Fichtenwurzeln

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25. Aug. 2009
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Hallo!

Ich hätte folgende Frage: wir würden gern am elternhaus anbauen nur leider steht am nachbargrundstück eine fichte. d.h. in ca. 3 meter entfernung zum anbau. In unserem Garten sieht man teilweise die Wurzeln der Fichte.

wenn ich jetzt den AUshub für unseren Anbau mache - kann es dann sein, dass die fichte umfällt?

bzw. - vor allem - wie kann ich vermeiden, dass wir die fichte umbringen? (ganz klar - durch nichtbau ... :rolleyes: - aber gibts noch andere möglichkeiten?)

Danke Euch!
 
  • Ich hätte folgende Frage: wir würden gern am elternhaus anbauen nur leider steht am nachbargrundstück eine fichte. d.h. in ca. 3 meter entfernung zum anbau. In unserem Garten sieht man teilweise die Wurzeln der Fichte.
    was für eine fichte ist es denn und wie gross ist sie?

    wenn ich jetzt den AUshub für unseren Anbau mache - kann es dann sein, dass die fichte umfällt?
    je nachdem...
    aber wenn ihr schon wurzeln bei euch im garten habt wird sie wohl eher gross sein - und dann ist die gefahr dass sie umfällt bzw. ihr sie umbringt schon hoch, zumal fichten eigentlich flachwurzler sind (ja ich weiss, es gibt auch welche mit senkwurzeln) und man ihnen dann möglicherweise den halt nimmt, wenn man eine oder mehrere dieser wurzeln entfernt.

    ich hab hier auch schon 3 "balkanfichten" fällen müssen nachdem "kyrill" eine davon umgeschmissen und eine geknickt hatte.
    da hatte ich übrigens ein wahnsinns-glück dass die nicht aufs nachbarhaus gefallen sind - den schaden hätte die versicherung nämlich nicht übernommen.
    habt ihr schon mit dem nachbarn geredet wie er dazu steht?

    grüssle
    loschdi
    (die nach ihren erfahrungen überhaupt nicht glücklich über eine hohe fichte in direkter nachbarschaft wäre)
     
    Hallo! Also wie hoch die Fichte ist, kann ich jetzt nicht genau sagen - schon ziemlich und sie steht auch schon sehr lang dort (sicherlich 30 Jahre und länger).

    Was mich wundert ist, dass ich einige Fotos gesehen hab, wo die fichtenwurzeln richtig rausragen - das tun sie bei uns im Garten jetzt nicht so extrem. man sieht natürlich hie und da eine wurzel, aber so sehr rausragen tun sie da wieder auch nicht.

    Nein, mit dem Nachbarn hab ich noch nicht gesprochen, denke aber nicht, dass es ihn so sehr stören würd, wenn die fichte weg wäre. Mich irgendwie schon, weil ich ja eigentlich so wenig wie möglich zerstören möchte, aber ehrlich, wenns darum geht, dass wir anbauen können oder die fichte stehen bleiben soll - sorry, dann komm ich bzw. meine family und ich schon zuerst ...

    übrigens steht an der stelle, wo unser haus hin soll, zum größten teil auch schon ein haus, d.h. die fichte müsste unter dieses schon stehende haus gewurzelt haben - aber laut berichten wurzelt die ja nicht so tief? (allerdings ists ein siedlungshaus aus den 30-er Jahren, wobei eine fundamentplatte schon auch vorhanden ist ... )

    Übrigens haben wir auch schon einige stürme gehabt, die uns teile des nussbaums geknickt haben und auch den "Griachalbaum" mussten wir fällen, da es ihn fast eintzweit hat - nur diese Fichte trotzt bis jetzt allen stürmen - eventuell hat sie ja doch auch eine tiefe wurzel?

    bekanntlich fallen ja fichten bei stürmen eher leichter um ...

    achja - was das für eine fichte ist weiß ich leider überhaupt nicht.
     
