Flächen zwischen Sträuchern unkrautfrei halten

Stefan_123

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Hallo zusammen,

wir haben vor kurzem einen Garten neu angelegt. Nichts aufregendes, außenrum Sträucher und mittig eine Rasenfläche.
Dabei haben wir wohl unsere Sträucher etwas zweit auseinander gesetzt, denn wir haben jetzt folgendes Problem:
Zwischen den Sträuchern macht sich Unkraut breit, das wohl aus dem angrenzenden Garten kommt und welche wir nun mindestens 1-2 pro Woche händisch Ausreisen müssen, damit es zwischen den Sträuchern nicht wuchert. In 2-3 Jahren werden die Sträucher wohl so groß sein, dass es quasi keinen Zwischenraum mehr gibt und dann sollte sich dieses Thema eigentlich nicht mehr stellen.

Da wir die nächste Jahre aber nicht dauernd Unkraut jäten wollen, hier die Frage in das Forum, was wir hier optimieren können.

Folgende 2 Denkansätze sind uns bisher eingefallen:
1) Eine Art Beeteinfassung (diese grüne gewellten Plastikteile) um das Unkraut aus Nachbars Garten abzuwehren
2) Einen Bodendecker pflanzen, der dann statt des Unkrauts wächst

Meine Frau und ich sind Gartenanfänger, daher für jeden Hinweis/Idee dankbar.

Vielen Dank im Voraus,
Stefan
 

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  • Südheidin

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    Der Giersch aus Nachbars Garten wird auch unter den Sträuchern weiter wachsen. Leider.

    Entweder, ihr akzeptiert ihn als Bodendecker und achtet nur streng darauf, dass er nicht blüht, oder ihr deckt das Beet unter den Sträuchern mit einer Unkrautfolie und Rindenmulch ab. Etwas anderes hilft leider nicht. Bei Letzterem würde ich den Rasen mit einer tief gehenden Rasenkante abgrenzen, sonst wächst der Giersch in den Rasen.

    Nachtrag: Diese grünen Plastikkanten vergesst, die sind in drei Jahren hin, das ist nur rausgeschmissenes Geld.
     

    Knuffel

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    Generell würde ich dir als Abgrenzung von den Sträuchern zu deinem Rasen eine Mähkante aus Pflastersteinen empfehlen. Da gibt es spezielle für Mähkanten, die sind abgerundet, damit lasse sich auch Rundungen im Garten gut legen. Geht damit aber nicht zu dicht an die Sträucher rann, denn die werden ja noch breiter und du willst mit dem Rasenmäher ja wahrscheinlich noch hin kommen.

    Unkraut kommt jedes Jahr wieder und ohne Zupfen wird da nichts gehen. Das gehört zum Garten halt dazu. Besonders, da dein Nachbar Giersch hat. Unkrautvlies schützt nämlich nur gegen Unkraut von unten. Nicht gegen das, was vom Nachbarn rüber wandert und auch nicht gegen das, was sich mit der Zeit auf dem Belag des Unkrautvlieses ansiedeln wird.

    Du kannst sicher mit Bodendeckern arbeiten, aber die brauchen auch eben Zeit. Und der Giersch ist wahrscheinlich auch sehr viel schneller als alle schönen Bodendecker.
     
  • jola

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    Zwischen den Sträuchern macht sich Unkraut breit, das wohl aus dem angrenzenden Garten kommt und welche wir nun mindestens 1-2 pro Woche händisch Ausreisen müssen, damit es zwischen den Sträuchern nicht wuchert.
    Mach es Dir doch einfach, mähe Deinen Rasen, und mulche mit dem Rasenschnitt zwischen Deinen Sträuchern.
    Das ist dann auch noch gut für Deinen Boden, und hält die Feuchtigkeit in der Erde. Nach und nach verrottet
    Deine Mulchschicht, und kann immer wieder nachgelegt werden.
     
