Feuchte Stellen im Keller

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07. März 2011
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Hallo,

wir haben einen Teilkeller unter unserem Haus. An einer Stelle die wirklich genau unter dem Haus ist, ziehmlich die Mitte, ist nun Schimmel entstanden.
Die Feuchtigkeit zieht von unten nach oben und ist jetzt ca. 30cm vom Boden.

Was soll man da tun, ich kann ja schlecht einen Tunnel unters Haus graben.

Hat jemand einen Tipp?

Grüße
 
  • Also um die Frage zu beantworten, braucht man schon ein paar mehr Informationen: Wie alt, seit wann Schimmel und wo, an der Wand?, war der Keller von Anfang an da, habt ihr eine Drainage ums Haus usw.. Fotos wären auch nicht schlecht, sonst kann keiner hier eine genaue Auskunft geben.
    Birgit
     
    und dazu noch ob beheizt, regelmäßig gelüftet (oder zwangsbelüftet), ist der Waschraum in Keller, wird im Keller getrocknet (falls ja, wie?) und einiges mehr.

    Gruß,
    Mark
     
  • Moin,

    danker erstmal für das Interesse an meinem Problem.
    Ich habe mal drei Fotos gemacht.
    Zu den Fragen:
    - Das Haus ist ein Reihenhaus aus dem Jahr 1979.
    - Schimmel an der Wand seit ca. einam Jahr würde ich sagen. Ist uns erst kürzlich aufgefallen, da es unter der Treppe ist.
    - Eine Drainage liegt glaube ich.
    - Der Keller ist von Anfang an und nur ca. 1,2m Tief.
    - Die Feuchte stelle ist nicht an einer Außenwand, sondern quasi unter dem Haus, ca 3 - 4m von der Außenwand entfernt.
    - Der "Keller" ist kein Keller im herkömmlichen Sinne, sondern grenzt direkt an den Wohnbereich an, zumindest die Stelle. Er ist also gut beheizt und belüftet

    Ich hoffe die Angaben können helfen, und die Fotos.
     

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  • Hallo,

    es gibt eingentlich (laut Deine Beschreibung) 2 Möglichkeiten- fehlende Horizontalsperre oder Kondensat. Da Kondensat das einfacher zu lösende Problem ist, erstmal dort ansetzten und falls den Erfolg dauerhaft ausbleibt mit die Thematik Horizontalsperre auseinandersetzen.

    Gruß,
    Mark
     
    Hallo Mark,

    danke für die Antwort. Was genau ist eine Horizontalsperre denn?
    Mein Nachbar (gleiches Haus) sagte mir etwas von einer Dachpappe zwischen den Steinen die überputzt sein könnte.
    Ich weiß nicht reicht was er meint. Könnte das dies Sperre sein?

    Gruß Stefan
     
  • Hallo,

    Fachbegriff heisst Bitumensperr-(wasauchimmer), sieht aber wie Dachpappe aus. Ja, das wäre die Horizontalsperre.

    Überputzen muß nicht unbedingt zu diesen Schaden führen.

    Gruß,
    Mark
     
    Es ist natürlich am wichtigsten heraus zu finden, woher das Wasser kommt. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, z.B. es gibt doch keine Drainage - dann hättet ihr es wohl früher gemerkt, oder die Drainage funktioniert nicht mehr (Wurzeln, Verschlammung, fehlender Abfluss).
    Wir hatte in unserem Haus auch schon mal einen Leitungsschaden, auch daran muss man denken, denn wenn eine Leitung in der Wand kaputt ist, nützt auch die beste Sanierung nix.
    Ein Bauwerk kann sich auch nachträglich noch setzen, wenn es z.B. am Hang steht, dann kann es plötzlich unterspült werden, wo vorher nichts war.
    Wie du siehst ist die Schadensanalyse sicher am wichtigsten, bevor man sich überlegt, was zu tun ist, also am besten einen Fachmann vor Ort mal schauen lassen und wie immer, auch mehrere Vorschläge einholen.
    Birgit
     
    Danke für die Tipps und die Erfahrung. Bis gersten wusste ich nicht das es eine Horizontalsperre zur Vermeidung der Kapilarwirkung an Mauern gibt. Jetzt macht das Sinn und ich bin etwas schlauer.
    Ich habe übrigens noch eine weitere Stelle an der dieses Problem auftritt, daher gehe ich stark davon aus das dass Übel bei der Sperre zu suchen ist.
    Noch zur Erklärung, wir wohnen erst seit 2 Jahren in dem Haus. Vielleicht war die Feuchtigkeit auch schon länger unter der Treppe. Die Stelle ist nicht zugägnlich und auch nicht einsehbar. Schon gar nicht ohne Taschenlampe.
    Naja, ich werde mal einen Fachmann her beordern.
    Danke nochmal
     
    ...es gibt übrigens keine Kapillarwirkung in Mauern, bzw. aufsteigende Feuchtigkeit, so als ob die Steine selber das Wasser aufsaugen. Dann gäbe es nämlich keine Wasserschlösser und auch kein Venedig. Feuchtigkeit steigt höchstens über die Fugen hoch, ansonsten wird das Wasser in der Regel von außen noch oben gedrückt, wenn die Wand nicht genügend abgedichtet ist.
    Birgit
     
  • Also, der Fachmann sagt, das der unterste Stein zur Hälfte aus dem Fundament schaut und die Sperre darüber ist. Fusch am Bau. Bleibt nur den Putz dort zu entfernen und mit Dichtschlämme zu versuchen eine Abdichtung herzustellen. Die Feuchtigkeit zieht über den Putz weiter hoch. Zum Glück sieht man das ganze nicht, da es ja im Keller ist. Er würde dafür 300-400 EUR nehmen, sagte aber ich können das auch selbst machen.
     
  • ja, kannst Du selber den alten Putz abschlagen. Danach die Wand trocknenlassen (heizen und häufig lüften) und alles ertsmal beobachten. Erst wenn auszuschliessen das weitere Probleme vorliegen soll man weitermachen.
     
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