  • Hallo! Also wie hoch die Fichte ist, kann ich jetzt nicht genau sagen - schon ziemlich und sie steht auch schon sehr lang dort (sicherlich 30 Jahre und länger).
    das alter sagt da nicht unbedingt so irre viel aus - die können sich schon auch sehr unterschiedlich entwickeln...
    was ist es denn für 'ne fichte? da gibt's ja ziemlich verschiedene sorten...
    hast du vielleicht ein bild?
    meine fichten waren sogenannte "balkanfichten", ca. 15m hoch und wahrscheinlich um die 50 jahre alt.

    Was mich wundert ist, dass ich einige Fotos gesehen hab, wo die fichtenwurzeln richtig rausragen - das tun sie bei uns im Garten jetzt nicht so extrem. man sieht natürlich hie und da eine wurzel, aber so sehr rausragen tun sie da wieder auch nicht.
    hängt vermutlich von der sorte ab.
    bei mir ragten sie auch nicht aus dem boden - wie weit sie allerdings direkt unter der wiese verliefen (mehrere meter!) haben wir dann beim ausbuddeln der stümpfe recht schnell gemerkt...

    Nein, mit dem Nachbarn hab ich noch nicht gesprochen, denke aber nicht, dass es ihn so sehr stören würd, wenn die fichte weg wäre.
    da würd ich aber doch lieber mal fragen.
    obwohl meine fichten mir nie gefallen haben, waren sie doch ein wertvoller schattenspender der mir jetzt fehlt...

    Mich irgendwie schon, weil ich ja eigentlich so wenig wie möglich zerstören möchte, aber ehrlich, wenns darum geht, dass wir anbauen können oder die fichte stehen bleiben soll - sorry, dann komm ich bzw. meine family und ich schon zuerst ...
    hast halt nicht viel davon wenn die fichte dann beim nächsten wind auf den nagelneuen anbau knallt, weil ihr ihr die standfestigkeit genommen habt...
    und gezahlt kriegt ihr den schaden dann vermutlich auch nicht, weil ihr ja selbst dafür gesorgt habt... also da wär ich schon vorsichtig!

    aber laut berichten wurzelt die ja nicht so tief?
    vielleicht nicht tief (wie gesagt, je nach sorte) aber eben BREIT.
    d.h. das kanns schon sein dass die ihre wurzeln unters haus geschoben hat.
    hatte ich leider auch bei meiner atlaszeder...

    nur diese Fichte trotzt bis jetzt allen stürmen - eventuell hat sie ja doch auch eine tiefe wurzel?
    eigentlich sind es gerade die flachen wurzeln, die da mehr bringen...

    achja - was das für eine fichte ist weiß ich leider überhaupt nicht.
    fotographier doch einfach mal.
    am besten auch die sichtbaren wurzeln...
     
  • also mal danke für die antworten, ich werd sie bei gelegenheit fotografieren - wohn ja nicht (noch?) bei meinen eltern und bin im moment auch nicht dort ...

    was den nachbarn angeht - nein, das ist für ihn nicht unbedingt ein schattenspender da der baum genau an der grundstücksgrenze steht und er seinen garten eher als - naja sagen wir mal rümpelkammer nutzt als zu was anderem, da steht ein bagger drin, er lagert sperrmüll teilweise drin ...

    was mich persönlich nicht stört, weils ja nicht mein garten ist und solang er mir nichts tut tu ich ihm auch nix - kennen uns ja auch schon sehr lang und da sind mir andere nachbarn zwiderer ...

    ja du ganz klar, ich möcht auch nicht, dass mir die fichte beim nächsten sturm dann aufs neue haus knallt, deswegen möcht ich das ja im vorfeld mal kurz abtasten bzw. eben erfragen, was ob da schon wer erfahrung hat, dass der baum doch stehen bleibt ...

