Garagentor aus Holz unten ausbessern

myrte

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Mittelfranken
Huhu,

Unser Garagentor (Baujahr 1962) ist zweiflügelig aus Holz. Jetzt ist das Holz in Bodennähe teilweise rausgebrochen, maximal 10cm hoch. Ansonsten ist es noch gut in Schuss und da auch kein Geld für ein neues da ist, würde ich das gern irgendwie reparieren.

Man sieht ja manchmal so Metallplatten in Bodennähe, das stelle ich mir aber schwierig vor, weil das Holz ja so längs Lamellen sind, da würde dann Wasser hinter die Metallplatte laufen.

Irgendwelche Ideen?
 
  • image.jpgimage.jpg

    Einmal von außen mit Problemstelle und von innen.

    Schmutz bitte ignorieren ;)
     
  • Hallo,

    machbar ist so Einiges, die Frag bleibt, wie handwerklich Du aufgestellt bist, bzw. in wie weit Du auf das eine oder andere Werkzeug zurückgreifen kannst.

    Da der Rahmen anscheinend sich in einem recht guten Zustand befindet, ist eine Reparatur durchaus sinnvoll.

    Meiner einer würde eventuell die Decklage komplett entfernen und mittels neuer Fasebretter oder Hobeldielen oder halt auch Rauhspund neu belegen. Ist für weit unter 100 EUR Materialpreis händelbar.

    Sollte die Feuchtigkeit tatsächlich lediglich 10 cm "gefressen" haben, könnte man auch wunderbar eine neue Wetterkante anbringen, solange die Fasebretter nach dem Einkürzen noch passablen Halt auf dem unteren Rahmenholz finden.

    Torblatt aushängen, aufbocken, Handkreissäge auf Tiefe und Schnittwinkel von min. 30° einstellen (ich würd´ne Eintauchsäge mit Führungsschiene bevorzugen, Schraubzwinge und Brett geht aber auch) und den unteren Teil einkürzen (schauen, wie die Fasebretter befestigt sind und den Schrauben aus dem "Weg" gehen). Wetterkante anfertigen, anpassen ( 2 x min. 30° Längsschnitt) und verleimen. Schrauben geht auch, genau wie die alten Fasebretter ggbfls. neu an der Schnittkante zu verschrauben wären.

    Tür1.jpg


    Blech könnte man auch anbringen, sieht Sch... aus, und als Holzwurm widerspricht mir das. Aber wer´s mag...... Nut (auch mit min. 30°) ins gute Holz ca. 5 mm tief sägen, heiliges Blechle zuschneiden, oben so abkanten, dass es in die Nut passt, anpassen, nageln, schrauben, kleben, w.a.i.

    Machbar wäre einiges, ich würd aber mal auf jeden Fall schauen, ob Du das Tor ein weng höher nehmen könntest, sieht schon sehr nach Schneeschieber aus, so tief wie das über die Waschbetonplatten fegt.
     
  • Obstler hat es ganz gut beschrieben, würde ich auch so machen. Alternativ neue Bretter auf den Rahmen aufschrauben, da der nach dem Bild noch ganz gut aussieht. Eventuell das Tor ein wenig höher hängen, oder kürzen.

    Gruß Karl
     
    Oh wow, sogar mit Zeichnung, danke! :cool:

    Die Rahmenbedingungen sind allerdings so:
    1. die restliche Garage ist in wesentlich schlechterem Zustand als die Tür. Die tuts nimmer lang. Noch dazu ist sie wie gesagt Bj 1962, d.h. alles was breiter ist als ein VW Käfer passt da nicht rein.

    Wir haben auch schon überlegt, sie einzureißen, aber wir teilen uns eine Wand mit der Nachbarin, und da ist das ein bisschen heikel...

    2. ich hab drei Kinder und bin nebenbei grad dabei, unseren Zaun zu schleifen und zu lackieren und das Bad zu renovieren. Meine Ressourcen sind also begrenzt ;)

    Ich wollte das halt eigentlich nur "irgendwie" ausbessern und neu lasieren, damit es nochmal 5 Jahre hält. Wetterkante klingt daher gut!

    Ach und der Waschbeton... Ich wäre ihn sooo gerne los! Welcher Perversling hat sich eigentlich sowas hässliches ausgedacht?
     
  • Wenn Zeit fehlt, würde ich die Reparatur noch ein Jahr nach hinten schieben. Viel passiert da nicht.

    Gruß Karl
     
    sehe ich auch so.
    und was den waschbeton angeht: dafür kriegtse mittlerweile einen denkmalpreis :D
    es gibt wirklich größere grausamkeiten, das hat was gemütlich-altmodisches
     
    Nen Gartenschuppen bekommt man preiswerter, wenn das Auto nicht zwingend in der Garage stehen muss nur mal als Tipp. Mein Mann arbeitet in Schichten da langt auch ein Carport ohne Seitenteile, wetterseitig haben wir Tannen, Ihr ja vielleicht die Mauer?

    Suse
     
    Ich wollte das halt eigentlich nur "irgendwie" ausbessern und neu lasieren, damit es nochmal 5 Jahre hält. Wetterkante klingt daher gut!

    Dann schraub doch unten einfach ein entsprechend breites Brett quer drauf (obere Kante abgeschrägt, damit das Wasser ablaufen kann, auch zuvor lasieren) und fülle die offenen Nuten mit braunem Acryl aus (auch etwas schräg, wie die Wasserkante), nach Trocknung ggf wiederholen, nach weiteren Trocknung alles nochmals zweimal überlasieren ... nach 5-10 Jahren oder später machst du es dann ordentlicher.
     
  • Danke für die Tips!

    Ich glaube, ich werd das erstmal so machen, wie Ditschy vorgeschlagen hat, damit es kurzzeitig nicht mehr so schlimm ausschaut.

    Und langfristig überlegen wir uns dann, was wir statt der Garage hinstellen. Ein Auto muss gar nicht rein, aber Brennholz und viele Fahrräder, daher reicht ein Carport oder Geräteschuppen. Das größere Problem ist, die alleinstehende ältere Nachbarin davon zu überzeugen, dass die Garage sich auflöst... Ich befürchte nämlich, dass das schwierig wird, die Garage der Nachbarin nicht zu beschädigen, wenn wir unsere Hälfte abreissen.
     
  • Hab´s bei mir gemacht wie auf den Bildern zu sehen.
    Tor 2cm gekürzt, dann Nirostableche deutlich über 90° hinaus abgekantet und angebracht.
    Die Fläche mittels Elektrohobel eingelassen, das Blech muß so tief liegen, daß das Wasser nicht dahinter laufen kann. In der Biegekante in Abständen 4mm Löcher gebohrt, damit nicht Wasser sich sammeln kann.
    Hält seit 10...12 Jahren, ohne weiter gegammelt zu sein. Gemessen an Arbeitsaufwand und Kosten eine wirtschaftliche Lösung.
     

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