Glyphosat doch nicht so harmlos?

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Ich habe gerade das hier gelesen:

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43624/1.html

Es scheint als könne Glyphosat die Darmflora von Rindern und auch Menschen auf eine Weise schädigen, dass sich krankmachende Keime leichter ausbreiten können. Im Text liegt der Focus auf Clostridium Botulinum, ein Keim der für Lebensmittelverguftungen verantwotlich ist, aber ich denke, das Problem ist ein generelles, und nicht auf den Clostridium B. beschränkt.

Interessant auch die Mengen, in denen Glyphosat inzwischen verwendet wird, und dass es im Körper und Urin von Mensch und Tier nachweisbar ist - offensichltich baut es sich bei weitem nicht so schnell (oder nicht so vollständig) ab, wie es an anderer Stelle gerne behauptet wird. Zumindest ist der Abbau so langsam, dass das Glyphosat die ganze Nahrungskete bis zum Menschen und dessen Verdauung durchläuft, und dann im Urin noch nachzuweisen ist.

Schlüsse will ich keine ziehen, das überlasse ich jedem Leser. Telepolis ist auch nicht die 1A Quelle für Landwirtschafts- oder Ernährungsthemen, deren Schwerpunkt liegt eher auf Sozialem/Politik/Internet, aber es ist selten, dass direkt falsche Informationen veröffentlicht werden, dazu ist der Heise Verlag, der hinter TP steht eigentlich zu seriös.

D.h. meine persönliche Einschätzung ist, dass der Bericht im großen und ganzen glaubwürdig ist, auch wenn ich vermute dass einige Details mangels Fachkenntnis der Autoren nicht zu 100% stimmen.
 
  • Danke für den Link :)

    dass Glyphosat extrem gesundheitsschädlich ist, weiß man seit langem. Beweise gibt es genug bei den Bauern und Landarbeitern und ihren Familien, die seit Jahren mit Roud Up ihre Felder behandeln müssen damit die Monsanto-Kulturen überhaupt funktionieren.
    Glyphosat im Urin fast jeden Bundesbürgers - das ging sogar vor kurzem durch alle Medien.
    Doch Monsanto und Co hat die Macht einfach so weiterzumachen. Mit TTIP soll ihre Macht noch gestärkt werden.

    traurige Grüße
    Ingrid
     
  • Scheinbar sind nicht alle mit der Deutung einverstanden:

    http://www.heise.de/tp/artikel/43/43796/1.html

    Es gibt wohl eine Zunahme an Autismus-Fällen, und man sucht nach potentiellen Ursachen. Und beim stochern im Nebel findet man mal dies und das.

    Allerdings wundere ich mich schon: Glühbirnen sind in der EU verboten, weil sie zu Umweltschädlich sind, Glyphosat ist weiterhin erlaubt, obwohl gesundheitsschädliche Wirkungen belegt sind.
     
  • Glühbirnen sind verboten, weil sie angeblich zu viel Strom verbrauchen.
    Vielleicht aber auch einfach, damit wir was anderes kaufen müssen, welche Gründe da auch immer dahinter stehen. Manches ist giftig, manches macht ungesundes Licht .. ..
     
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