung hinterließe irreparable Schäden und würde zum Exodus führen.

    Nur ein Beispiel :

    Seit Wochen belagern super-hartnäckige Blattläuse diverse Kräuterpflanzen von mir.
    Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, ein kleines Paradies für Insekten anzulegen.
    Beizeiten hatte ich Sämlinge gekauft und auch die meisten selbst ausgesät.
    Minze, Bohnenkraut, Thymian, Oregano, Kapuzinerkresse, Schnittlauch, Petersilie, Koriander, Dill, Kerbel, Salbei....
    Habe ich an ganz bestimmten krautigen Pflanzen mal Blattläuse gefunden (und ich habe mehrmals täglich geschaut) habe ich sie weggespült, mit Kaliseife traktiert oder Spruzit vergiftet.
    Kapuzinerkresse wird 1x angepriesen, um Blattläuse abzuhalten, andererseits solll sie eine Fängerpflanze und Lockmittel sein, um Befall auf andere Kulturen zu verhindern.
    Was ich sagen kann, ist, dass die besten Abschreckpflanzen bisher befallen wurden.

    Ich dachte letztens noch alls -wieder- im Griff zu haben, als ich die Kerbel-Aussaten völlig verlaust vorfand. Äußerlich -oder oberhalb- völlig unauffällig.
    Aber ...
    vom Ansatz her, war alles über und über voll mit schwarzen Läusen.

    Manchmal ist es besser ein Schlußstrich drunter zu machen.... nicht um zu resignieren, sondern um effektiv auszumerzen.
     
    Hallo zusammen,

    noch als Info: Inzwischen kam von dem vom Landratsamt beauftragten Labor die Info, dass es sich um die Maulbeerschildlaus handelt. Gut, dass mir der Verdacht schon vorher stark genug war, und ich den Strauch bereits eliminiert habe. Ich hoffe, ich habe ein Übertreten verhindert.

    Grüße
    SunStar
     
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