Frost

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09. Okt. 2009
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44
Ort
Uelzen
Hallo,

bei mir hat der Winter im Dezember voll zu geschlagen. Das leerstehende Haus nachdem endlich die Mietnomaden raus sind, hats voll erwischt.

Am Wochende am 18. Dezember (Freitag), ging die Heizung noch (auf Frostschutz gestellt) und als wir Sonntagsnachts wieder kamen, war alles aus (Störung) und untere Wohneinheit ca. 4 Heizkörper geplatzt und obere Wohnung auch 4 und sogar 3 Rohre gerissen.

In meinem kleinen Haus Gottseidank ist alles in Ordnung, Heizung steht zwar auf Sommerbetrieb (Umwältzpumpe läuft), da wir mit Kamin heizen und mein Bekannter auch 3 Std. am Tag in der Wohnung war wegen der Katze und Internet (hihi, gibt noch leute die kein I-Net haben), hat er auch den Kamin angemacht (und später drei Briketts drauf).

Gutachter kommt, denke mal aber die Versicherung wird nicht zahlen, da das Haus noch auf bewohnt läuft, wusste ich auch nicht das es Unterschiede gibt, zumal ich auch auf dem Grundstück lebe und jeden Tag drüben bin und die Versicherung nach dem Erbe so übernommen habe. Falls die ablehnen werde ich wechseln, 600 EUR scheint mir eh recht teuer.

Aber jetzt zur eigentlichen Frage: Mein Heizungsbauer meinte gerissene Rohre müssen komplett ausgetauscht werden, kann man das nicht irgendwie flicken? Also Stück mit Riss raus flexen, Gewinde raufschneiden und neues Rohr mit Muffen reinsetzten?

Gruss
Michi
 
  • Hallo Michi,

    Kommt auf's Rohrmaterial/Zustand und Dimension an sowie der Schadensumfang. Lässt sich über's Inet kaum feststellen.

    Schickt Dir die Versicherung einen Sachverständiger um den Schaden zu begutachten??

    Ich hoffe der Schaden hält sich im Grenzen.

    Gruß,
    Mark
     
    Hallo Mark,

    erst mal danke für die Antwort, der Heizungsbauer meinte ca. 5000-6000 Eur muss ich rechnen.

    Ja die Versicherung schickt einen Gutachter, denke mal die wissen nicht, dass es unbewohnt ist. Mein Versicherungsvertreter hat es nur so weiter gemeldet, hat aber auch schon leichte "Magendrücken", er will auf jedenfall da sein wenn der Gutachter kommt.

    Da ich zur Zeit noch einen KFW Kredit zwecks Modernisierung habe, hoffe ich das ich ihn evtl. aufstocken kann, falls die Versicherung nicht zahlt.

    Sonst erst mal die unter Wohnung fertig bekommen und später die obere.

    Ist echt ärgerlich, wollte dieses jahr meine kleine Hütte (Baujahr 1952 - später kam das 2 Familienhaus) sanieren (Elektrik muss neu, Material liegt auch schon 3 Jahre im Keller) und Dach ist ungedämmt, pfeift durch alle Ecken und Schimmel laut Luftmessung durch Petrischalen. Seinerzeit sagte der Gutachter (Erbauszahlung) zum Haus "Sozialer Wohnungsbau in den
    fünfzigern Jahren".

    Hab gestern vom Material DreMa gehört, mit dem Zeug soll man selber Rohre verlegen können um Kosten zu sparen, Rohre werden nur verschraubt. Aber ob es was taugt? Endabnahme muss der Heizungsbauer per Abdrückung machen.

    Gruss
    Michi



    Gruss
    Michi
     
  • Hallo Michi,

    Erfahrung mit Drema von Marley habe ich nicht. Bei mir ist Kunststoffrohr zwische die Heizverteiler und Heizkörper. Persönlich bin ich der Meinung daß alle Schraub- und Lötfittinge soll möglichst zugänglich sein um eventuelle Leckage zu orten & beheben.

    Wenn Du schon richtung komplette Sanierung denkst, dann lieber jetzt den Bestand über den Winter schützen (wieviel Heizwasser ist da in die Bauteile drin?) per >Notheizung< und die nächsten 2 Monate planen (Baumaßnahmen & Finanzierung).