    sag mal wie wurzeln denn eigentlich nussbäume? weil da derzeit noch einer, der muss aber weg, ist schon alt und wird dauernd vom sturm beschädigt, d.h. der muss ohnehin weg, nicht nur wegen des baus -

    ich meine - wurzeln die übereinander und inneinander, die bäume oder halten die ein bisserl abstand voneinander, wenn sie können (im wald natürlich nicht möglich ...)

    bin da auf diesem gebiet leider absoluter frischling und hab da überhaupt null ahnung ...
     
    also ich meine nussbäume hätten 'ne pfahlwurzel die sehr tief reicht.
    wird sehr schwer bzw. unmöglich die komplett rauszuholen. wenn du nicht grad oben drauf bauen willst, würde ich ein stück weit abgraben (halber meter oder so) und den stumpf dann mit der wurzelfräse kleinmachen - erde draufschmeissen und gut ist. kann sein dass es 'ne weile dauert bis dort wieder was anständig wächst, aber wiese bzw. rasen sollte eigentlich gehen.
     
  • ich hab hier auch schon 3 "balkanfichten" fällen müssen nachdem "kyrill" eine davon umgeschmissen und eine geknickt hatte.
    da hatte ich übrigens ein wahnsinns-glück dass die nicht aufs nachbarhaus gefallen sind - den schaden hätte die versicherung nämlich nicht übernommen.
    Auch wenn es eigentlich nicht das Thema ist und nur mal am Rande bekerkt... so weit ich weiss, sind Schäden die durch umfallende Bäume entstehen eindeutig ein Fall für die normale Gebäudeversicherung. Wie der Schaden entsteht, ist nämlich eigentlich vollkommen egal, solange er zu den, in der Versicherung mit enthaltenen Elementarschäden zählt. Fällt ein Baum dagegen auf das Nachbargrundstück, ist es ein Fall für die Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung.
     
    so weit ich weiss, sind Schäden die durch umfallende Bäume entstehen eindeutig ein Fall für die normale Gebäudeversicherung. Wie der Schaden entsteht, ist nämlich eigentlich vollkommen egal, solange er zu den, in der Versicherung mit enthaltenen Elementarschäden zählt. Fällt ein Baum dagegen auf das Nachbargrundstück, ist es ein Fall für die Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung.
    stimmt leider nicht luckyguy.
    ich hatte mich ja extra erkundigt was passiert wäre wenn...
    beide versicherungen zahlen NICHT für schäden an fremden gebäuden durch bäume, die dir gehören, wenn du nicht nachweisen kannst, dass du eben diese bäume hast regelmässig vom profi auf ihre gesundheit kontrollieren lassen.
    und wer tut das schon?

    d.h. die versicherung des geschädigten wird ihm den schaden schon bezahlen, aber sie wird sich das geld dann von dir wiederholen, komme was wolle...
     
    nochmal zwecks ergänzung:

    so weit ich weiss, sind Schäden die durch umfallende Bäume entstehen eindeutig ein Fall für die normale Gebäudeversicherung.
    die wird dem geschädigten auch den schaden bezahlen, aber sich das geld eben beim baumbesitzer wiederholen.

    Fällt ein Baum dagegen auf das Nachbargrundstück, ist es ein Fall für die Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung.
    besagte haftpflichtversicherung zahlt aber nur dann, wenn du selbst nicht schuld bist, d.h. in diesem fall: deine "aufsichtspflicht" nicht vernachlässigt hast (sprich: den baum regelmässig kontrolliert hast). ähnlich ist es, wenn z.b. ein ziegel vom dach fällt und z.b. ein fremdes auto beschädigt - da zahlt die versicherung auch nur dann, wenn du nachweisen kannst, dass das dach regelmässig von fachleuten geprüft wurde, ansonsten musst du selbst zahlen.
    weiteres beispiel: dein gartenweg ist so kaputt, dass er nur noch aus stolperfallen besteht (wie bei mir), wenn da jemand sich ein bein bricht, wirst du ebenfalls trotz haftpflicht zahlen müssen, wenn dir das problem bekannt war und du dich nicht gekümmert hast.

