Hahnenfuss bekämpfen

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Hohenlohe
Für mich gehört der Hahnenfuss zum Spaßunkraut. In 15 min hast du einen Schubkarren voll;)

Eine Bekannte von mir hat Reitpferde und die ganze Koppel ist übersäät mit Hahnenfuss ca. 1000qm. Die Pferde sind clever genug das Zeug nicht zu fressen da es hochgiftig ist aber wo hahnenfuss wächst wächst kein Gras.

Der Boden ist Betonhart (Lehm) und schlammig wenn es feucht ist.

Wenn es nicht anderst geht kann evt auch ein Gift zum Einsatz kommen, solange es die Pferde nicht schädigt, die ein halbes Jahr ohnedies auf einer anderen Weide sind.

ginge auch zackern lassen vom Bauern und mit rechen das Zeug rausziehen oder habt Ihr sonst eine Idee?
 
  • Guck mal im Unterforum Rasen, da gibt's gerade einen Thread dazu.
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/rasen/73795-welches-unkraut-und-wie-bekaempfen.html

    Ausharken geht beim kleinen Zierrasen, da ist Handarbeit angesagt. Das Zeug wurzelt recht tief und verbreitet sich überirdisch. Auf 1000m^2 würde ich sagen, kommst Du ohne Gift nicht weiter. BanvelM, die Wiese ist, soweit ich weiß dann nach recht kurzer Zeit wieder als Weidefläche nutzbar.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich hatte rd. 10qm damit im Rasen, das ging mit zupfen an einem Tag, größere Flächen funktionieren so wohl eher nicht....
     
  • Banvel : Die Wartezeit = Mindestzeit bis zur erneuten Beweidung wurde nach mehr als 25 jähriger gültiger Zulassung von 28 auf 14 Tage verkürzt, da neuere Untersuchungen ein erheblich geringeres Giftpotential selbst bei der Milch von Kühen ergaben.
    Mechanisch wird keine erfolgreiche Bekämpfung gelingen.
     
  • Ich hasse Gift, aber hier wird Nichts anderes sinnvoll sein. Danke

    Die Wartezeit ist kein Problem da ein halbes Jahr lang keine Beweidung stattfindet.

    Welches Gras könnte man dann einsäen? Normale Grassorten wären da wohl nicht geeignet.

    Ich denke nach dem Absterben der Unkräuter Bauer kommen lassen umpflügen und dann neu einsäen. Reicht das so?
     
    Nach dem spritzen fehlt nur noch ordentlich Dünger.
    Laß dich von der Besitzerin zum Bier einladen. Weitere Kosten sind unnötig für sie.
    Das wird gut.
     
  • Der Boden ist Betonhart (Lehm) und schlammig wenn es feucht ist.
    So einen Boden kenne ich .. .. habe jahrelang versucht, da Gras wachsen zu lassen .. .. naja, gewisse Gräser können das schon, und Rasen soll es ja sicher nicht werden, aber warum nicht mal eine große Aktion und den Boden verbessern?
    Da kann man dann zunächst mal den Lehm mitsamt dem Hahnenfuß abtragen .. ..
    LG
    Fjäril
     
    Wenn es mein Garten wäre, dann würde ich den Boden sicherlich aufwendig aufbereiten, so wie ich es bei mir gemacht habe.
    In dem Fall ist es eine von 3 Pferdeweiden, die von einer Privatperson unterhalten werden muss, da fehlt es finanziell vermutlich an allen Ecken und Enden. Gelingt es dass schnellwüchsiges Weidegras wächst für die Pferde, dann ist alles ok mehr muss nicht sein.
     
    Hallo,

    Welches Gras könnte man dann einsäen? Normale Grassorten wären da wohl nicht geeignet.

    Ich denke nach dem Absterben der Unkräuter Bauer kommen lassen umpflügen und dann neu einsäen. Reicht das so?

    Normalerweise überlebt das Gras ja. Wieso also umpflügen und neu einsäen? Bis dann wieder eine vernünftige feste Weide entstanden ist, dauert es Jahre. Und bis dahin wird alles von den Pferden umgewühlt beim Toben, weil es einfach zu weich ist und keine feste Grasnarbe vorhanden ist.

    Kahlstellen oder dünne Bestände sollten mit Weidenachsaat versorgt werden.


    Wichtig ist dann aber, daß kein Hochleistungsgras für Kühe eingesät wird, das ist für Pferde nicht geeignet (zu energiegeladen). Es gibt da spezielle Mager-Gräser/Kräuter-Mischungen für Pferdeweiden.

    Ich halte es auch nicht für sinnvoll, die Weide ein halbes Jahr nicht zu beweiden (ausser, wenn Heu gemacht werden soll - was aber hier nicht geht, da Hahnenfuss m.E. beim Trocknen die Bitterstoffe verliert und dann doch gefressen wird...). Besser wäre, die Weiden in viel kürzeren Abständen zu wechseln, denn 1. fressen die Pferde lieber junges Gras und lassen das hohe stehen und 2. wächst dann auch das "Unkraut" ein halbes Jahr ungestört.

    Beim Wechsel auf die neue Weide sollte die alte nachgemäht werden, damit die nicht abgefressenen Stellen (=Pflanzen, die die Pferde nicht mögen) nicht ausufern und gleichmässig Gras nachwachsen kann. So wird auch der Aufwuchs von nicht gewünschten Pflanzen in Schach gehalten.

    LG, Ulla (mit Pferd, aber ohne eigene Weide)
     
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