Estrich statt Trockenestrich

Sanshin2003

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Hallo in die Runde,
Am 14. Juli ist mein gesamter Kellerboden - halb Einliegereohnjng halb eigener Nutzkrller - untergegangen, so dass der gesamte Trockenaufbau mit Verlattung, Rockwool, Parkett und Fliesen raus musste.
Nun würde ich gerne Estrich verlegen lassen, stelle aber fest, dass der vorherige Aufbau 16 cm betrug. Da sich nun in beiden Wohnungen geflieste Kellertreppen anschließen, sehe ich nur die Möglichkeit, den Estrich 16cm dick zu verlegen oder, wie überall beschrieben, 5cm dich, dann passen aber die Treppenanschlüsse nicht. Was tun?
 
  • Fussbodendämmung bzw. Trockenschüttung in der entsprechenden Stärke und darauf dann den Estrich, ist doch gar kein Problem, wobei mir 5cm für einen Estrich sehr dünn erscheint, etwas dicker ist sicher nicht verkehrt
     
    Sehe ich genauso.

    Allerdings ist durch Trockenestrich der Keller wieder schneller nutzbar.
     
  • Vielen Dank für eure Antworten. Der neue Aufbau soll eben so "wasserdicht" wie möglich sein. Deshalb gibt es such Fliesen drauf. Und kein Parkett mehr...
     
  • Wenn der Keller Geflutet wird ( was ich nicht hoffen will ) dann , nützen auch die Fliesen nix.
     
  • Ich dachte, dann muss wenigstens nicht wieder alles raus? Zwischen den Latten in der Rockwool waren sicher mehrere Hundert Liter Wasser. Das würde ich bei "kompakterem" Bodenaufbau so nicht nochmal erwarten. Die Fälle um mich herum, die das gleiche Wasser in ihrem Nutzkeller hatten, konnten anders trocknen lassen. Ohne alles vorher rsusreißen zu müssen
     
    Der richtige Aufbau wäre:
    1. Isolierplatten Styropor oder Styrodur min 6 cm stark auf den eingeebneten Boden verlegen. Stryrodor (Formglas) ist bei gleicher Wärmleitfähigkeit deutlich dünner, aber auch teurer.
    2. Eine stabile Baufolie als Trennschicht
    3. Dann an den Wänden rundum ein 10 cm hoher senkrechter Trennstreifen, je nach Grösse des Bodens) aus Styropor oder Kunststoffschaum 6 - 10 mm stark.
    4. Nun der Estrichbeton, dem ein Dichtmittel zugegeben werden kann, damit er im Überflutungsfall kein, zumindest wenig Wasser aufnimmt.
    5. Darauf Fliesen mit wasserfestem Kleber verlegen.
    6. Überständige Isolierstreifen an den Wänden entfernen und mit geeignetem Silikon auf entsprechender Grundierung abdichten.
    Wenn bei Dir mit wiederholten Überschwemmungen zu rechnen ist, sollten die Isolierplatten nicht zu dick sein. Zum Beispiel erzeugt ein Quadratmeter Isolierplatte von 10 cm Stärke einen Auftrieb von ca. 100 kg wenn diese unter Wasser gedrückt wird bzw. Grundwasser von unten nach oben.
    Das hat schon den ein oder anderen Kellerboden angehoben, bei dem der Aufbau "zu leicht" war.
     
    Danke! Das klingt sehr professionell und verlässlich. Wenn ich wieder einen Gesamtaufbsu von 16 cm erreichen muss, um den Treppenanschluss zu erreichen, welche Höhenverteilung würdest du letztlich für Dämmung und Estrich jeweils vorschlagen?
     
  • welche Höhenverteilung würdest du letztlich für Dämmung und Estrich jeweils vorschlagen?
    Unter 6 cm Stärke geht gar nix, auch nur nit Bewehrung (Estrichmatten) und hochwertigem Fertigestrich, kein Baumarkt-Gelumb 😤
    Wenn Du auf dem Estrich Tischtennis spielen willst oder Springseil-Übungen ist auch 6 cm zu wenig.
    Musst den Kompromiss zwischen Nutzung und Wärmeverlust (Dämmung) über das Erdreich finden.
     
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