    abgesehen davon:
    die meisten leute wissen garnicht, dass ihre versicherungen nur einen bruchteil dessen abdecken, gegen was sie sich versichert glauben. das ist leider nicht nur bei der gebäudeversicherung so, die heute oft nicht einmal mehr die sogenannten "elementarschäden" abdeckt, das ist am extremsten bei der haftpflichtversicherung so.
    z.b. hört man unter vermietern immer wieder "das hat der mieter kaputtgemacht, soll er's doch seiner haftpflicht melden" - die normale standard-haftpflicht zahlt aber nicht für schäden an gemieteten gegenständen (also z.b. am boden in der mietwohnung).

    und nicht zu vergessen:
    die pflicht zur gebäudeversicherung gibt's ja nun schon ein paar jahre nimmer, die entsprechende haftpflichtversicherung war noch nie pflicht (und es ist auch sehr fraglich ob sie sich beim freistehenden einfamilienhaus überhaupt lohnt). allerdings muss ein hausbesitzer, der sein haus nicht einmal gebäudeversichert hat, schon ganz schön dämlich sein...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Fichte,
    lange Rede - kurzer Sinn:
    Mit dem Nachbarn reden, ob diese Fichte weg kann, ggfs. gemeinsam überlegen, ob ihr nicht gemeinsam statt dessen einen schönen Laubbaum an anderer Stelle, wo beide was davon haben, aufstellen wollt.
    DIES wäre meine Vorgehensweise,
    lG
    Eva-Maria
     
  • besagte haftpflichtversicherung zahlt aber nur dann, wenn du selbst nicht schuld bist, d.h. in diesem fall: deine "aufsichtspflicht" nicht vernachlässigt hast (sprich: den baum regelmässig kontrolliert hast).
    Also wir haben extra unsere Versichung deshalb gefragt und das wurde verneint. Eine Ausnahme gibt es nur, wenn der betreffende Baum sichtbar krank ist oder zumindest andere irgendwie erkennbare Schäden aufweist. Aber eine generelle Pflicht über sämtliche Bäume eines Gartens ein regelmässiges Gutachten zu erstellen, gibt es meines Erachtens eindeutig nicht. Ausserdem dürfte es sehr schwer sein, einen Gutachter zu finden, der bsw. die absolute Standsicherheit eines Baumes garantiert und das müsste er, wenn keine Probleme ersichtlich sind.

    ähnlich ist es, wenn z.b. ein ziegel vom dach fällt und z.b. ein fremdes auto beschädigt - da zahlt die versicherung auch nur dann, wenn du nachweisen kannst, dass das dach regelmässig von fachleuten geprüft wurde,
    Wie ich schon sagte, es kommt eben immer auf den eigentlichen Grund an. Wenn sowas mitten in einen Orkan geschieht und Schäden durch Sturm Teil der Versicherung sind, wird sich die Versicherung schwer tun, sich diesbezüglich herausreden zu können. (Bei uns ist es glaube ich Windstärke 6) Was anderes ist es, wenn ein Baum einfach so umfällt, denn dann kann die Versicherung eigentlich immer davon ausgehen das dieser Baum ein Problem hatte, das man vorher hätte bemerken müssen.
    abgesehen davon:
    die meisten leute wissen garnicht, dass ihre versicherungen nur einen bruchteil dessen abdecken, gegen was sie sich versichert glauben. das ist leider nicht nur bei der gebäudeversicherung so, die heute oft nicht einmal mehr die sogenannten "elementarschäden" abdeckt, das ist am extremsten bei der haftpflichtversicherung so.
    Na gut, das ist ja aber ein generelles Problem. Sprich... das Versicherungen eigentlich skrupellose Geldhaie sind. Wobei ich glaube, das die derzeitige Gesetzeslage auch keinesfalls ausreichend ist.