    Wurde mich schon interessieren ob die Versicherung den Schaden übernimmt.

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallo Mark,

    Gutachter war da, muss aber nochmal wieder kommen, da angeblich noch die Rohre gefroren sind und mein Heizungsbauer so kein Angebot machen kann. Alles wird die Versicherung nicht zahlen sagte er vorab (denke mal Zeitwert). Hoffe nur das sie keinen Strick drehen wegen unbewohnt (der Nachteil wenn man bestehende Verträge übernimmt). Aber mein Versicherungsmann will sich einsetzen.

    Jetzt zur Zeit läuft eine Notheizung von der oberen Therme, d.h. Heizkörper stehen verteilt in den Räumen und Kunstoffrohre laufen durchs ganze Haus. Werde später paar Bilder machen.

    Falls die Versicherung ablehnt, werde ich wohl erst mal die untere Wohnung sanieren und die obere später (Heizkörper müssen eh neu, die kann man ja schon kaufen und erst mal wie jetzt anschließen, also im Raum stellen).

    Gruss
    Michi
     
    Hallo Michi,

    Dann wünsche ich Dir viel Erfolg. Hoffentlich bleibt der Schaden überschaubar. Je nach geschätzte Wassermenge die ausgelaufen ist, solltest Du u.U. an Bautrocknung denken.

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallo Mark,

    wollte mal kurzen Zwischenstand mitteilen, auch wegen der Versicherung.

    Der Gutachter war, auch mein Heizungsbauer und mein Versicherungsmann.

    Schaden beläuft sich auf ca. 7400,- EUR. Gutachter hat sich alles angesehen und dann kam das Problem mit unbewohnt (Versicherungspolice). Hab ihm gesagt das ich jeden Tag drüben bin (wohne ja auch auf dem selben Grundstück), aber an dem Wochende war ich nicht da. Versicherungsmann setzte sich auch gleich ein, da meine Familie über 50 Jahre dort versichert ist und ich ebend die Verträge so übernommen habe.

    Letztendlich hat der Gutachter mir angeboten das ich 20 % selber vom Schaden trage und 80 % die Versicherung. Das finde ich sehr kulant von dem Gutachter, gerade bei Frostschäden machen viele Versicherungen Stress wenn das Haus unbewohnt ist (auch wenn es als unbewohnt versichert ist). Bei mir war die Sachlage ja noch anders. Finde ich sehr kulant.

    Das einzige was mich noch einwenig nervös macht, das in der unteren Wohnung bis auf einen die anderen Heizkörper in Ordnung sein sollen, obwohl seinerzeit auch Pfützen unter den Heizungkörpern waren. Etwas Druck ist drauf, fällt zwar ab aber das liegt an einem Ventil das leckt, meinte mein Heizungsbauer. Ich habe nur Sorge, dass doch die Heizkörper platzen.

    Ich werde die Heizkörper lieber tauschen, sicher ist sicher. Würde ich auch selber machen, so schwer ist es nicht. Die jetzigen Rohre bzw. Ventile sind ja 3/4 und die jetzigen Heizkörper haben ja meist 1/2 (glaube ich), ist nur die Frage ob es Ventile gibt die von 3/4 auf 1/2 bzw. vom Heizkörper aus 1/2 auf 3/4 Adapter gibt.

    Lieben Gruß
    Michi
     
    Hallo Michi,

    Den Schaden hat sich doch im Grenzen gehalten :). Freut mich für Dich daß die Versicherungsgesellschaft so kulant ist.

    Zu Heizkörpertausch - ja es gibt allerlei Fummelstücke (Reduzierungen, Adapter usw), aber warum redest Du nicht mit'm Heizungsbauer - der hat alle notwendige Materialien an Bord und die Ersparnis pro Heizkörper ist bei DIY sowieso gering wenn der HB schon da ist und die Heizkreise entleert sind. Mach halt mal Hilfsarbeiter für den Heizungsbauer bei der Reparatur und HK austausch - dann gibt's keine Diskussion wenn was sifft. Normalerweise kann der HB auch 'ne gute Preis für neue HK machen (aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen).

    Viel Erfolg wünscht,
    Mark
     
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