  • Fjäril

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    So ein Material, durch das Pflanzen nicht von unten durchwachsen, hat der Gärtner bei uns gelegt, und das funktioniert tatsächlich gut. Doch das darauf gelegte Rindenzeug ist in kurzer Zeit zu einem wunderbaren Substrat geworden, in dem alles mögliche wächst, und nun muss dauernd gezupft und neues Substrat aufgeschüttet werden. Wenn Sträucher dicht werden, wird Giersch nicht daran gehindert sich dazwischen auszubreiten, es ist nur schwieriger ihn zu entfernen. Das sind meine Erfahrungen. Wie man es am besten macht, kann ich leider nicht sagen.
     

    elis

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    Das sind diese besagten Mähkanten, die sehr praktisch sind, weil du mit dem Rasenmäher drauf fahren kannst. Geh weit genug von den Sträuchern damit weg. Ich würde das Unkrautvlies drauflegen und Rindenmulch, dann bist erstmal auf der sicheren Seite. Man kann auch in das Unkrautvlies Löcher reinschneiden und Bodendecker einpflanzen, damit sich der entwickeln kann. Der Rindenmulch kann drauf bleiben, bis die Bodendecker so groß sind, damit Du den Rindenmulch nichts mehr brauchst. Das dauert ja so etliche Jahre bis es soweit ist, bis dahin tut der Rindenmulch seinen Dienst.
     
  • Platero

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    Hallo,
    Ich muss euch leider sagen, ihr habt es da mit dem Gartenfeind No. 1 zu tun. Der Giersch hat das Potential, euren gesamten Garten zu erobern, inclusive dem Rasen. Wobei es beim Rasen nicht so doll auffällt, weil er ja gemäht wird. Es fällt nur auf, wenn man mal länger nicht mäht. Dann sind auch dort die typischen Blätter zu sehen.

    Ausrupfen, die Arbeit könnt ihr euch sparen. Mulchen mit Gras oder Rinde auch. Da schiebt der sich locker durch. Ebenfalls durch jegliche Art von Bodendeckern.

    Giersch vermehrt sich auf zweierlei Arten. Zum einen über unterirdische Wurzelausläufer. Jede Verletzung dieser Wurzeln bringt den nur dazu, noch wütender auszutreiben.
    Zum anderen über Samen. Bei der „prächtigen“ Gierschplantage nebenan ist Beides immer reichlich vorhanden.

    Was kannst du also tun?
    Zum Einen dafür sorgen, dass von nebenan keine Rhizome mehr einwandern können. Eine Rhizomsperre, wie man sie für Bambus und andere aggressive Pflanzen verwendet, auf der Grenze einlassen. Euer Garten ist noch jung, die Hecke frisch gesetzt. Noch reichen deren Wurzeln nicht so weit und ihr könnt noch graben. Notfalls die Sträucher noch mal raus nehmen.

    Den Beetstreifen mit Lichtundurchlässiger Folie abdecken und die Sträucher wieder einsetzen, indem ihr Kreuze reinschneidet und die Lappen wieder zu klappt. Diese Stellen akribisch überwachen, er wird sich auch da durch schieben. Immer wieder entfernen, um ihm die Möglichkeit zur Fotosynthese zu nehmen.

    Bezüglich Sameneintrag. Da müsst ihr mit dem Nachbarn reden. Der hat offensichtlich kapituliert. Einmal im Jahr, wenn der Giersch anfängt zu blühen, mit der Motorsense runter mähen, um die Bildung von Samen zu verhindern. Das ist mit einer ordentlichen Motorsense (Fadenfreischneider) schnell gemacht.
    Wenn es ältere Leutchen sind, die mit ihrem Garten offensichtlich überfordert sind, dann könnt ihr eventuell anbieten, das zu übernehmen, sofern er das Gerät hat oder kauft.

    Auch wenn das jetzt erst mal erschreckend klingt und ihr hofft, dass es „auch so“ gehen könnte, lieber jetzt konsequent und richtig, als nur halbherzig irgendwas machen.

    Tut mir leid, dass ich da keine einfache Lösung parat habe. Vor 40 Jahren hat meine Mutter eine Forsythie aus dem Garten ihres Vaters mitgenommen. Darin war wohl ein Stück Gierschwurzel. Jetzt sieht unser Garten in Teilbereichen aus, wie der von eurem Nachbarn. Obwohl wir versuchen, ihn zumindest nicht weiter als eh wuchern zu lassen…..
     
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    Stefan_123

    Neuling
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    WOW, erst einmal vielen Dank an alle die hier geantwortet haben => tolles Forum(y)

    Ich denke wir werden in Richtung Unkrautflies und der Rhizomsperre gehen, werden uns das aber noch einmal genau im Gartencenter anschauen.