    Aber es geht auch andersherum, sprich... das sich Menschen Versicherungen leisten, obwohl sie diese eigentlich gar nicht benötigen würden. Bestes Beispiel ist die Glasbruchversicherung. So weit mir bekannt ist, die meist-nichtgenutzte Versicherung überhaupt. Denn meistens gehen Fensterscheiben und anderes Glas während eines Sturms zu Bruch und dann zahlt es ohnehin die normale Gebeäudeversicherung. War bei uns auch schon zwei mal der Fall. Die Glasbruchversicherung würde nur in dem Fall einspringen, wenn ein Schaden ohne Sturm oder ähnliches eingetreten ist. Und wann ist das schon mal der Fall.

    Aber ich glaube ich bin grad OT.
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  • Also wir haben extra unsere Versichung deshalb gefragt und das wurde verneint.
    tja, dann vertritt eure versicherung da wohl eine andere meinung als der bundesverband! darf ich fragen welche versicherung das ist?
    ich kann dir nur raten das zu kontrollieren - vielleicht war euer versicherungsvertreter da nicht auf dem laufenden...

    Aber eine generelle Pflicht über sämtliche Bäume eines Gartens ein regelmässiges Gutachten zu erstellen, gibt es meines Erachtens eindeutig nicht.
    diese pflicht gibt es tatsächlich nicht.
    aber in dem moment, in dem die versicherung zahlen soll, will sie natürlich belege dafür, dass du dich angemessen gekümmert hast.
    wenn der baum nur auf dein eigenes haus fällt oder gar einfach nur auf die wiese interessiert das ja niemanden, dann ist das völlig egal. aber im schadensfall sieht's halt anders aus.

    Ausserdem dürfte es sehr schwer sein, einen Gutachter zu finden, der bsw. die absolute Standsicherheit eines Baumes garantiert und das müsste er, wenn keine Probleme ersichtlich sind.
    doch, es gibt solche gutachter. hab erst neulich einen artikel darüber gelesen.
    und es gibt messgeräte, die (ich glaub per ultraschall) zu den entsprechenden messungen herangezogen werden.
    die untersuchung macht dir jeder forstwirt aber auch viele gärtner.

    Wenn sowas mitten in einen Orkan geschieht und Schäden durch Sturm Teil der Versicherung sind, wird sich die Versicherung schwer tun, sich diesbezüglich herausreden zu können.
    nein, das ist überhaupt kein problem. schau dir doch mal deine eigenen versicherungspolicen an, da sind derartige schäden im normalfall explizit ausgenommen.

    Sprich... das Versicherungen eigentlich skrupellose Geldhaie sind. Wobei ich glaube, das die derzeitige Gesetzeslage auch keinesfalls ausreichend ist.
    eigentlich liegt das problem eher darin, dass die meisten leute noch nicht mal wissen was in ihrer police so alles drinsteht und sich gut versichert glauben, während die normale gebäudeversicherung tatsächlich für kaum etwas wirklich aufkommt...
    was ich ganz krass fand war z.b. bei uns, als die alte "württembergische gebäudebrand" aufgelöst wurde und die verträge auf die sparkassenversicherung übergingen - da hat man ein schreiben bekommen was sich jetzt alles ändert, aber kaum jemand hat das wirklich gelesen, dabei ist da immens viel an versicherungsschutz weggefallen, ohne dass das den leuten in allen konsequenzen klargemacht wurde.

    Die Glasbruchversicherung würde nur in dem Fall einspringen, wenn ein Schaden ohne Sturm oder ähnliches eingetreten ist. Und wann ist das schon mal der Fall.
    gute frage - eigentlich nie. ausser bei vandalismus, dafür zahlt aber eben auch wiederum keine versicherung...

