Gemüse im Glashaus

Faun

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23. Apr. 2008
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13
Ort
Wien und Litschau (oberes Waldviertel, Niederöster
Hallo liebe Forengemeinde,

heuer habe ich auf meinem Grundstück ein Glashaus errichtet. Obwohl ich es erst nach Fertigstellung Mitte Juli bepflanzen konnte, ist die Ernte an Gurken und Tomaten reichlich geworden.

Zwei Dinge fallen mir auf.

Obwohl ich ausreichend Bienen im Glashaus habe, gedeihen bei den Gurken nur jene Früchte zufriedenstellend, die im Bodenbereich wachsen. Von den Früchten, die sich höher im Ranknetz bilden, kommen nur wenige fort. Die meisten verkümmern.

Ist es möglich, dass die Pflanzen zu wenig Wasser haben? Ich gieße die Gurken jeden zweiten Tag reichlich, die Tomaten ein- bis zweimal in der Woche.

Bei den Gurken hat sich leider auch sehr schnell Mehltaubildung eingestellt.

Hat jemand in solchen Zusammenhängen Erfahrung?
 
  • Hallo Faun,

    wie schaut es denn mit der Belüftung bei wärmeren Temperaturen aus? Fenster alle aufgeklappt und alle Türen auf? Wenn die Sonne Mittags direkt drauf ballert, das Dach abdecken.

    Bei stehender Luft und einer entsprechenden RLF, hat man schneller Pilze, als man gucken kann.

    Liebe Grüße, Silvaner
     
    Vielen Dank für die Antwort.

    Mein Glashaus wird automatisch belüftet. An beiden Enden sind tagsüber die Türen offen. Über die Nacht ist das Glashaus verschlossen.

    Mit der Ernte bin ich zufrieden. Dass die Blätter nach dem Mehltaubefall schnell welken nervt.

    P1020099.JPG
     

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  • Stehen die Gurken direkt am "Glas"? Mir stehen die Pflanzen ein wenig zu dicht. Da würde ich eine Ventilation einbauen.

    Es gibt da eine Schweizer Firma, die 5 Watt Ventilatoren anbietet, die Magnetfeld gelagert sind. Ich selbst habe die seit 3 Jahren im Dauergebrauch und bislang ist noch keiner ausgefallen.

    Gruß

    *hinterherwerf* und selbst wenn mal einer ausfällt, die haben 3 Jahre Garantie ;)
     
  • Ja, die Pflanzen stehen relativ dicht. Sie waren als Jungpflanzen alle sehr schön kräftig. Ich brachte es nicht über mich, ein paar davon auf den Kompost zu tun. Nächstes Mal werde ich weniger dicht Pflanzen.

    Vielen Dank für den Rat, Ventilatoren einzusetzen.
     
  • Ja, das wäre zu beachten.

    Mein Glashaus steht im oberen Waldviertel auf einer Seehöhe von ca. 700 m. Da kann es auch im Sommer in der Nacht recht kalt werden. Stehen die Türen nachts über offen, besteht zudem die Gefahr, dass Streunerkatzen mein Glashaus als Toilette benutzen und Schnecken zuziehen.

    Für das nächste Jahr werde ich jedenfalls weniger dicht bepflanzen, für Luftbewegung im Raum sorgen und in kalten Nächten vielleicht auch mal die Heizung anstellen.

    Allerdings: An Gurken und Tomaten habe ich heuer ohnehin mehr geerntet, als ich essen bzw. verarbeiten kann.

    Einiges an Lehrgeld werde ich wohl noch zu bezahlen haben.

    Vielen Dank jedenfalls für die Ratschläge.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Von einer Elektrischen Beheizung würde ich absehen... da zu teuer.

    Ich selbst verwende für mein Treibhaus ab Anfang März über Nacht 1-2 Teelichtöfen. Anstatt eines Teelichtes nehm ich Grabkerzen, die reichen ewig und 3 Stunden.

    Die Temperaturen innen sind um 5-10°C höher, als die Außentemperaturen.

    Gruß
     
    Ich selbst verwende für mein Treibhaus ab Anfang März über Nacht 1-2 Teelichtöfen. Anstatt eines Teelichtes nehm ich Grabkerzen, die reichen ewig und 3 Stunden.

    Die Temperaturen innen sind um 5-10°C höher, als die Außentemperaturen.

    Gruß

    Ich habe eine Gasheizung (Propangas) mit Thermostat angeschafft. Allerdings hatte ich sie bisher noch nicht in Betrieb.

    Mit Grablichtern und dergleichen hatte ich in meinem alten (kleinen und wenig dichten) Glashaus nur mäßigen Erfolg. Die außen und innen gemessenen Nachttemperaturen unterschieden sich um etwa 2 Grad. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich keine Teelichtöfen verwendet, sondern die Kerzen in Schalsteine, die mit einer Steinplatte abgedeckt waren, gestellt hatte. Da sich die Temperaturen in meiner Gegend während der Nachtstunden bis in den Mai hinein auch um den Nullpunkt und darunter bewegen können, ist eine behelfsmäßige Beheizung mit Grablichtern, denke ich, für die klimatischen Verhältnisse hier keine ausreichende Lösung.
     
  • Meine Freundin hat eine zweiteilige Fliegengittertuer gebastelt und kann seither nachts das GWH offen stehen lassen

    Ja, das wäre eine Möglichkeit. Eine behelfsmäßige Barriere habe ich schon eingerichtet (siehe Bildanhang).

    Streunerkatzen und den Nachbarhund, der sich fallweise auf meinem Grund aufhält, kann ich damit vom Inneren fernhalten. Wenn die Hitze zu groß wird, müssen die Türen allerdings tagsüber vorne und hinten vollständig offen sein. Während der Nachtstunden aber ziehe ich es vor, die Türen geschlossen zu halten, zumal solche Gitter für Schnecken kein Hindernis darstellen.

    P1020325a1.jpg
     
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