    Was wir dann auf das Unkrautflies machen ist mir noch nicht ganz klar. Rindenmulch frisst unser Hund sehr gerne, Rasenschnitt haben wir eigentlich nicht, da der Rasen gemulcht wird. Vielleicht dann doch Löcher rein und schnell wachsenden Bodendecker reinstecken:unsure:

    Der Hinweis von Platero darauf zu achten, dass der Giersch nicht anfängt zu blühen ist auch super. Der Nachbar (älterer Herr, sehr nett, macht aber nichts im Garten "...ist ein Naturgarten":)) wird aber sicherlich nichts dagegen haben, wenn wir seinen Giersch entlang unseres Zauns 1x im Jahr runter mähen.
     

    Rosabelverde

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    Ausrupfen, die Arbeit könnt ihr euch sparen.
    Kommt drauf an. Wenn ich den Giersch aus zB dem Himbeerbeet nicht ausrupfe, kommen die Himbeerpflanzen gar nicht hoch. Für die Blumenbeete gilt das gleiche: ohne Ausrupfen seh ich nichts von Phlox und Konsorten, außerdem wuchert das Mistzeug in alle Rosen, die davon auch nicht begeistert sind ...

    Schon klar, dass man mittels Ausrupfen den Giersch nicht loswird, aber man kann zumindest einige seiner Schäden minimieren.

    A propos Wurzelsperre: dauerhaft wird das den Giersch auch nicht aufhalten. Die Wurzeln reichen tiefer, als man buddeln kann, 2 Meter sind nicht ungewöhnlich.

    Ich hab gestern zum erstenmal Giersch in einem Hochbeet entdeckt ... der dürfte wohl von unten hochgewachsen sein.

    Den Giersch hat der Teufel erfunden! :devilish:
     

    Frau B aus C

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    Also ganz so ist es nicht. Giersch kann man sehr wohl in Schach halten. Aber das setzt eine konsequente Kontrolle voraus. Sprich: ständig hinterher sein.
    Aber das.macht Arbeit. Aber es ist machbar, eben mit regelmäßigen jäten. Und dabei kein Wurzelstück vergessen.
     
  • Taxus Baccata

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    Ich bin immer wieder fasziniert vom Thema Giersch, den man bei uns ja gar nicht so kennt.
    Jetzt auf dem Foto konnte ich ihn gut erkennen. Sowas wuchs vor drei Jahren auch mal an einer Stelle hier im Garten. Ich habe es ausgerupft und es ward nicht mehr gesehen.
    Wie gibt es das?
    Gibt es vielleicht bestimmte Böden auf denen der Giersch nicht so invasiv ist..?
     
  • scheinfeld

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    Wir konnten den Giersch in den vergangenen Jahren einigermaßen im Zaum halten. An der Grenze zum Nachbargarten wurden Vlies und dick Rindenmulch aufgebracht. Dort stehen Forsythien und Weiden. An der Weide sehe ich immer mal wieder Austrieb, der wird gleich abgerissen.
    Das Staudenbeet in der Nähe habe ich vor zwei Jahren in wochenlanger Kleinarbeit im Herbst Zentimeter für Zentimeter durchsucht. Zum Giersch kam noch das Pfennigkraut dazu:(. Auch dort ist nur noch am Hibiskus manchmal was zu sehen. Tolerabel wie ich finde.
     

    Kapernstrauch

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    Gibt es verschiedene Sorten Giersch..?
    Ja, gibt es - wird sogar verkauft! Auch eine panaschierte Sorte, aber da er allgemein so verhasst ist, hab ich mich noch nicht getraut, ihn anzupflanzen. Ich hatte früher einige Stellen mit Giersch, mit jäten, rupfen, mulchen (teilweise abdecken mit Steinplatten) hab ich ihn wegbekommen. Es gibt nur mehr ganz vereinzelte Pflanzen, die ich beim Jäten erwischen kann. Mit Giersch durchwurzelte Stauden wurden und werden entsorgt.
     

    Südheidin

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    In irgendeiner Gartensendung kam mal, dass der panaschierte Giersch genauso wuchert wie der wilde. Es kommt sicher auf den Boden an. Hier im Sand macht Giersch sehr schnell große Flächen zu, im Lehm braucht er sicher länger. Dafür kriegt man ihn im Lehm schwerer raus.
    Die panaschierte Sorte würde ich auf jeden Fall in einem Topf oder Mörtelkübel versenken oder gleich als Topfkultur halten.
     
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