    Aber ich glaube ich bin grad OT.
    WIR sind ein bisserl o.t., stimmt *g*.
    aber ich finde das schon wichtig, dass man sich gedanken macht was wohl passiert, wenn so ein baum umfällt, weil man ihm die wurzeln gekappt hat...
     
    habs gefunden - stichwort ist: "verkehrssicherungspflicht". ich zitiere:

    "Der Eigentümer eines Grundstücks hat im Rahmen des Möglichen
    dafür zu sorgen, dass von den dort stehenden Bäumen keine Gefahr
    für andere ausgeht, der Baumbestand vielmehr so angelegt ist, dass er
    im Rahmen des nach forstwissenschaftlichen Erkenntnissen Möglichen
    gegen Windbruch und Windwurf, insbesondere auch gegen Umstürzen
    aufgrund fehlender Standfestigkeit gesichert ist. Danach ist ein
    Grundstückseigentümer nicht nur verpflichtet, den Baum in
    angemessenen Abständen auf Krankheitsbefall zu überwachen,
    sondern auch solche Pflegemaßnahmen vorzunehmen, welche für das
    Beibehalten der Standfestigkeit notwendig sind. Falls sich dabei
    Krankheitszeichen zeigen, ist eine eingehende fachmännische
    Untersuchung des Baumes erforderlich; wenn dabei die mangelnde
    Standfestigkeit erkannt wird, sind rechtzeitig geeignete Maßnahmen
    gegen ein Umstürzen zu ergreifen (BGH, 08.10.2004, V ZR 84/04)."

    der artikel:
    http://www.diese.de/files/Vortrag-Zimmer_26.06.09.pdf

    gemessen wird nicht mit ultraschall sondern mit normalem schall wenn ich's richtig verstanden habe...
     
    Hallo Fichte,
    lange Rede - kurzer Sinn:
    Mit dem Nachbarn reden, ob diese Fichte weg kann, ggfs. gemeinsam überlegen, ob ihr nicht gemeinsam statt dessen einen schönen Laubbaum an anderer Stelle, wo beide was davon haben, aufstellen wollt.
    DIES wäre meine Vorgehensweise,
    lG
    Eva-Maria

    daran haben wir auch schon gedacht, leider ists so, dass man nadelbäume nicht einfach so umschneiden darf, da muss ein ersatzbaum gepflanzt werden, und ich glaub, es müsste dann auch ein nadelbaum sein...

    außerdem würd ich ihn halt wenns irgendwie geht doch gern stehn lassen - aber im prinzip hast eh recht, bevor er uns umkippt ist das allemal die bessere lösung!
     
    daran haben wir auch schon gedacht, leider ists so, dass man nadelbäume nicht einfach so umschneiden darf, da muss ein ersatzbaum gepflanzt werden, und ich glaub, es müsste dann auch ein nadelbaum sein...
    hast du das vom hörensagen oder weil du die örtliche baumschutzordnung gelesen hast?
    ich dachte nämlich auch mal so und hab mich dann schlau gemacht - nur um festzustellen dass das nur für ganz bestimmte stadtgebiete gilt und auf mich garnicht zutrifft...
    würd ich mal nachhaken ob's in diesem speziellen fall auch so ist.
    selbst mein lieblings-stadtrat von den grünen (mein ex) war da nicht auf dem laufenden und hatte mich falsch informiert...

    außerdem würd ich ihn halt wenns irgendwie geht doch gern stehn lassen - aber im prinzip hast eh recht, bevor er uns umkippt ist das allemal die bessere lösung!
    letztendlich wird das doch der nachbar entscheiden müssen, dem der baum ja gehört, oder nicht?
     
    doch, es gibt solche gutachter. hab erst neulich einen artikel darüber gelesen.
    und es gibt messgeräte, die (ich glaub per ultraschall) zu den entsprechenden messungen herangezogen werden.
    die untersuchung macht dir jeder forstwirt aber auch viele gärtner.
    Es mag zwar sein, das es solche Messgeräte gibt, aber ich halte es ehrlich gesagt für absolut unmöglich bei einen ausgewachsenen Baum eine nahezu hundertprozentige Aussage darüber zu treffen bis zu welcher Windstärke dieser Baum übersteht. Abgesehen davon leben wir hier in Deutschland, wo jedes Gutachten ein Vermögen kosten würde.

    aber ich finde das schon wichtig, dass man sich gedanken macht was wohl passiert, wenn so ein baum umfällt, weil man ihm die wurzeln gekappt hat...
    Stimmt... wobei die Sachlage in diesen Fall wohl sicherlich eindeutiger wäre. Denn je nach Grösse der gekappten Wurzel kann man womöglich auch als Nichtfachmann wissen, das die Standsicherheit eines Baumes eventuell gefährdet ist. Allein auf Grund der Tatsache das man sich nicht sicher ist ergibt sich eine gewisse Mitschuld, falls der Baum tatsächlich fallen würde.
    habs gefunden - stichwort ist: "verkehrssicherungspflicht". ich zitiere:

    "Der Eigentümer eines Grundstücks hat im Rahmen des Möglichen
    dafür zu sorgen, dass von den dort stehenden Bäumen keine Gefahr
    für andere ausgeht, der Baumbestand vielmehr so angelegt ist, dass er
    im Rahmen des nach forstwissenschaftlichen Erkenntnissen Möglichen
    gegen Windbruch und Windwurf, insbesondere auch gegen Umstürzen
    aufgrund fehlender Standfestigkeit gesichert ist. Danach ist ein
    Grundstückseigentümer nicht nur verpflichtet, den Baum in
    angemessenen Abständen auf Krankheitsbefall zu überwachen,
    sondern auch solche Pflegemaßnahmen vorzunehmen, welche für das
    Beibehalten der Standfestigkeit notwendig sind. Falls sich dabei
    Krankheitszeichen zeigen, ist eine eingehende fachmännische
    Untersuchung des Baumes erforderlich; wenn dabei die mangelnde
    Standfestigkeit erkannt wird, sind rechtzeitig geeignete Maßnahmen
    gegen ein Umstürzen zu ergreifen (BGH, 08.10.2004, V ZR 84/04)."

    der artikel:
    http://www.diese.de/files/Vortrag-Zimmer_26.06.09.pdf

    gemessen wird nicht mit ultraschall sondern mit normalem schall wenn ich's richtig verstanden habe...
    Ja sicher, das ist auch alles richtig. Aber hier steht geschrieben das man seine Bäume bsw. ständig zu überwachen hat, dazu reicht es bei einen augenscheinlich gesunden Baum aber völlig aus ihn selbst zu untersuchen. Einen Fachmann braucht es erst nachdem ein Baum z.B. äusserlich bereits Schäden zeigt. Aber solange ein Baum keinerlei Anzeigen einer Beschädigung oder Krankheit hat, muss man nicht damit rechnen das er womöglich unter Umständen einfach so umfällt, auch nicht bei einen Sturm. Das sich Versicherungen gerne um die eigene Verantwortung drücken und mit teils fadenscheinigen, teils sogar arglistigen Gründen eine Zahlung verhindern wollen, ist ja eh wieder eine ganz andere Frage.
    daran haben wir auch schon gedacht, leider ists so, dass man nadelbäume nicht einfach so umschneiden darf, da muss ein ersatzbaum gepflanzt werden, und ich glaub, es müsste dann auch ein nadelbaum sein...
    Oh da würde ich mal schauen. Erstens sind in vielen Gegenden die Baumschutzsatzungen gefallen, so das man eigene Bäume ohne weiteres entfernen darf. Und was die Anpflanzung von Nadelbäumen angeht, das war vor vielen Jahren bei uns auch so üblich. Inzwischen kümmert das aber schon seit Jahrzehnten niemand mehr. Ich glaube, hier in unseren Wohngebiet stehen bei uns bestimmt die letzten Fichten aus dieser Zeit.
     
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